RTL/n-tv-Trendbarometer / FORSA-AKTUELL: CDU/CSU verlieren, SPD gewinnt - Grüne stärkste politische Kraft bei Schülern und Studenten
Geschrieben am 18-02-2019 |
Köln (ots) - Union und SPD: Die Hälfte der Wähler ist über 60
Den von der CDU angekündigten Kurswechsel in der
Flüchtlingspolitik hat der Wähler bislang nicht honoriert. Im
Gegenteil: Die Union verliert im aktuellen RTL/n-tv-Trendbarometer im
Vergleich zur Woche vor dem "Werkstattgespräch" 2 Prozentpunkte.
Doppelt so groß war der Rückgang bei den Frauen und den 18- bis
29-Jährigen (jeweils minus 4 Prozentpunkte). Die Verluste der CDU
sind überwiegend auf Abwanderungen zu den Grünen zurückzuführen: So
wollen nach den angekündigten Verschärfungen des Asylrechts 11
Prozent der CDU-Wähler lieber den Grünen ihre Stimme geben, die ihren
Anteil um 2 Prozentpunkte auf 21 Prozent steigern können.
Der Kurswechsel der SPD in der Sozialpolitik bringt der Partei
einen Gewinn von 2 Prozentpunkten. Allerdings konnte die SPD bislang
überwiegend nur Wähler vom linken Rand zurückgewinnen. So wollen nach
dem Abschied der Partei von "Hartz IV" 14 Prozent der Wähler der
Linkspartei bei der Bundestagswahl jetzt der SPD ihre Stimme geben.
Verloren gegangene Wähler aus der politischen und gesellschaftlichen
Mitte hingegen konnte die SPD durch ihren Linksschwenk bislang kaum
zurückgewinnen. Bei den jungen, 18 bis 29 Jahre alten Wählern,
punktet die SPD mit ihrer Kursänderung auch nicht, sondern büßt im
Vergleich zur Vorwoche einen Prozentpunkt ein.
Beide Parteien der Großen Koalition haben auch nach ihren
angekündigten Kurskorrekturen in der Flüchtlings- bzw. Sozialpolitik
weiterhin ein gemeinsames Problem: Die Hälfte (49%) ihrer derzeitigen
Anhänger ist über 60 Jahre alt, während noch nicht einmal ein Viertel
(22%) ihrer Anhänger jünger als 45 Jahre alt ist. Damit ist die
Überalterung der Wählerschaft der CDU und SPD nach der Bundestagswahl
2017 noch größer geworden. 2017 waren laut repräsentativer
Wahlstatistik 44,6 bzw. 43,9 Prozent der CDU- bzw. SPD-Wähler über 60
Jahre alt.
Die Grünen profitieren von dieser Entwicklung und sind in der
Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen mit 27 Prozent die stärkste
politische Kraft (vor der Union mit 22 und SPD mit 13 Prozent). In
der für die zukünftige gesellschaftliche Entwicklung wichtigen Gruppe
der Schüler und Studenten sind die Grünen mit einem Anteil von 43
Prozent die dominante politische Kraft, während Union und SPD nur auf
einen Anteil von jeweils 11 Prozent kommen.
forsa-Chef Prof. Manfred Güllner gegenüber der Mediengruppe RTL:
"Die Kurskorrekturen von CDU und SPD beeindrucken die jüngeren
Wahlberechtigten wenig, sondern verstärken eher den Trend der Jungen
zu den Grünen. Die momentanen Zugewinne der SPD kommen zwar am Rand
der Gesellschaft gut an, die Mitte aber bleibt skeptisch."
Die aktuellen Anteile der Parteien bei der Bundestagswahlabsicht
sind: CDU/CSU 29 Prozent (Bundestagswahl 32,9%), SPD 17 Prozent
(20,5%), FDP 10 Prozent (10,7%), Grüne 21 Prozent (8,9%), Linke 6
Prozent (9,2%), AfD 12 Prozent (12,6%). 5 Prozent würden sich für
eine der sonstigen Parteien entscheiden (5,2%). 25 Prozent aller
Wahlberechtigten sind derzeit unentschlossen oder würden nicht wählen
(Nichtwähler 2017: 23,8%).
Die Meldungen sind mit der Quellenangabe RTL/n-tv-Trendbarometer
frei zur Veröffentlichung.
Die Daten zur Partei- und Kanzlerpräferenz wurden vom Markt- und
Meinungsforschungsinstitut forsa vom 11. 2. - 15. 2. 2019 im Auftrag
der Mediengruppe RTL erhoben. Datenbasis: 2.501 Befragte.
Statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte.
Pressekontakt:
Kommunikation n-tv
Alessia Gerkens
alessia.gerkens@mediengruppe-rtl.de
+49 221 456-74103
Ansprechpartner bei forsa
Dr. Peter Matuschek
+49 30 62882442
Original-Content von: Mediengruppe RTL Deutschland, übermittelt durch news aktuell
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