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Leutheusser-Schnarrenberger: Toleranz ohne moralischen Zeigefinger / neue Initiative

Geschrieben am 14-02-2019

Berlin (ots) - Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit
startet die Initiative "Clap for Crap". Jugendliche und junge
Erwachsene werden auf provokante und witzige Art angesprochen: Ob
Fremdenfeindlichkeit, Sexismus oder Homophobie - jede/r kann
mitmachen und mit dem "slow clap" ein Zeichen gegen Intoleranz
setzen.

"Die deutsche Gesellschaft hat riesige Probleme mit Intoleranz in
vielen Bereichen. Besonders junge Menschen sind über die
Polarisierung, Radikalisierung und teilweise Verrohung der verbalen
Auseinandersetzungen besorgt. Junge Leute haben vergangenen Herbst in
Chemnitz bei den rechtsradikalen Demos gegengehalten. Junge Stimmen
sind immer öfter die Stimme der Vernunft, nicht nur beim
Klimawandel", sagte die stellvertretende Vorsitzende der
Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit und
Bundesjustizministerin a.D.

#ClapForCrap bietet mehr als eine Geste und ein Hashtag. Das
ironische Wegklatschen setzt ein Zeichen - überall dort, wo einem
Intoleranz und Ausgrenzung begegnen. Gleichzeitig verbaut es nicht
den Weg für den Dialog.

"In Deutschland wird immer öfter abfällig übereinander gesprochen.
Herkunft, Religion, Sexualität oder Geschlecht sind oft Anlass für
Diskriminierung. Der Rechtspopulismus beschleunigt diese Entwicklung.
Toleranz entsteht aber nicht mit dem moralischen Zeigefinger", sagte
Leutheusser-Schnarrenberger.

So funktioniert die Kampagne

Der Hashtag #ClapForCrap bietet der Zielgruppe zwischen 15 und 30
Jahren im digitalen Raum vielfältige Möglichkeiten. Analog kann man
den Slow Clap bei ganz realen Begegnungen im Alltag anwenden und
seine Geschichte auf Instagram teilen.

Zentrale Plattform der Kampagne ist Instagram. Dort wird erklärt,
wie der Slow Clap funktioniert und wann man ihn am besten anwendet.
Im "Crap des Tages" werden Erlebnisse aus dem Alltag geschildert. Ein
offener Austausch soll so auch mit Betroffenen entstehen. Influencer
teilen ihre Erfahrungen mit Intoleranz und Diskriminierung.

Über die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit:

Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit bietet seit ihrer
Gründung am 19. Mai 1958 auf Grundlage der Idee des Liberalismus
Angebote zur Politischen Bildung in Deutschland und in aller Welt.
Mit ihren Veranstaltungen und Publikationen hilft die Stiftung
Menschen, sich aktiv im politischen Geschehen zu engagieren. Begabte
junge Menschen fördert sie durch Stipendien. Seit 2007 ist der Zusatz
"für die Freiheit" Bestandteil ihres Stiftungsnamens. Denn die
Freiheit hat keine gute Konjunktur im Deutschland dieser Tage. Umso
wichtiger ist es, für Freiheit zu werben und darum, die Verantwortung
wahrzunehmen, die mit Freiheit einhergeht. Ihre Geschäftsstelle ist
in Potsdam. Büros unterhält sie in ganz Deutschland und über 60
Ländern der Welt.

Mehr Informationen zur Kampagne finden Sie unter:
www.clapforcrap.org



Pressekontakt:
Anders Mertzlufft, Leiter Kommunikation und Pressesprecher der
Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, presse@freiheit.org,
Tel.: +49 30 28 87 78 59

Original-Content von: Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, übermittelt durch news aktuell


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