Rheinische Post: Spahn bleibt im Streit mit Ärzten um Sprechstundenzeiten hart: "Wucht der Wut hat mich überrascht"
Geschrieben am 31-01-2019 |
Düsseldorf (ots) - Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat
Unverständnis über den massiven Protest der Ärzte gegen die
Ausweitung der Sprechstundenzeiten von 20 auf 25 Stunden pro Woche
gezeigt und angekündigt, in dieser Frage hart zu bleiben. "Wenn
jemand einen vollen Arztsitz übernommen hat, hat er auch einen vollen
Versorgungsauftrag, inklusive Hausbesuche. Dann muss er oder sie auch
die 25 Stunden akzeptieren", sagte Spahn der Düsseldorfer
"Rheinischen Post" (Donnerstag) "Ich verstehe ja, dass das für viele
Ärzte ein emotionales Thema ist. Aber die Wucht der Wut hat mich
trotzdem überrascht", erklärte der Gesundheitsminister. Denn Vorgaben
zu Sprechstundenzeiten habe es ja bereits gegeben. Und die
allermeisten Ärzte seien von der neuen Regel auch nicht betroffen.
Sie arbeiteten bereits heute mehr. "Wir werden am Ziel festhalten,
dass Patienten schneller Termine bekommen als heute. Ich verschließe
mich aber nicht konkreten Ideen der Ärzteschaft, wie das erreicht
werden kann." Spahn verwies darauf, dass die Ärzte für die Ausweitung
der Sprechstundenzeiten auch mehr Geld bekämen.
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Rheinische Post
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