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hkk-Fehlzeitenanalyse: Arbeitnehmer fallen häufiger lange aus

Geschrieben am 28-01-2019

Bremen (ots) - Für etliche hkk-versicherte Arbeitnehmer war 2018
gesundheitlich kein gutes Jahr. Das ist das Ergebnis einer aktuellen
hkk-Datenanalyse unter der Leitung von Dr. Bernard Braun vom Bremer
Institut für Arbeitsschutz und Gesundheitsförderung (BIAG). Besonders
auffällig ist die Zunahme der Langzeitausfälle. Demnach haben
krankheitsbedingte Fehlzeiten am Arbeitsplatz, die länger als sechs
Wochen andauerten, fast die Hälfte aller Fehltage (47,3 Prozent)
verursacht. 2017 waren es noch 45,3 Prozent gewesen. "Kürzere
Ausfallzeiten bei der Arbeit sind dagegen zurückgegangen. Die Zunahme
von Langzeitausfällen ist ein ernstzunehmender Hinweis auf wachsende
Belastungen von Arbeitnehmern am Arbeitsplatz", so der Experte für
Arbeitsgesundheit.

Pflegepersonal am kränksten

Besonders betroffen von krankheitsbedingten Fehltagen waren
Altenpflegerinnen und -pfleger mit 25,3 Fehltagen. Erwerbstätige mit
einer Lehr- und Forschungstätigkeit an Hochschulen fielen hingegen
nur 4,4 Tage bei der Arbeit aus. Braun: "Die ergonomischen, aber vor
allem psychischen Belastungen in Pflegeberufen sind extrem hoch. Das
bringt viele Pflegekräfte an ihre körperlichen und seelischen
Grenzen, was die Ausfallzeiten erhöht. Diese Belastungen müssen daher
sehr ernst genommen werden."

Arbeitnehmer im Durchschnitt 13 Tage krankgeschrieben

Insgesamt dauerte eine Krankschreibung im Jahr 2018 im Schnitt mit
12,9 Tagen fast einen Tag länger als im Vorjahr. Die Betroffenenquote
lag bei 50,7 Prozent. Das bedeutet: Mehr als die Hälfte aller
Beschäftigten war 2018 mindestens einmal krankgeschrieben. Betrug der
Krankenstand 2017 noch 3,8 Prozent, so waren es im Folgejahr 4,0
Prozent. Damit waren an jedem Tag des Jahres durchschnittlich 40 von
1.000 Erwerbstätigen krankgeschrieben.

Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) in Unternehmen

Die Entwicklung zeigt, so Braun, dass Unternehmen verstärkt auf
ein Betriebliches Gesundheitsmanagement setzen sollten, um die
Belastungen der Beschäftigten zu reduzieren und ihre persönlichen
Ressourcen zu stärken.

Über die hkk Krankenkasse (Handelskrankenkasse):

Die hkk zählt mit mehr als 610.000 Versicherten (davon mehr als
470.000 beitragszahlende Mitglieder), 23 Geschäftsstellen und 2.100
Servicepunkten zu den großen gesetzlichen Krankenkassen. 2018 betrug
ihr Wachstum 38.000 Kunden. Mit ihrem Zusatzbeitrag von 0,39 Prozent
ist sie 2019 zum fünften Mal in Folge die günstigste deutschlandweit
wählbare Krankenkasse. Zu den überdurchschnittlichen Zusatzleistungen
zählen unter anderem die Kostenübernahme von mehr als 1.000 Euro je
Versicherten und Jahr für Naturmedizin, Vorsorge sowie bei
Schwangerschaft. Das vorteilhafte Preis-Leistungs-Verhältnis wird
durch eine über Jahrzehnte gewachsene Finanzstärke und
Verwaltungskosten ermöglicht, die rund 20 Prozent unter dem
Branchendurchschnitt liegen. Die rund 1.000 Mitarbeiter(innen) der
1904 gegründeten hkk betreuen ein Ausgabenvolumen von mehr als 2 Mrd.
Euro (1,6 Mrd. Euro für die Kranken- und 0,4 Mrd. Euro für die
Pflegeversicherung).



Ansprechpartner für die Presse:
Dr. Bernard Braun Tel.: 01520.209 8343
(Bremer Institut für Arbeitsschutz und Gesundheitsförderung (BIAG)

hkk Krankenkasse (Handelskrankenkasse),
Martinistr. 26,
28195 Bremen
Holm Ay Tel.: 0421.3655 1000
Ilja Mertens Tel.: 0421.3655 3177
Jacqueline Rettschlag Tel.: 0421.3655 3147
E-Mail: presse@hkk.de; Internet: www.hkk.de

Original-Content von: hkk Krankenkasse, übermittelt durch news aktuell


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