Rheinische Post: Baerbock fordert Kohleausstieg "Anfang der 2030er Jahre"
Geschrieben am 03-02-2019 |
Düsseldorf (ots) - Die Bundesvorsitzende der Grünen, Annalena
Baerbock, hat mit Blick auf die Pariser Klimaziele einen raschen
Kohleausstieg gefordert. "Um nicht das nächste Klimaziel zu brechen,
müssen wir Anfang der 2030er Jahre aus der Kohleverstromung raus
sein", sagte Baerbock der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Montag).
Je später es beim Kohleausstieg werde, desto mehr müssten andere
Sektoren wie der Verkehr oder die Landwirtschaft liefern. Die Grünen
hatten sich stets für einen Ausstieg bis 2030 ausgesprochen. "Das
Datum haben wir ja nicht gewürfelt, sondern es orientiert sich an den
Pariser Klimazielen", sagte Baerbock. "Es ist jetzt die verdammte
Pflicht der Bundesregierung, unverzüglich die gesetzlichen Grundlagen
zu schaffen, damit wir im Bundestag und in den Ländern den
Kohleausstieg auch wirklich einleiten können", so die Grünen-Chefin.
Zuvor hatte Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus (CDU) erklärt, dass
er eine Verzögerung des bis spätestens 2038 geplanten Kohleausstiegs
für möglich hält. Zudem verlangte Baerbock den Erhalt des Hambacher
Forsts. "Der Hambacher Wald muss bleiben", sagte sie. "Ich habe alle
Beteiligten in Politik und Wirtschaft so verstanden, dass die
Eckpunkte der Kommission für sie gelten. Demnach wird die Kohle unter
dem Hambacher Wald nicht mehr gebraucht." So sei es vereinbart.
"NRW-Ministerpräsident Armin Laschet ist dafür zuständig, und daran
wird er von den Menschen, gerade von den vielen Schülerinnen und
Schülern, die für ihre Zukunft demonstrieren, gemessen", sagte
Baerbock.
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Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
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