Der Tagesspiegel: Bundesjustizministerin Barley kritisiert Facebooks Messengerpläne
Geschrieben am 31-01-2019 |
Berlin (ots) - Katarina Barley (SPD) kritisiert das Vorhaben von
Facebook, seine Chat-Dienste wie Messenger und WhatsApp technisch
zusammenzulegen. "Wenn Facebook die Messenger verknüpft, ist das der
Versuch ein Monopol zu schaffen", sagte die Bundesjustizministerin
dem Berliner "Tagesspiegel". Im vergangenen Jahr hatte sie sich für
Interoperabilität stark gemacht und Schnittstellen gefordert, damit
Nutzer verschiedener Messenger-Dienste wie WhatsApp oder Threema auch
miteinander kommunizieren können. "Was Facebook plant, führt die Idee
der Interoperabilität ad absurdum", sagte Barley. Es gehe darum, dass
Nutzer von kleineren und sicheren Messengern auch Nachrichten zum
Beispiel an Whatsapp-Nutzer schicken können. Eine mögliche
Integration sei das Gegenteil und "wirft große kartellrechtliche und
datenschutzrechtliche Fragen auf". "Am Ende wird es keinen anderen
Weg geben, als offene Schnittstellen per Gesetz anzuordnen", sagt der
CDU-Netzpolitiker Thomas Jarzombek. Er könne sich nicht vorstellen,
"dass Facebook freiwillig seine Dienste auch nur einen Millimeter
öffnet".
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Der Tagesspiegel
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