neues deutschland: Kommentar zum Verhältnis Lateinamerikas zu Venezuela
LIMA auf Distanz
Geschrieben am 31-01-2019 |
Berlin (ots) - Mag es auch den Anschein haben, als sei sich die
ganze Welt, vor allem Amerika, völlig darin einig, Venezuelas
Präsidenten Maduro zu stürzen - Zweifel sind dahingehend angebracht.
Das von den globalen Medien mit großer Wucht vermittelte Bild einer
Sache und die Wirklichkeit können zwei verschiedene Dinge sein. Man
kennt das aus der jüngeren Geschichte von der Kampagne um Aleppo.
Durchaus nicht alle Staaten in Lateinamerika stehen auf der Seite von
Großinquisitor Trump und seinen Hilfswilligen in der EU. Denke man
nur an Bolivien, Ecuador, Kuba und Nikaragua, die selbst im
Fadenkreuz US-amerikanischer Regime-Change-Strategien standen oder
stehen. Auch die die meisten Staaten des Kontinents umfassende
LIMA-Gruppe möchte sich offenbar nicht aktiv am Niederwalzen des
venezolanischen Systems beteiligen. Mexiko und das LIMA-Nichtmitglied
Uruguay drängen im Gegenteil auf eine neue Vermittlungsinitiative -
das alles, obwohl sie Maduros Regierungsstil zum Teil deutlich
ablehnen. Aber eine militärische Intervention, wie sie die USA
absichtsvoll nicht ausschließen, lehnen sie klar ab. Auch wenn
rechtskonservativ gewendete Staaten wie Argentinien oder Brasilien
keine Invasion fürchten: Das neue Putschmodell, welches Washington
gerade in Caracas erprobt, beunruhigt auch Lateinamerikas bürgerliche
Regierungen, garantiert ihnen doch niemand, dass es nach
erfolgreichem Testlauf in Venezuela bei »Fehlverhalten« demnächst
nicht auch sie heimsucht.
Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion
Telefon: 030/2978-1722
Original-Content von: neues deutschland, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
672798
weitere Artikel:
- neues deutschland: Wasserwerfer der Polizei in Brandenburg werden kaum genutzt Berlin (ots) - Die Wasserwerfer-Staffel der brandenburgischen
Polizei verursachte im zweiten Halbjahr 2018 Kosten von rund 30 000
Euro. Das berichtet die in Berlin erscheinende Tageszeitung "neues
deutschland" (Freitagausgabe). Gespritzt haben die Spezialfahrzeuge
nach Kenntnis des Potsdamer Innenministeriums jedoch lediglich bei
Waldbränden im heißen Sommer. Die Landtagsabgeordnete Andrea Johlige
(LINKE) fragt sich erneut, ob es nicht günstiger wäre, auf die
Staffel zu verzichten und in den seltenen Fällen, in denen
Wasserwerfer mehr...
- Kölner Stadt-Anzeiger: Kubicki lädt Hofreiter zu "Biowein" ein Köln (ots) - Der stellvertretende FDP-Chef und
Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki will seine Differenzen mit
Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter gerne bei einem Biowein
beilegen. "Ich würde die Irritationen, die durch meine öffentlichen
Äußerungen bei ihm entstanden sind, gerne bei einem Glas Bio-Wein
glätten", sagte Kubicki dem "Kölner Stadt-Anzeiger"
(Freitag-Ausgabe). Er räumte ein, Hofreiter sei "ein Typ, der mich
herausfordert", aber es sei "ja immer gut, wenn man sich über
Parteigrenzen hinweg versteht". Der FDP-Politiker mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Stickoxid-Debatte Halle (ots) - Unabhängig von den Debatten über Sinn oder Unsinn
der Grenzwerte lohnt ein Blick auf die jetzt vorliegenden Messwerte.
Sie zeigen, dass die eingeleiteten Maßnahmen - darunter
Software-Updates bei den Autos, überarbeitete Luftreinhaltepläne der
Städte und Tempolimits - fast überall nicht die gewünschten Effekte
gebracht haben. Bisher jedenfalls nicht.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
hartmut.augustin@mz-web.de
Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Gedenken im Bundestag Halle (ots) - Es ist bedrückend zu sehen, wie die einst scharfe
Grenze zwischen dem Erlaubten und dem Tabu verschwimmt. Etliche
Äußerungen einer im Bundestag vertretenen Partei relativieren die
Schuld des Nationalsozialismus, stellen das Gedenken infrage oder die
Symbole, die nicht ohne Grund dafür auch in der Mitte Berlins
geschaffen worden sind. Doch die Gefahr liegt eben nicht in der
Partei selbst, sie liegt in dem Umgang mit ihr, in der Lust mancher
daran, die Grenzen verschwimmen zu lassen. Gerade in dieser Woche hat
der Publizist mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Cyberagentur Halle (ots) - Was für eine Chance für Mitteldeutschland! Es könnte
ein Meilenstein für eine Region werden, die auch 30 Jahre nach der
Wende noch den wirtschaftlichen Anschluss an den Westen sucht und
unter der demografischen Entwicklung und der damit verbundenen
zunehmenden Vergreisung der Gesellschaft besonders leidet. Zudem
stehen Sachsen-Anhalt und Sachsen durch den Ausstieg aus der
Braunkohle vor der Herausforderung, einen Strukturwandel schultern zu
müssen. Dass es hierzulande an qualifizierten und gut bezahlten
Jobs fehlt, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|