Rheinische Post: Fortuna-Boss Schäfer fordert Neuverteilung der TV-Gelder
Geschrieben am 30-12-2018 |
Düsseldorf (ots) - Fortunas Vorstandsvorsitzender Robert Schäfer
empfindet die Verteilung der TV-Gelder in der Fußball-Bundesliga als
ungerecht. "Wir müssen bei der nächsten Verteilung Bilanz ziehen und
erkennen, dass das aktuelle System dazu neigt, die Starken immer
stärker werden zu lassen. Das schwächt aber den Sport", sagte der
42-Jährige der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Montag) und verwies
dabei auf die Praktiken im US-Sport: "Das kapitalistischste Land der
Welt, die USA, hat dazu mit dem Salary Cap eine Lösung gefunden, weil
es gesehen hat, dass es im Sport zu einem selbstlaufenden Prozess
wird, wenn die Starken immer stärker werden. Dadurch verliert der
Sport seine Spannung. Das nutzt keinem. Das sollten auch die Großen
berücksichtigen und da sollten wir einen Konsens erarbeiten." Schäfer
glaubt hingegen nicht, dass die großen Klubs wie der FC Bayern oder
Borussia Dortmund nur noch an den internationalen Erfolg denken
würden. "Die großen Vereine wissen, dass die Bundesliga ihre Basis
und ihr Zuhause ist. Sie machen sich auch Gedanken über das
Verhältnis zwischen der ersten und zweiten Liga. Die nationalen
TV-Gelder machen für die Wettbewerbsfähigkeit im internationalen
Vergleich im Übrigen keinen Unterschied mehr.", sagt Schäfer, der
noch einen Vertrag bis 2021 als Vorstands-Chef der Fortuna besitzt.
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Rheinische Post
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