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Mit Start-Ups für mehr Nachhaltigkeit / Gründerwettbewerb PlanB zeichnet beste Geschäftsideen für die biobasierte Wirtschaft aus (FOTO)

Geschrieben am 23-01-2019

Straubing (ots) -

Die 15-jährige Greta Thunberg streikt seit Monaten vor dem
schwedischen Parlament, statt zur Schule zu gehen. Immer mehr Schüler
weltweit folgen ihr. Sie fordern, dass die Welt sich ändern muss -
Regierungen, Unternehmen und Bürger müssen gegen den Klimawandel
aktiv werden. Auf ihren Plakaten steht: 'Es gibt keinen Planet B'.
Keinen Planeten, dafür aber einen Plan B haben die 50 Start-Ups aus
ganz Deutschland, die beim Gründerwettbewerb "PlanB -
Biobasiert.Business.Bayern." ihre Geschäftsidee für mehr
Nachhaltigkeit eingereicht haben. Am Montagabend präsentierten die
fünf Finalisten sich der Jury und 200 geladenen Gästen in der
Sennebogen Akademie im Hafen Straubing-Sand.

"Bayern ist seit jeher ein Gründer- und Innovationsland", betonte
Roland Weigert, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für
Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, in seinem Grußwort. "Damit
das auch so bleibt, brauchen wir Wettbewerbe wie PlanB. Straubing
bündelt Kompetenzen für nachwachsende Rohstoffen und Nachhaltigkeit.
Gründer mit Geschäftsideen in diesen Bereichen sind hier genau
richtig. Bei PlanB können sie ihre Ideen weiterentwickeln und einem
breiten Publikum präsentieren." Der Wettbewerb fand zum dritten Mal
organisiert von der BioCampus Straubing GmbH statt. Zur
Preisverleihung waren Vertreter aus Industrie, Finanz- und Venture
Capital-Branche, Politik und Forschung gekommen, um die
Geschäftsideen der diesjährigen Finalisten kennen zu lernen.

A+pro, Acticell, Freisicht, Regiothek und Seebeck250 - das waren
die fünf jungen Unternehmen, die an dem Abend um die Preise des PlanB
Gründerwettbewerbs kämpften. Mit ihren Produkten, Services und
Verfahren tragen sie in verschiedensten Bereichen von der
regenerativen Energie über grüne Chemie und Biotechnologie bis zu
innovativen Werkstoffen und digitalen Lieferketten zu mehr
Nachhaltigkeit bei. Bevor die Finalisten ihre Geschäftsideen
präsentierten, gab es Inspiration von einem, der es schon geschafft
hat: Fabian Eckert, Geschäftsführer des Rosenheimer Start-Ups ReCup,
einem Pfandsystem für Mehrweg-Kaffeebecher, gab Einblicke in das
Leben eines erfolgreichen Gründers und was es bedeutet, mit seinem
Unternehmen für mehr Nachhaltigkeit einzustehen.

In Pitches hatten die Kandidaten jeweils drei Minuten Zeit, die
PlanB-Jury von sich zu überzeugen. Die Jury hatte die Top 5 im
Vorfeld unter allen Einreichungen ausgewählt. Stellvertretend für die
16 Juroren fühlten Dr. Mirja Wehner, Verband der Chemischen Industrie
Bayern, Marco Winzer, Hightech Gründerfonds, Sepp Kellerer,
Bayerisches Landwirtschaftliches Wochenblatt und Andreas Löffert vom
PlanB-Veranstalter BioCampus Straubing GmbH den Kandidaten danach
noch mit Fragen auf den Zahn: wie weit ist die Entwicklung? Wird
damit bereits Geld verdient? Oder liegen Patente vor?

Nach der Pause, in der sich die Jury zur Beratung zurückzog und
das Publikum per Smartphone für seinen Favoriten abstimmen konnte,
wurde es spannend. Die Auswertung der Publikumsabstimmung war
eindeutig: Sebastian Wittmann überzeugte das Publikum mit der smarten
Präsentation seiner Freisicht Massivholzbrillen und der Aussicht,
seine Verformungstechnologie für Holz auch im
Automobil-Interieurbereich einsetzen zu können. Überreicht wurde der
Ehrenpreis von Sponsor Walter Roggenstein, Kelheim Fibres und
Staatssekretär Roland Weigert.

Platz 3, und damit 2.500 EUR Preisgeld, ging an Timo Broeker von
a+pro aus Lemgo und seiner Technologie, vegane Proteine aus
Agrarreststoffen wie Rapspresskuchen herzustellen und damit einen
großen Beitrag zur Eiweißversorgung der Weltbevölkerung zu leisten.
Dr. Mark Redshaw vom Sponsor Evonik gratulierte. 3.500 EUR und damit
Platz 2 ging nach Österreich: Dr. Markus Rarbach vom Sponsor Clariant
durfte Dr. Christian Schimper und seinem Acticell-Team gratulieren.
Acticell hat ein toxische Chemikalien einsparendes Verfahren zur
Färbung von Jeans entwickelt. Als Sieger des Abends sicherte sich
Sebastian Wittmann von Freisicht aus Freising mit seinen
technologisch einzigartigen und anspruchsvoll designten
Massivholzbrillen auch den ersten Platz der Jury: Armin Kienberger
vom Hauptsponsor Bischof + Klein und Staatssekretär Weigert
gratulierten zu 5.500 EUR und einer Starter-Einheit im BioCubator,
dem Unternehmerzentrum für Nachwachsende Rohstoffe im Hafen
Straubing. Alle Finalisten, auch Horst Erichsen aus Wismar und Simon
Nestmeier von der Regiothek aus Passau, erhalten außerdem einen
Imagefilm als Ehrenpreis.



Pressekontakt:
Ann-Kathrin Kaufmann
BioCampus Straubing GmbH
Europaring 4
94315 Straubing
09421 785 161
ann-kathrin.kaufmann@biocampus-straubing.de

Original-Content von: BioCampus Straubing GmbH, übermittelt durch news aktuell


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