Mitteldeutsche Zeitung: zu Polen
Geschrieben am 14-01-2019 |
Halle (ots) - Eine Schreckenstat wie der Messerangriff von Danzig
hat eine innere Logik und sollte niemanden wundern. Das aber heißt
auch, dass die Stiche nicht nur den ebenso beliebten wie engagierten
Bürgermeister ins Herz getroffen haben, sondern die polnische
Demokratie. Dass sich diese Demokratie in ihrem fragilen Zustand
befindet, ist bekannt. Zum weiteren Umfeld des Mordversuchs gehört
deshalb auch die Tatsache, dass die PiS-Regierung seit ihrem Wahlsieg
2015 alles daransetzt, die Gewaltenteilung im Land einzuschränken und
ein autoritäres System zu installieren. Sie begründet dies mit
"kranken Strukturen" im Staat und lässt keine Gelegenheit aus, Träger
dieses Staates wie Richter oder Lehrer zu diffamieren. Wer solchen
Wind sät, wird am Ende Sturm ernten.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
hartmut.augustin@mz-web.de
Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell
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