NOZ: Riexinger: Pflege-Ausbildungsoffensive unzureichend
Geschrieben am 28-01-2019 |
Osnabrück (ots) - Riexinger: Pflege-Ausbildungsoffensive
unzureichend
Linken-Chef fordert mehr Personal pro Patient -
Verbraucherschützer: Regierung "konzeptlos"
Osnabrück. Linken-Chef Bernd Riexinger hält die
Pflege-Ausbildungsoffensive der Bundesregierung für unzureichend. "Es
braucht Entlastung für die Pflegekräfte, die bereits jetzt auf dem
Zahnfleisch gehen", sagte Riexinger der "Neuen Osnabrücker Zeitung".
Notwendig sei "eine deutliche Aufwertung auch über wesentlich bessere
Bezahlung, um sowohl erfahrenen als auch künftigen Pflegekräften
Respekt zu zollen".
Riexinger forderte überdies gesetzliche Personalstandards, die
jeweils spezifisch für Altenpflege und Krankenpflege gelten und sich
am tatsächlichen Bedarf orientieren. "Feste Personalschlüssel statt
Minimallösungen" seien "der Dreh- und Angelpunkt. Ohne diese fehlt
der notwendige Druck, tatsächlich für Nachwuchs zu sorgen", sagte der
Linken-Chef und kritisierte: "Hier bleibt die Bundesregierung eine
Antwort schuldig."
Die Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbz) begrüßte das Ziel der
Regierung, für zehn Prozent mehr Ausbildungsplätze zu sorgen. "Die
Umsetzung in die Praxis muss zeitnah folgen", mahnte
vzbz-Gesundheitsexperte Kai Vogel in der "NOZ" an. Zur Stärkung der
Pflege gehöre aus Sicht der Verbraucher aber auch deren langfristig
Finanzierung, "hier fehlt noch ein Konzept".
In einem ersten Schritt müssten "die Leistungen der
Pflegeversicherung jährlich automatisch angepasst werden und sich an
der Inflationsrate und den steigenden Personalkosten orientieren, sie
müssen endlich die realen Verhältnisse abbilden", verlangte Vogel.
"Zudem muss insbesondere die finanzielle Überforderung vieler
Pflegebedürftiger ebenso zeitnah beendet werden." Die Konzertierte
Aktion Pflege sei "nur ein erster Schritt auf dem Weg zu einer
qualitativ guten Pflegeversorgung und deren nachhaltigen
Finanzierung", sagte der Fachmann.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell
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