Schneller ausliefern: Der Mittelstand erhofft sich von der Digitalisierung einen Turbo fürs Geschäft / Mehrwert für Kunden wichtiger als Kosten sparen
Geschrieben am 30-01-2019 |
München (ots) - Der Mittelstand will den digitalen Turbo
zuschalten. Produkte schneller auszuliefern ist das wichtigste Ziel
bei der Digitalisierung der Unternehmen. An zweiter Stelle steht,
dass die Zusammenarbeit mit den Kunden verbessert wird. Erst auf
Platz drei folgt der Blick auf die Kosten: Mehr Effizienz durch
digitale Technik soll am Ende Geld sparen. Dies sind Ergebnisse einer
Studie der Beratungsfirma candidus management consulting und dem
Lehrstuhl Supply Chain Management der Friedrich-Alexander-Universität
Erlangen-Nürnberg, für die mehr als 200 Fach- und Führungskräfte aus
mittelständischen Betrieben des produzierenden Gewerbes befragt
wurden.
Moderne Technologien und Abläufe eröffnen ganz neue Möglichkeiten,
die sogenannte Time-to-Market, die Produktentwicklung, zu verkürzen.
Sie beschleunigen auch die Auftragsabwicklung, also den
Order-to-Delivery-Process, spürbar. Diese Chancen sind der größte
Anreiz für mittelständische Unternehmen in Deutschland, digitale
Technologien und Ansätze verstärkt für sich zu nutzen. 95 Prozent der
befragten Manager und Führungskräfte gaben an, mit der
Digitalisierung schneller Marktreife erreichen zu wollen, um den
Kunden schneller zu beliefern. Damit erzielte dieses Anliegen die
höchste Zustimmungsrate.
Einsparungen sind nicht die oberste Priorität
Nach dem primären Ziel, schneller von der Idee zum fertigen
Produkt zu gelangen sowie dessen Auslieferung zu beschleunigen, folgt
auf dem zweiten Platz das Vorhaben, durch die Digitalisierung die
Zusammenarbeit mit den Kunden zu verbessern. 90 Prozent der Befragten
stimmten dieser Aussage zu. Dass die Kosten reduziert und die
Effizienz erhöht wird, ist für 89 Prozent ein Ziel. "Unsere Studie
belegt: Der Mittelstand will nicht nur sparen", sagt Stefan Treiber,
Geschäftsführer bei candidus. "Ihm geht es darum, mithilfe digitaler
Ansätze Mehrwert zu schaffen. Dieses Vorgehen soll die Kunden
begeistern und an die Unternehmen binden."
Wachstumschancen zu wenig genutzt
Den nächsten Schritt, um die Digitalisierung für das eigene
Geschäft zu nutzen, haben mittelständische Unternehmen allerdings
noch nicht richtig im Blick. So wird als weniger wichtig eingestuft,
dass durch digitale Verbesserungen der Supply Chain auch neue Markt-
und Kundensegmente erschlossen oder neue Geschäftsmodelle entwickelt
werden können. Fortschritte in diesem Bereich streben bislang nur
knapp sechs von zehn mittelständischen Betrieben an. "Hier besteht
noch Nachholbedarf", sagt Treiber. "Zumal verkürzte Zeiten sowohl im
Time-to-Market wie auch im Order-to-Delivery-Process die Chance
eröffnen, neue Markt- und Kundensegmente zu erreichen. Denkbar ist
zum Beispiel, dass mit einer Segmentierung der Supply Chain Lösungen
gefunden werden, die auf die individuellen Kundenanforderung
zugeschnitten sind. Damit kann auch auf spezifische
Marktanforderungen wie Schnelligkeit, Preis oder Service reagiert
werden. Ein One-size-fits-all-Ansatz funktioniert schlicht nicht
mehr."
"Die Studie zeigt, dass viele mittelständische Unternehmen noch zu
zögerlich sind. Sie versuchen zwar, die Digitalisierung als Turbo für
ihr Geschäft zu nutzen. Aber sie denken nur wenig an neue
Möglichkeiten, um über sich hinaus zu wachsen", sagt Evi Hartmann,
Professorin für Supply Chain Management an der
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.
candidus-Geschäftsführer Treiber ergänzt: "Führungskräfte sollten
ihren Horizont erweitern und mehr Phantasie entwickeln, was in
Zukunft möglich sein wird."
Über die Studie
Für die Studie "Digital Supply Chain Excellence" der
Beratungsfirma candidus und dem Lehrstuhl Supply Chain Management der
Friedrich-Alexander- Universität Erlangen-Nürnberg wurden im Mai und
Juni 2018 insgesamt 211 Fach- und Führungskräfte mittelständischer
Betriebe online befragt. Alle Firmen gehören dem produzierenden
Gewerbe an.
Über candidus
candidus management consulting ist eine Unternehmensberatung mit
Hauptsitz in München im Bereich Restrukturierung und
Supply-Chain-Management. candidus steht für eine starke
Umsetzungsorientierung, verbunden mit dem konzeptionellen Anspruch
einer Top-Management-Beratung. Der ganzheitliche candidus-spezifische
Ansatz wird entsprechend der jeweiligen Kundensituation adaptiert und
bietet somit exakt passende Lösungskonzepte. International erfahrene
Berater mit fundiertem Industrie- und Methodik-Know-how erarbeiten
gemeinsam mit den Kunden messbare und signifikante
Performance-Verbesserungen für eine nachhaltige Steigerung der
Wettbewerbsfähigkeit. Die Beratungsschwerpunkte liegen dabei in den
Bereichen Operations Strategy, Supply-Chain-Management und
Restrukturierung. Weitere Informationen finden Sie unter
www.candidus.com.
Pressekontakt:
candidus GmbH
Elena Holzer
Ismaninger Straße 65
81675 München
Tel. +49 (0)89 210 285-0
media@candidus.com
www.candidus.com
Original-Content von: Candidus GmbH, übermittelt durch news aktuell
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