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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Berlinale

Geschrieben am 17-02-2019

Bielefeld (ots) - Dieter Kosslick hat die Berlinale in seinen 18
Direktorenjahren auf ein ziemlich großes Feld geführt. 400 Streifen
waren es, die der Mann mit dem roten Schal jetzt zur 69. Ausgabe
in die Festspielkinos der Hauptstadt holte. Manch einer fand zum
Schluss: deutlich zu viele - und von der Auswahl her gerade bei den
Wettbewerbsfilmen am Mainstream vorbei. Das kann dem Macher aber
auch zugute gehalten werden, so wie es Kulturstaatsministerin Monika
Grütters (CDU) zu seiner Verabschiedung tat: Sein Engagement habe
einer Filmkunst gegolten, »die den Blick für den Zustand der Welt
schärft«. Wohlfühlkino hat da, so gesehen, derzeit tatsächlich
keinen Platz. Und eines ist unbestritten: Unter der Führung des
inzwischen 70-Jährigen ist die Berlinale zum Kino-Weltereignis
gereift. Deren 70. Jahr wird von seinen in der Szene
geschätzten Nachfolgern Carlo Chatrian und Mariette Rissenbeek
bespielt. Was sie vorhaben, werden sie sicher bald erklären:
Nach der Berlinale ist vor der Berlinale und das zu erledigende
Pensum riesengroß. Diesbezüglich müssen sie sich in einem Jahr an
dem messen lassen, was Kosslick nun als Erbe hinterlässt.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell


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