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REWE testet Plastikverzicht bei Bio-Obst und -Gemüse

Geschrieben am 25-01-2019

Köln (ots) - Mit Pilotversuch in 600 Supermärkten werden
Erfahrungen mit unverpackter Ware gesammelt

Rund 630 REWE- und nahkauf-Märkte in Baden-Württemberg,
Rheinland-Pfalz und dem Saarland führen ab April einen wegweisenden
Test durch. Wie REWE anlässlich der Grünen Woche in Berlin mitteilt,
wird das Unternehmen im Bereich Bio-Obst und Bio-Gemüse weitestgehend
auf Plastikverpackungen verzichten oder umweltfreundlichere
Verpackungen einsetzen. Mit den Maßnahmen können jährlich gut 90.000
Kilogramm Verpackungsmaterial eingespart werden, davon rund 55.000
Kilogramm Kunststoff. Mit diesem groß angelegten Pilotversuch ist
REWE Vorreiter in der Branche. Er dient dazu, erste wichtige
Erfahrungen auf dem Weg zu einer weitgehenden Plastikfreiheit im
Obst- und Gemüsesortiment zu sammeln.

REWE hat sich zum Ziel gesetzt, sukzessive und mittelfristig auf
Plastikverpackungen bei Obst und Gemüse zu verzichten. Wo dies nicht
möglich oder sinnvoll ist, soll der Kunststoffanteil reduziert oder
Verpackungen umweltfreundlicher gestaltet werden. In diesem
Zusammenhang betritt REWE einerseits Neuland, andererseits ist der
Handelskonzern auch Innovationstreiber. Bei dem im Frühjahr
startenden Test werden 107 Obst- und Gemüsesorten mit
umweltfreundlicheren Kennzeichnungs- und Verpackungslösungen
angeboten. Ausgewertet wird, wie sich die jeweiligen Maßnahmen etwa
auf die Frische und die Haltbarkeit der Produkte auswirken, wie
praktikabel sie sind und ob sie vom Kunden angenommen werden. Anhand
der validen Ergebnisse und Erkenntnisse wird das Handelsunternehmen
die weiteren Schritte ableiten.

Die Komplexität des Tests ist sehr hoch. Es muss die Funktion der
Verpackung entlang der gesamten Wertschöpfungskette betrachtet
werden. Deshalb hat sich REWE dafür entschieden, sich zunächst auf
das Bio-Obst und -Gemüsesortiment zu beschränken. Vor dem
Hintergrund, dass Plastikverpackungen vor allem zum Erhalt der
Frische und Qualität der Ware beitragen, werden bei dem Großversuch
weiterhin beispielsweise einige hoch empfindliche Beerenfrüchte sowie
frische Blattsalate wie Feldsalat oder Rucola verpackt angeboten.
Auch bei Produkten, die nicht einzeln mit einem Klebeetikett
ausgezeichnet werden können wie Karotten, kann auf Kunststoff nicht
verzichtet werden.

Die Initiativen zur Reduktion von Verpackungen und des
Ressourcenverbrauches bei der REWE Group sind vielfältig. So sind
aktuell bereits bundesweit weit über 1.000 Verpackungen
umweltfreundlicher gestaltet worden. Allein daraus resultiert ein
jährliches Einsparvolumen von rund 7.000 Tonnen Plastik. Zu den
Beispielen zählen das ganzjährige "Natural Branding" von
Bio-Süßkartoffeln, die Reduzierung von Folienstärken und die
Umstellung von Folienverpackung auf Klebebanderolen, Klebeetiketten
oder Rispenstecker. Zudem kommt Graspapier oder zertifiziertes Papier
bei Schachteln für verpacktes Obst oder Recyclat bei Plastikflaschen
für Putz-, Wasch- und Reinigungsmittel zum Einsatz.

Durch die Förderung von Mehrweg-Alternativen, alternativen
Rohstoffen und Sekundärrohstoffen, Reduzierung von
Verpackungsmaterial und Verwendung von recyclingfähigem Kunststoff
sowie die Umstellung auf 100 Prozent zertifizierte Papierverpackungen
möchte die REWE Group kontinuierlich die ökologischen Auswirkungen
ihrer Verpackungen reduzieren und die Kreislaufwirtschaft der
verwendeten Materialien unterstützen.

Zu den jüngsten Initiativen gehören zum Beispiel die bundesweit
ganzjährig unverpackte REWE Bio-Gurke und die Einführung des
Mehrwegfrischenetzes. Mit der Alternative für den Knotenbeutel
appelliert REWE an die Kunden, vermehrt zu losem Obst und Gemüse zu
greifen. Ein weiteres Beispiel sind die Edelstahl-, Glas- und
Papier-Trinkhalme als Ersatzprodukte für die 40 Millionen
Einweg-Plastikhalme, die REWE bisher jährlich verkauft hatte. Ab
Anfang Februar gibt es in REWE-Märkten today Wattestäbchen mit
Papier- statt Plastikschaft. Bis Ende kommenden Jahres will das
Handelsunternehmen sämtliches Plastik-Einweggeschirr aus dem
Sortiment streichen. Darunter fallen alle Einweg-Teller, -Becher,
-Schalen und -Bestecke aus Plastik. Die REWE Group hat sich zum Ziel
gesetzt, bis Ende 2030 alle Eigenmarkenverpackungen
umweltfreundlicher zu gestalten.

Ergänzende Informationen zum Thema finden Sie im Internet unter:
http://ots.de/l6LksA

Über REWE:

Mit einem Umsatz von 21,2 Mrd. Euro (2017), mehr als 120.000
Mitarbeitern und über 3.300 REWE-Märkten gehört die REWE Markt GmbH
zu den führenden Unternehmen im deutschen Lebensmitteleinzelhandel.
Die REWE-Märkte werden als Filialen oder durch selbstständige
REWE-Kaufleute betrieben.

Die genossenschaftliche REWE Group ist einer der führenden
Handels- und Touristikkonzerne in Deutschland und Europa. Im Jahr
2017 erzielte das Unternehmen einen Gesamtaußenumsatz von rund 58
Milliarden Euro. Die 1927 gegründete REWE Group ist mit ihren 345.000
Beschäftigten und 15.300 Märkten in 22 europäischen Ländern präsent.



Für Rückfragen:

REWE Unternehmenskommunikation, presse@rewe.de

Original-Content von: REWE Markt GmbH, übermittelt durch news aktuell


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