WAZ: Lehrer warnen vor Verlust der Handschrift bei Kindern
Geschrieben am 22-01-2019 |
Essen (ots) - Vor dem Hintergrund der zunehmenden Digitalisierung
an Schulen und im Alltag warnen Experten davor, die Handschrift zu
vernachlässigen. "Die Handschrift ist keinesfalls überholt, sondern
elementar für erfolgreiches Lernen", sagte Anne Deimel,
stellvertretende Landesvorsitzende des Verbands Bildung und Erziehung
(VBE), der in Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung
(WAZ, Mittwochsausgabe). Die Handschrift trainiere die motorischen
Fähigkeiten und fördere das Gedächtnis, sagte sie anlässlich des
heutigen "Tags der Handschrift".
Im Alltag würden Kinder kaum noch handschriftliche Notizen
anfertigen. "Doch es ist ein Irrglaube, dass Tablets und Smartphones
die Handschrift überflüssig machen", sagte Deimel, die in Arnsberg
eine Grundschule leitet. Ähnlich argumentiert Prof. Wolfgang Steinig,
Professor für Sprachdidaktik an der Uni Siegen. "Wer im ersten
Schuljahr keine mühelose Automatisierung des Schreibvorgangs erreicht
hat, wird später Schwierigkeiten haben", sagte Steinig der WAZ. Zudem
hätten Studien gezeigt, dass eine gute Handschrift auch für die
Rechtschreibung förderlich ist. Lehrer sollten daher auf die
Ausbildung einer guten Handschrift achten.
Mit dem "Schreibmotorik Institut" startete der VBE eine Umfrage
unter Lehrkräften, um aktuelle Probleme beim Erlernen der
Schreibschrift zu identifizieren. Ergebnisse sollen im April
vorliegen. Frühere Untersuchungen ergaben, dass 51 Prozent der Jungen
und 31 Prozent der Mädchen Probleme mit dem Schreiben haben. Dazu
zählten eine verkrampfte Scheibhaltung sowie unleserliches und zu
langsames Schreiben, sagte Marianela Diaz Meyer, Geschäftsführerin
des Instituts, der WAZ. Immer mehr Kinder haben demnach
Schwierigkeiten, in der Grundschule eine gut lesbare, flüssige
Handschrift zu entwickeln.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
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