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Grimme-Preis 2019: Vier MDR-(Ko)Produktionen nominiert

Geschrieben am 17-01-2019

Leipzig (ots) - Der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) ist mit zwei
Eigen- und zwei Koproduktionen für den Grimme-Preis 2019 nominiert.
Dies hat das Grimme-Institut mit Sitz in Marl heute bekannt gegeben.
Die besten Produktionen werden am 5. April mit dem renommierten
Fernsehpreis geehrt.

Der MDR kann sich auch in diesem Jahr über
Grimme-Preis-Nominierungen freuen. Nominiert sind folgende
(Ko)Produktionen: Tatorte aus Weimar (MDR für Das Erste),
"Bischofferode - Das Treuhand-Trauma" (Hoferichter & Jacobs für den
MDR), "Die Story im Ersten: Am rechten Rand - Wie radikal ist die
AfD?" (NDR/MDR für Das Erste) sowie "Wishlist 2.0" (Outside the Club
für Radio Bremen/MDR SPUTNIK/funk).

In der Kategorie "Fiktion" geht eine Spezialnominierung an Murmel
Clausen und Andreas Pflüger (Drehbuch) sowie an Nora Tschirner und
Christian Ulmen (Darstellung) für die Kunst komischer Dialoge in den
Tatorten aus Weimar. Produziert werden die Weimarer Tatorte von der
Wiedemann & Berg Television im Auftrag des MDR für Das Erste.

Nominiert in der Kategorie "Info & Kultur" sind die Produktion
"Bischofferode - Das Treuhand-Trauma" sowie die Koproduktion "Am
rechten Rand - Wie radikal ist die AfD?" (NDR/MDR) für Das Erste.

Die 90-minütige Dokumentation "Bischofferode - Das
Treuhand-Trauma" erzählt, warum im Sommer 1993 ein kleiner Ort im
katholisch geprägten Eichsfeld im Norden Thüringens weltberühmt
wurde: Am 1. Juli 1993 beginnen zwölf Kalikumpel im Kalibergwerk
Bischofferode einen Hungerstreik für den Erhalt ihres Bergwerkes. Der
Hungerstreik wird zum Symbol für den Kampf gegen die
Privatisierungspolitik der Treuhand. Der Film rekonstruiert den Kampf
der Kumpel und das politische Versagen der damals Beteiligten.

Der Film von Dirk Schneider (Erstausstrahlung im MDR-Fernsehen am
5. Juli 2018) entstand in Koproduktion mit dem MDR-Landesfunkhaus
Thüringen.

Für die ARD-Dokumentation "Am rechten Rand - Wie radikal ist die
AfD?" (NDR/MDR) hat ein Team über ein halbes Jahr - auch im Inneren -
eines radikal rechten Netzwerkes recherchiert, das die AfD umgibt.
Zudem haben die Autoren AfD-Parteigrößen und Netzwerk-Unterstützer
interviewt und begleitet. Die Doku von Jana Merkel und Michael
Richter (Erstausstrahlung am 15. Oktober 2018 in Das Erste) zeigt,
dass auch Politiker mit einer dezidiert rechtsextremen Vergangenheit
in der AfD Zugang zu höchsten Parteiämtern finden. Zudem beobachten
sie, wie der einflussreiche sogenannte "Flügel" der AfD die gesamte
Partei immer weiter nach rechts außen verschiebt.

Ebenfalls Grimme-erfahren ist "Wishlist": Schon zum zweiten Mal
darf die Webserie auf einen Grimme-Preis hoffen. Mit ihrer zweiten
Staffel ist die Mystery-Serie erneut in der Kategorie Kinder & Jugend
nominiert. 2017 hatte bereits die erste Staffel gewonnen. Die
Fortsetzung "Wishlist 2.0" führt noch tiefer in die dunkle Welt der
App, die Wünsche erfüllt, dafür aber immer eine Gegenleistung
fordert.

"Wishlist 2.0" wurde produziert von Outside the Club im Auftrag
von Radio Bremen, MDR SPUTNIK und funk. Gefördert wurde die zweite
Staffel mit Mitteln der Film- und Medienstiftung NRW. Die Serie ist
abrufbar unter www.youtube.de/wishlistserie.

Fotos stehen Ihnen unter www.ardfoto.de honorarfrei zur Verfügung.



Pressekontakt:
MDR, Presse und Information, Katrin Stolle, Tel.: (0341) 3 00 64 53,
E-Mail: presse@mdr.de, Twitter: @MDRpresse

Original-Content von: MDR Mitteldeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell


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