"Wir sind erleichtert über die gestrige Entscheidung des Istanbuler Gerichts" / IB-Präsidentin Petra Merkel dankt nach der Freilassung von Adil Demirci allen Unterstützerinnen und Unterstützern
Geschrieben am 15-02-2019 |
Frankfurt am Main (ots) - Nach zehnmonatiger Haft ist der
IB-Mitarbeiter Adil Demirci nach dem zweiten Verhandlungstag des
Prozesses gegen ihn in Istanbul gestern unter Auflagen auf freien Fuß
gesetzt worden. Er darf die Stadt allerdings nicht verlassen. Für den
30. April ist die Fortsetzung des Verfahrens gegen ihn geplant.
"Wir sind erleichtert über die gestrige Entscheidung des
Istanbuler Gerichts, unseren Mitarbeiter aus dem Gefängnis zu
entlassen", so die IB-Präsidentin Petra Merkel. "Auch wenn er die
Türkei aktuell noch nicht verlassen darf, kann er jetzt wenigstens
zusammen mit seiner Familie den Fortgang des Prozesses abwarten. Das
ist eine große Entlastung für ihn und für seine viele
Unterstützer*innen." Adil Demirci ist Mitarbeiter des IB in
Remscheid. Hier berät er junge Menschen bei ihrer Integration in
Deutschland. Im April war er zusammen mit seiner Mutter nach Istanbul
gereist, um Verwandte zu besuchen. Dort war er unter dem Vorwurf der
Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung am 18. April 2018
festgenommen worden. Erst im November wurde darüber erstmals vor
Gericht verhandelt. Im November und gestern hatte der IB zwei
Prozessbeobachterinnen entsandt. "Unser Präsidiumsmitglied Anke Brunn
und unsere Mitarbeiterin Dr. Sabine Skubsch haben damit auch
öffentlich deutlich gemacht, dass wir zu Adil Demirci stehen. Wir
haben die Hoffnung nie aufgegeben, dass sich die Vorwürfe gegen ihn
als haltlos erweisen werden und er aus der Haft frei kommt.
"Der IB hatte nach der Verhaftung von Adil Demirci seinen
Arbeitsvertrag entfristet und zur Unterstützung seiner Familie sein
Gehalt weitergezahlt. Petra Merkel hatte in mehreren Schreiben den
Bundespräsidenten, die Bundeskanzlerin und den Außenminister
aufgefordert, sich auf diplomatischem Weg für die Freilassung des
IB-Mitarbeiters einzusetzen.
Der IB dankt allen Unterstützer*innen und Kolleg*innen für das
Engagement, mit dem an das Schicksal von Adil Demirci erinnert und
die so dafür gesorgt haben, dass er nicht in Vergessenheit gerät.
"Wir hoffen jetzt, dass das Gericht Ende April auf Freispruch
entscheidet, so dass Adil Demirci die Türkei verlassen darf und
endlich wieder nach Deutschland zurückkehren kann", sagt Petra
Merkel. "Möge seine Freilassung ein gutes Zeichen für diejenigen
sein, die weiterhin ungerechtfertigt in türkischen Gefängnissen
ausharren müssen."
Pressekontakt:
Internationaler Bund
Pressestelle
Dirk Altbürger
Tel. 069 94545112 u. 0171 5124323
dirk.altbuerger@ib.de
Original-Content von: Internationaler Bund, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
674734
weitere Artikel:
- EU-Terminvorschau vom 18. bis 24. Februar 2019 Berlin (ots) -
Montag, 18. Februar
Berlin: Eurobarometer zur öffentlichen Meinung in Deutschland vor
der Europawahl 2019
Richard Kühnel, Vertreter der Europäischen Kommission in
Deutschland, wird über die aktuelle Eurobarometer-Umfrage mit dem
Schwerpunkt auf Deutschland informieren. Außerdem stellt das
Presseteam des Berliner Verbindungsbüros des Europäischen Parlaments
wichtige Termine vor und nach der Europawahl vor, erläutert den
Ablauf des Wahlabends in Brüssel und Berlin und die Angebote für
Medien. Vorgestellt mehr...
- Dr. Franz Rieger und Dr. Martin Huber: Brauchen auch nach dem Brexit einen Informationsaustausch in Sicherheitsfragen - Gespräch mit britischem EU-Kommissar Sir Julian King (FOTO) München (ots) -
Auch nach dem Brexit darf sich die Sicherheitslage weder in Europa
noch in Großbritannien verschlechtern. Deshalb müsse daran gearbeitet
werden, den Austausch sicherheitsrelevanter Informationen aufrecht zu
erhalten und weiter zu verbessern. Das bekräftigten der britische
EU-Kommissar für die Sicherheitsunion, Sir Julian King, und Vertreter
der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag bei einem Gespräch am Rande
der 55. Münchner Sicherheitskonferenz.
"International werden die Zeiten und bisherigen Gewissheiten
unsicherer. mehr...
- Otte: Politischen Gestaltungswillen beweisen Berlin (ots) - Münchner Sicherheitskonferenz muss Grundlagen für
Stärkung von NATO und Europa schaffen
An diesem Wochenende findet die 55. Münchner Sicherheitskonferenz
statt. Dazu erklärt der verteidigungspolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Henning Otte:
"Die diesjährige Sicherheitskonferenz stellt die provokante Frage:
'Picking up the pieces - Wer sammelt die Scherben auf?' Damit trifft
sie den Kern der Problematik: Gewissheiten, die jahrzehntelang
Grundlage deutscher Außenpolitik waren befinden sich in mehr...
- Thomas Jung: "Der Bürger muss im Mittelpunkt stehen - nicht der Machterhalt von Rot-Rot!" Potsdam (ots) - Die SPD-Landtagsfraktion hat kleinere Änderungen
am Entwurf des Brandenburger Polizeigesetzes angekündigt. Gestrichen
werden die Online-Durchsuchung bei Verdächtigen und elektronische
Fußfesseln für terroristische Gefährder.
Der Innenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag
Brandenburg, Thomas Jung, meint dazu:
"In nahezu allen anderen Nachbarländern und in den meisten
deutschen Bundesländern ist bei terroristischer Bedrohung unter
richterlichem Vorbehalt eine Onlinedurchsuchung rechtens, denn es mehr...
- Bernd Lucke: Die Grünen boykottieren erneut eine sinnvolle Asylpolitik (FOTO) Berlin (ots) -
Prof. Bernd Lucke (LKR) kritisiert die Blockade der Asylpolitik
durch die Grünen, wodurch eine für heute geplante Abstimmung im
Bundesrat verschoben wurde: "Die Grünen scheinen zu glauben, dass man
nur in der EU sicher ist. Alle anderen Länder werden grundsätzlich
schlecht geredet. Was für eine Überheblichkeit!". Lucke verwies
darauf, dass Asylbewerber aus den Maghreb-Staaten und aus Georgien
nur eine minimale Anerkennungsrate haben. "Dann muss man diese Länder
auch als sichere Herkunftsländer einstufen. Wer behauptet, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|