Westfalenpost: Monika Willer zur Rolle der Handschrift in der digitalen Ära
Geschrieben am 22-01-2019 |
Hagen (ots) - Vor rund 50 Jahren kam es einer pädagogischen
Revolution gleich, wenn Lehrer meinten, dass es wichtiger sei, was in
ein Aufsatzheft geschrieben würde als wie. Generationen von Schülern
waren bis dahin stumpf im Schönschreiben gedrillt worden. Heute kann
jeder seine geistigen Ergüsse flugs in eine Tastatur hacken. Und
diejenigen, die am anderen Ende der Nahrungskette sitzen, merken
dann, dass da mitunter ein Filter fehlt. Mit der Hand schreiben, das
ist anstrengend, und Papier ist teuer, deshalb sollte man seine Sätze
im Kopf vorformulieren, bevor man sie niederlegt. Das setzt einen
mentalen Auswahlprozess in Gang, der die Fähigkeit zum strukturierten
Denken trainiert. Dass viele ein solches Training nötig hätten, muss
man nicht weiter ausführen. Aber Handschrift hat auch völlig ohne
derartige Umweg-Legitimationen ihre Daseinsberechtigung. Denn sie ist
ein unverwechselbarer Teil unserer Persönlichkeit, auch in den Zeiten
der digitalen Gleichmacherei. Wie berührt sind wir heute von den
Liebesbriefen, die der Opa mit herzlichster Sorgfalt an die Oma
schrieb. Und was werden wir hinterlassen?
Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion
Telefon: 02331/9174160
Original-Content von: Westfalenpost, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
671496
weitere Artikel:
- Mittelbayerische Zeitung: Lasst und Europa retten / Kommentar zur Europawahl von Bernhard Fleischmann Regensburg (ots) - Wie soll man in die Zukunft blicken, wenn in
wichtigen Staaten der Wahnsinn regiert? Was schon unter
berechenbareren Umständen nahezu unmöglich ist, mutiert in einer
solchen Situation - durchaus wörtlich - zu einem aussichtslosen
Unterfangen. Da hilft nur, Risiken zu minimieren, Sicherungen
einzubauen. Eine sehr hilfreiche Sicherung wäre ein stabiles Europa.
Wenn Putin sich in der Rolle als Demokratenvirus gefällt,
Großbritannien und Italien allein sein wollen, der US-Präsident in
den Niedergang reitet, was ihm mehr...
- Badische Zeitung: Steuerstudie der Grünen: Mehr Fairness ist nötig /
Kommentar von Bernd Kramer Freiburg (ots) - Einen Schluss sollte man aus der Steuerstudie der
Grünen nicht ziehen. Was die Konzerne treiben, um ihre Abgabenlast zu
drücken, verstößt nicht gegen Gesetze. Vielmehr nutzen die
multinationalen Unternehmen jene Gelegenheiten, die ihnen die
Gesetzgeber in den unterschiedlichen Staaten eröffnen. Doch was legal
ist, wird von einem Großteil der Bevölkerung als nicht fair
betrachtet. http://mehr.bz/khs19s
Pressekontakt:
Badische Zeitung
Schlussredaktion Badische Zeitung
Telefon: 0761/496-0
kontakt.redaktion@badische-zeitung.de mehr...
- Aachener Nachrichten: Kommentar zum Aachen-Vertrag:
Die Werte Europas
Von Christian Rein Aachen (ots) - Aachen kann stolz sein. Einen Tag lang hat Europa
seinen Blick auf die Kaiserstadt gerichtet und die Ereignisse um die
Unterzeichnung des neuen deutsch-französischen Freundschaftsvertrags
verfolgt. Die Bilder von Kanzlerin Merkel und Präsident Macron im
Krönungssaal des Rathauses gingen um die Welt. Die Stadt war ein
hervorragender Gastgeber, der Krönungssaal bot einen würdigen Rahmen
für ein Ereignis von solch historischer und politischer Tragweite.
Es ist eine Ehre, dass der Name der Stadt nun für immer mit diesem mehr...
- NOZ: FDP: Jäger und Schäfer müssen sich gegen Wölfe verteidigen dürfen Osnabrück (ots) - FDP: Jäger und Schäfer müssen sich gegen Wölfe
verteidigen dürfen
Liberale fordern Straffreiheit bei Abwehr von Angriffen auf Schafe
oder Hunde
Osnabrück. Die FDP fordert Straffreiheit für Jäger und Schäfer,
die sich oder ihre Tiere gegen Wölfe verteidigen. "Es ist dringend an
der Zeit, Klarheit bei den gesetzlichen Regelungen herzustellen",
betonte der jagdpolitische Sprecher der FDP Karlheinz Busen in der
"Neuen Osnabrücker Zeitung". Er reagierte damit auf den Abschuss
eines Wolfes durch einen Jäger in mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: Streit um Straßenausbaubeiträge/ Erste Sanierungsprojekte sind gestoppt Halle (ots) - Halle. Der politische Streit um die
Straßenausbaubeiträge in Sachsen-Anhalt hat nun erste handfeste
Konsequenzen. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche
Zeitung (Mittwoch-Ausgabe). In Haldensleben (Börde) wurden erste
Sanierungen vorerst abgesagt, bis Klarheit über die künftige
Finanzierung besteht. Noch ist völlig offen, wann die Koalition sich
auf eine Reform einigt. "Es ist davon auszugehen, dass es weitere
Fälle geben wird, in denen Kommunen Sanierungen auf Eis legen", sagte
Jürgen Leindecker, Landesgeschäftsführer mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|