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Wirtschaft in Deutschland investiert in digitale Plattformen / Studie untersucht Digital Platform Management als Erfolgsfaktor

Geschrieben am 10-01-2019

Hamburg (ots) - Digitale Plattformen machen als Geschäftsstrategie
Schule in Deutschland. Fast jedes zweite für eine Studie befragte
Unternehmen steckt mitten im Aufbau, jedes fünfte ist bereits
Betreiber einer digitalen Plattform. Als Vorbild für die strategische
Ausrichtung als Plattform stehen unter anderem große Internetkonzerne
und Vergleichsportale. Für 93 Prozent der befragten Experten werden
digitale Plattformen in Zukunft eine bedeutende Rolle im
Geschäftsmodell-Mix spielen, für 50 Prozent ist es das Modell der
Zukunft. Das ergibt die Studie "Digital Platform Management" von
Sopra Steria Consulting, in Kooperation mit Forschern des Hamburger
Informatik Technologie-Centers (HiTeC).

"Insgesamt zeigen die Experteninterviews Plattformaktivitäten in
vielen Branchen und Unternehmen. Das Thema geht jede Entscheiderin
und jeden Entscheider an.", sagt Prof. Dr. Tilo Böhmann vom Hamburger
Informatik-Technologiezentrum (HITeC) und der Universität Hamburg.
Für viele Manager geht es bei der strategischen Entscheidung nicht
mehr um das ob, sondern nur noch um das wie. Sie suchen die passende
Rolle im Plattformuniversum. "Einige einflussreiche Akteure wollen
sich komplett neu als digitale Plattform ausrichten. Andere haben
gesehen, dass Plattformpartner wie Paypal und Dropbox erfolgreich
sein können und wollen sich als Nischenanbieter auf bestehenden
Plattformen einklinken", so Prof. Dr. Paul Drews von der Leuphana
Universität Lüneburg.

Digitale Plattformen Made in Germany

Digitale Plattformen von Unternehmen in Deutschland finden sich in
nahezu allen Branchen. Bekannt sind vor allem Vergleichsportale wie
AutoScout24, Check24, FinanzScout24 und Verivox. Im Handel wandelt
sich Otto aktuell mit dem Plattformumbau zum Marktplatz. Darüber
hinaus wächst die Zahl der Plattformen in der Industrie und der
Fertigung. Siemens bietet mit MindSphere eine Art Betriebssystem für
das industrielle Internet der Dinge (IoT), Unternehmen können hier
Produkte, Anlagen, Systeme und Maschinen vernetzen und die Plattform
für die Datenanalyse nutzen. Bosch betreibt mit Bosch IoT eine
Plattform, die Entwicklern die Arbeit an neuen IoT-Anwendungen
erleichtert. Im Finanzsektor entwickelt sich beispielsweise der
Versicherer Allianz zum Softwareanbieter. Die offene Plattform
Allianz Business System soll grundsätzlich allen Marktteilnehmern zur
Verfügung stehen, um beispielsweise Tarife und neue Apps zu
entwickeln und zu vermarkten.

Aufgabe Nummer 1: Das Plattformgeschäft erlernen

Der Umbau des Geschäfts und der Organisation zu einer digitalen
Plattform bereitet Unternehmen noch Kopfzerbrechen. 67 Prozent der
für die Studie Befragten kämpfen vorrangig mit der Gestaltung des
Erlösmodells. Es bestehen zudem Unsicherheiten, wie das bisherige
Geschäft eingebunden werden soll. Deutlich weniger Unternehmen, nur
15 Prozent, sträuben sich dagegen vor der Öffnung gegenüber
Drittunternehmen, auch Wettbewerbern. Das belegen Plattformbeispiele
wie Zinsmarkt der Deutschen Bank. Auf der Kreditplattform des
Instituts sind auch Konkurrenzprodukte vertreten. Insgesamt
bestätigen rund ein Drittel der für die Studie befragten, dass die
eigene digitale Plattform Konkurrenz zum Kerngeschäft darstellt.

"Das zeigt, Unternehmen werden mutiger. Denkverbote in den
Chefetagen und Strategieabteilungen werden selbst in klassisch
hierarchisch geprägten Branchen aufgehoben. Es geht nicht um einen
neuen Kanal oder einen weiteren Service, der integriert wird. Diese
Konsequenz in der Umsetzung ist notwendig, damit Plattformstrategien
funktionieren", sagt Urs M. Krämer, CEO von Sopra Steria Consulting.
Das belegen auch Aussagen der befragten Experten: Für 40 Prozent der
Befragten ist der Aufbau einer digitalen Plattform Teil der
Gesamtunternehmensstrategie. Nur 23 Prozent sehen darin einen
zusätzlichen Service oder ein neues Produkt.

Über die Studie:

Die Studie "Digital Plattform Management" ist die zweite
Vertiefung der Ausgangsstudie "Digitale Exzellenz". Sie gibt einen
branchenübergreifenden Einblick in aktuelle Plattformprojekte und die
Strategien der Unternehmen. Dazu zählt auch, welche Rolle Unternehmen
in einem Plattformuniversum einnehmen und einnehmen sollten -
entweder als Betreiber, als Partner und Lieferant sowie als Nutzer.

In die Studie flossen Interviews mit 51 Experten für den Aufbau
und Betrieb digitaler Plattformen aus Unternehmen unterschiedlicher
Branchen ein. Es wurde zunächst ein Experten-Workshop zum Thema
digitale Plattformen durchgeführt. In einer zweiten Phase wurden
branchenübergreifend persönliche leitfadengestützte
Experteninterviews geführt und ausgewertet. In der dritten Phase
wurde eine Online-Befragung durchgeführt.

LINKS:

Studie bestellen: http://bit.ly/Studie_DigitalPlatformManagement

Grafik: http://bit.ly/Grafik_DigitalPlatformManagement

Plattformökonomie ist Finanzwort des Jahres 2018:
http://bit.ly/Finanzwort_des_Jahres_2018

Über Sopra Steria Consulting (www.soprasteria.de)

Sopra Steria Consulting zählt heute zu den Top Business
Transformation Partnern in Deutschland. Als ein führender
europäischer Anbieter für digitale Transformation bietet Sopra Steria
eines der umfassendsten Angebotsportfolios für End-to-End-Services am
Markt: Beratung, Systemintegration, Softwareentwicklung,
Infrastrukturmanagement und Business Process Services.

Unternehmen und Behörden vertrauen auf die Expertise von Sopra
Steria, komplexe Transformationsvorhaben, die geschäftskritische
Herausforderungen adressieren, erfolgreich umzusetzen. Im
Zusammenspiel von Qualität, Leistung, Mehrwert und Innovation
befähigt Sopra Steria seine Kunden, Informationstechnologien optimal
zu nutzen. Mit mehr als 42.000 Mitarbeitern in über 20 Ländern
erzielte Sopra Steria 2017 einen Umsatz in Höhe von 3,8 Mrd. Euro.

Die Sopra Steria Group (SOP) ist notiert an der NYSE Euronext
Paris (Compartment A) - ISIN: FR0000050809.

Weitere Informationen finden sich unter
www.soprasteria.de/newsroom



Pressekontakt:
Sopra Steria Consulting:
Nils Ritter
Tel.: +49 (0) 40 22703-8801
E-Mail: nils.ritter@soprasteria.com

Faktor 3:
Eva Klein
Tel.: +49 (0) 40 679446-6174
E-Mail: e.klein@faktor3.de

Original-Content von: Sopra Steria SE, übermittelt durch news aktuell


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