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Pharma-Daten 2018: Spitzenleistung bei F&E-Investitionen

Geschrieben am 21-12-2018

Berlin (ots) - Die pharmazeutische Industrie in Deutschland
stellte im vergangenen Jahr pharmazeutische Erzeugnisse im Wert von
30,6 Milliarden Euro her. Kein Industriezweig investierte zudem in
2017 einen höheren Anteil seines Umsatzes aus eigenen Erzeugnissen in
interne F&E-Projekte als die pharmazeutische Industrie (14 Prozent).
Besonders innovativ ist die hiesige Biotechnologie-Branche. Am
Standort Deutschland entwickeln unter hohem Aufwand 61 Unternehmen
biotechnologische Arzneimittel und investierten hier allein im
letzten Jahr mehr als eine Milliarde Euro in Forschung und
Entwicklung (F&E). Das geht aus den aktuellen "Pharma-Daten 2018" des
Bundesverbands der Pharmazeutischen Industrie (BPI) hervor.

Die Branchenstruktur der pharmazeutischen Industrie in Deutschland
ist geprägt durch sowohl standortorientierte und eigentümergeführte
Unternehmen, als auch durch deutsche Niederlassungen multinationaler
Konzerne. Bei fast 92 Prozent der Arzneimittel herstellenden
Unternehmen hierzulande sind weniger als 500 Mitarbeiter beschäftigt.
Die Pharmabranche ist damit ein Spiegel der deutschen
Wirtschaftsstruktur. Alleinstellungsmerkmal der pharmazeutischen
Industrie ist jedoch ihre Innovationsbereitschaft. Mit 14 Prozent
F&E-Aufwendungen übertrifft sie alle anderen Innovationsbranchen wie
Luft- und Raumfahrt oder IT-Industrie. Besonders innovativ sind
Biotech-Unternehmen mit einem Investitionsvolumen von mehr als einer
Milliarde Euro allein im vergangenen Jahr.

Am Biotech-Standort Deutschland entwickeln unter hohem Aufwand 61
Unternehmen biotechnologische Arzneimittel ("Biopharmazeutika"), die
unter anderem gezielt in die zellulären Stoffwechselabläufe des
Körpers eingreifen. Über 100 Wirkstoffkandidaten befinden sich
aktuell in der Phase der klinischen Erforschung. Gleichzeitig laufen
639 Entwicklungsprojekte für neue Biopharmazeutika. Die Umsätze mit
Biopharmazeutika beliefen sich 2017 auf insgesamt 10,2 Milliarden
Euro. Auch die Beschäftigtenzahl in der medizinischen Biotechnologie
stieg um fast sieben Prozent auf 47.000 Mitarbeiter. Der Schwerpunkt
der Investitionen fällt hier auf die Entwicklung von
biotechnologischen Krebs- und Autoimmunpräparaten. Mittlerweile sind
in Deutschland über 200 Arzneimittel auf biotechnologischer Basis
zugelassen.

Die 48. Auflage der Pharma-Daten trägt eine Vielzahl von Fakten
und Hintergrundinformationen zum nationalen und internationalen
Pharmamarkt zusammen - vom Arzneimittelverbrauch über die
Arzneimittelsicherheit bis hin zu F&E. Die Pharma-Daten können über
die BPI-Webseite heruntergeladen oder als Printversion angefordert
werden. Zusätzlich ist die Publikation im BPI-Kiosk abrufbar. In
Kürze veröffentlicht der BPI auch eine englische Version.



Pressekontakt:
Ihre Ansprechpartnerin: Julia Richter (Pressesprecherin),
Tel. 030 27909-131, jrichter@bpi.de

Original-Content von: BPI Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie, übermittelt durch news aktuell


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