Rheinische Post: Kommentar /
Teurer Kohleausstieg
= VON BIRGIT MARSCHALL
Geschrieben am 16-01-2019 |
Düsseldorf (ots) - Der Steuerzahler saß beim Spitzentreffen der
vier Kohle-Länder mit der Bundeskanzlerin mal wieder nicht mit am
Tisch. So kommt es, dass der Konsens zum Kohleausstieg für ihn
besonders teuer wird. Merkel und Finanzminister Scholz, die nur bis
2021 die Prokura der Wählerinnen und Wähler haben, sagten den Ländern
für viele Jahrzehnte viele Milliarden für die Strukturförderung zu.
Der ohnehin für alle aus Klimaschutzgründen zwingende Kohleausstieg
bis Ende der 2030er Jahre muss teuer erkauft werden. Zu teuer. Denn
die Länder entfalten die ihnen eigene Basarmentalität: Ihre
Zustimmung in das Unausweichliche gibt es im Bundesrat nur gegen viel
Geld. Den Ost-Ländern dient der Kohleausstieg zudem als Alibi für
einen zweiten Anlauf beim Aufbau Ost. Was bei der Angleichung der
Lebensverhältnisse in den vergangenen 30 Jahren nicht gelungen ist,
soll nun in den kommenden 30 Jahren mit noch mehr Geld gelingen.
Fließt es nicht, gewinnt die AfD die nächsten Wahlen, lautet das
Totschlagargument. Doch ob das eine überhaupt mit dem anderen zu tun
hat, ist eine Frage, die sich gar nicht beantworten lässt.
www.rp-online.de
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
670738
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Kommentar /
Prozess der Aufklärung
= VON JÖRG ISRINGHAUS Düsseldorf (ots) - Gerade für Menschen, die bei der Loveparade
Katastrophe einen Angehörigen verloren haben, wird es frustrierend
sein, dass der Prozess vielleicht eingestellt wird. Ohne dass jemand
die Verantwortung übernimmt, ohne dass ein Schuldiger verurteilt
würde. Allerdings hat das Verfahren gezeigt, wie schwierig es ist,
Einzelne und deren Schuldanteil zu benennen, war es am Ende doch eine
Versagenskette, die ins Verderben geführt hat. Immerhin: Es hat
diesen Prozess gegeben, es gibt ihn immer noch, trotz großer
Widerstände mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Es ist Zeit für eine ehrliche Trennung
= VON GREGOR MAYNTZ Düsseldorf (ots) - Premierministerin Theresa May hat nur im Ansatz
recht mit ihrer Feststellung, das britische Parlament habe zwar
gesagt, was es nicht wolle, aber nicht, was es wolle. Denn die Ansage
war klar, dass jedes Nein die Gefahr eines chaotischen EU-Austritts
vergrößert. Wenn der Brexit-Vertrag dann mit 432 zu 202 Stimmen
krachend scheitert, kann es an einem Votum fürs Chaos keinen Zweifel
geben. Der Vertrag war eine faire Verständigung darüber, wie man als
Partner auseinander geht und als Freunde weiter miteinander lebt. Den mehr...
- Badische Zeitung: Beiträge zur Pflegeversicherung: Gutes Geld für gute Pflege /
Kommentar von Bernhard Walker Freiburg (ots) - Gute Pflege steht und fällt mit den Menschen, die
pflegen. Es muss also gelingen, dass der Alten- und
Krankenpflegeberuf für mehr Menschen attraktiv wird. Natürlich
brauchen die Pflegekassen dann mehr Geld. Wie sollte es anders sein,
zumal im Zuge des demografischen Wandels mehr Menschen
pflegebedürftig werden? Offensichtlich akzeptieren die Bürger hier
steigende Kosten. Der Pflegebeitrag ist zum Jahresanfang deutlich
um 0,5 Prozentpunkte vom Bruttolohn gestiegen, ohne dass sich jemand
aufgeregt hätte. Gute Pflege mehr...
- Rheinische Post: Frauenministerin Giffey fordert Parität in den Parlamenten Düsseldorf (ots) - Anlässlich der Feierstunde des Bundestags zu
100 Jahren Frauenwahlrecht hat Familienministerin Franziska Giffey
(SPD) Parität in den Parlamenten gefordert. "Frauen sind die Hälfte
des Volkes und müssen auch entsprechend vertreten sein. Deshalb ist
es an der Zeit für Parität in den Parlamenten", sagte Giffey der
Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Donnerstag). Giffey sagte: "Frauen
können alles. Das ist Fakt und Forderung zugleich." Die
Gleichberechtigung von Männern und Frauen sei nicht nur eine Frage
von Recht mehr...
- Rheinische Post: Außenhandelschef fordert britischen Wiedereintritt nach dem Brexit Düsseldorf (ots) - Außenhandelspräsident Holger Bingmann hat die
EU aufgefordert, die Briten nach einem möglichen harten Brexit zum
Wiedereintritt in die EU zu bewegen. "Wenn es in Folge des gestrigen
Votums zu einem unkontrollierten Brexit kommen sollte, dann müssen
die Regierungschefs der EU-Mitgliedstaaten zusammen mit der EU alle
Anstrengungen unternehmen, die britische Gesellschaft von den
Vorteilen eines Wiedereintritts zu überzeugen", sagte Bingmann der
Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Donnerstag). Selbst im schlechtesten
Szenario mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|