Ohoven: Wachstum und Wohlstand stehen 2019 auf dem Spiel
Geschrieben am 28-12-2018 |
Berlin (ots) - "Der Mittelstand befürchtet, dass Deutschland 2019
in die Rezession abgleiten könnte. Die Bundesregierung muss jetzt
umsteuern, um Wachstum und Wohlstand zu sichern. Dem Personalwechsel
an der Spitze der Union muss ein Politikwechsel der Großen Koalition
folgen." Dies erklärte Mittelstandspräsident Mario Ohoven am Freitag
bei der Vorstellung der Ergebnisse der traditionellen
Unternehmerumfrage des BVMW zum Jahreswechsel.
Der Umfrage zufolge erwarten fast 53 Prozent der Mittelständler,
dass Deutschland in den nächsten 12 Monaten in die Rezession
abgleiten könnte. "Das globale Wachstum geht zurück, ein harter
Brexit droht, Handelssanktionen greifen um sich, und der bisherige
Wachstumsmotor Automobilindustrie stottert", warnte Ohoven. Außerdem
dämpfe der anhaltende, massive Fachkräftemangel die
Wachstumsaussichten. Laut Umfrage haben über 92 Prozent der
Mittelständler Schwierigkeiten, offene Positionen zu besetzen.
Zu den vorrangigen Aufgaben der Politik gehört aus Sicht der
Unternehmer eine Senkung der Steuerbelastung für Unternehmen, um
international wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Abschaffung des
Solidaritätszuschlags wäre für 82,5 Prozent der Befragten ein erster
Schritt mit Signalwirkung. Einen beschleunigten Breitbandausbau
fordern 64,7 Prozent, für die Einführung einer steuerlichen
Forschungsförderung plädieren knapp 77 Prozent.
Es gehe darum, Deutschland fit für die Zukunft zu machen, so
Ohoven. "In der Haushaltspolitik muss umgesteuert werden,
Zukunftsinvestitionen müssen Vorrang vor Sozialkonsum bekommen." Dazu
müsse der Anstieg der Sozialausgaben, die heute schon über 57 Prozent
des Bundeshaushalts ausmachen, begrenzt werden.
Zuversichtlich zeigten sich die Unternehmer, wenn es um das eigene
Unternehmen geht. So schätzen fast 52 Prozent ihre gegenwärtige
Geschäftslage als gut ein, 18 Prozent sogar als sehr gut. Ein Drittel
der Mittelständler erwartet für die kommenden 12 Monate eine noch
günstigere Entwicklung.
Wie vor jeder bundesweiten Wahl wurden die Wahlabsichten der
Mittelständler zur Europawahl 2019 abgefragt. Danach hätten Union und
FDP zusammen eine Zweidrittelmehrheit. Die AfD bliebe mit 8,6 Prozent
deutlich hinter ihren Wahlergebnissen der vergangenen zwei Jahre
zurück. Die SPD kämme auf lediglich 3,5 Prozent. "Die SPD muss
dringend ein Angebot an den Mittelstand machen", betonte
Mittelstandspräsident Ohoven.
Pressekontakt:
BVMW Pressesprecher
Eberhard Vogt
Tel.: 030 53320620
Mail: presse@bvmw.de
Original-Content von: BVMW, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
668834
weitere Artikel:
- Mittelbayerische Zeitung: Nichts passt mehr / Die deutsche Textilbranche kämpft. Kein Wunder: Wir werden mit Billigklamotten überschüttet. Und der beinharte Verdrängungswettbewerb hat launische Kunden Regensburg (ots) - Nichts scheint mehr zu passen: Die in
Schwarzach bei Würzburg beheimatete Edelmarke René Lezard trudelt.
Letzte Hoffnung ist der Einstieg eines türkischen Textilmoguls, der
sich auch schon die Starnberger Marke More & More einverleibt hat.
Gerry Weber plant Filialschließungen und Entlassungen. Auch der
Online-Händler Zalando schreit längst nicht mehr vor Glück. Man muss
kein Wirtschafts-Fachmann sein, um die Gründe zu erahnen. Genervter
Kunde zu sein, reicht. Für das mittlere Preissegment ist es im
deutschen mehr...
- Börsen-Zeitung: Weltunordnung / Kommentar zu den politischen und wirtschaftlichen Erwartungen für 2019 von Claus Döring Frankfurt (ots) - Der Blick auf das neue Jahr ist geprägt von den
Enttäuschungen der zurückliegenden zwölf Monate und der Ahnung, dass
- wirtschaftlich gesehen - die besten Jahre hinter uns liegen
könnten. Eine Dekade des weltweiten wirtschaftlichen Aufschwungs
scheint unweigerlich zu Ende zu gehen. Die fehlende Zuversicht
spiegelt sich in den Jahresendständen der internationalen
Aktienmärkte. Doch wir erleben gerade mehr als nur das Auslaufen
eines Konjunkturzyklus und Börsenbooms. "Ende der alten Ordnung",
"Ende der Gewissheiten" mehr...
- SpyHunter, die Anti-Malware-Beseitigungs-App, erhält AppEsteem-Zertifizierung SpyHunter hat nach einer rigorosen technischen
Multi-Level-Überprüfung, die mehr als 100
App-Zertifizierungs-Anforderungen (App Certification Requirements;
ACRs) umfasst, die AppEsteem-Zertifizierung erworben.
EnigmaSoft wird die hoch angesehene AppEsteem-Zertifizierung für
die SpyHunter-Anti-Malware-Lösung verliehen - ein weiterer Beweis
dafür, wie sehr sich EnigmaSoft dafür engagiert, die Rechte von
Verbrauchern und Nutzern zu schützen.
Dublin (ots/PRNewswire) - EnigmaSoft Limited fühlte sich geehrt,
von AppEsteem die mehr...
- Association for Free Research and International Cooperation (AFRIC): Wahlen in DR Kongo noch vor Neujahr Kinshasa, Dr Kongo (ots/PRNewswire) -
Laut Wahlkommission des Landes finden am 30. Dezember in der
Demokratischen Republik Kongo die Präsidentschaftswahlen statt. Ein
Brand, der 80 % der Abstimmungsgeräte in der Hauptstadt Kinshasa
zerstörte, hat dabei Probleme verursacht.
Nach Aussage von Corneille Nangaa, Leiter der Wahlkommission,
haben die Verantwortlichen genug Abstimmungsgeräte für Kinshasa
lokalisiert, aber es müssen 5 Millionen neue Stimmzettel gedruckt
werden. Der Guardian berichtet, dass Nangaa die 40 Millionen mehr...
- Rheinische Post: IG-Metall-Chef rät vom Diesel-Kauf ab Düsseldorf (ots) - Der Vorsitzende der Gewerkschaft IG Metall,
Jörg Hofmann, rät vom Kauf eines Diesel-Fahrzeugs ab. "Die neuen
Diesel sind objektiv klimafreundlicher als jeder Benziner. Gleiches
gilt für den NOX-Ausstoß. Das ist die umweltfreundlichste
Verbrennungstechnologie auf dem Markt. Und wir brauchen den Diesel,
um die Klimaschutzziele zu erreichen. Auf der anderen Seite kann man
angesichts drohender Fahrverbote nicht wirklich zum Kauf raten, wenn
der Marktwert des Fahrzeuges Woche für Woche bei jedem weiteren
Fahrverbot mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|