Gute Bilanz: Wirtschaftsförderung der WIBank in 2018 um nahezu 50 Prozent zugelegt
Geschrieben am 18-02-2019 |
Offenbach am Main (ots) -
- Investitionen von knapp einer halben Milliarde Euro angestoßen
- Gründungs- und Wachstumsfinanzierung sowie Innovationskredit
besonders nachgefragt
- Große Erfolge beim Aufbau eines dynamischen Gründerökosystems in
Hessen
Die hessische Wirtschaft ist 2018 weiter gewachsen - und die
WIBank hat dieses Wachstum erfolgreich begleitet: Hessische
Unternehmen bekamen 2018 für ihre Vorhaben von der Wirtschafts- und
Infrastrukturbank Hessen (WIBank) Fördermittel in Höhe von 243,7 Mio.
Euro zugesagt. Das stellt im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung um
mehr als 48 Prozent dar. Mit der bewilligten Summe konnten
Investitionen von mehr als 480 Mio. Euro angestoßen werden. "In
Zusammenarbeit mit dem Land, den Hausbanken und unseren
Kooperationspartnern setzen wir uns dafür ein, dass Hessen auch in
Zukunft zu Deutschlands führenden Unternehmensstandorten gehört. Mit
unserm Produktangebot leisten wir einen entscheidenden Beitrag dazu,
Hessen nicht nur attraktiv für Existenzgründungen zu machen, sondern
auch zum Zentrum für Innovationen zu entwickeln", sagt Dr. Michael
Reckhard, Mitglied der Geschäftsleitung der WIBank.
So hat sich z.B. der Innovationskredit Hessen im letzten Jahr als
wichtiger Bestandteil der Unternehmens- und Innovationsförderung in
Hessen gefestigt. 2018 wurden 31 Anträge mit einem Volumen von 25,6
Mio. Euro zugesagt, was einem Anstieg von 137 Prozent im Vergleich
zum Vorjahr entspricht. In diesem Förderprogramm werden Mittel des
Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI) eingesetzt,
um innovativen Unternehmen - auch sogenannten Small MidCaps mit
weniger als 500 Mitarbeitern - einen verbesserten Zugang zu
Finanzierungen zu ermöglichen. Das Ausfallrisiko wird zwischen
Europäischen Investitionsfonds (EIF), Land Hessen und WIBank
aufgeteilt. Finanziert werden können z.B. Investitionen,
Betriebsmittel und Unternehmensübertragungen, wobei eines von zwölf
Innovationskriterien erfüllt sein muss.
Dank der großen Nachfrage nach dem Innovationskredit konnte im
Januar 2019 eine Aufstockung und Verlängerung zwischen dem EIF und
sieben regionalen Förderinstituten vereinbart werden. Danach stehen
weitere 40 Mio. Euro bereit, die die WIBank innovativen oder schnell
wachsenden Unternehmen zur Verfügung stellen kann. Insgesamt kann die
WIBank bis Juni 2021 144 Mio. Euro Portfoliovolumen abrufen.
Darüber hinaus stehen Existenzgründer sowie kleine und mittlere
Unternehmen im Fokus der Wirtschaftsförderung. So wurde im
Förderprogramm Gründungs- und Wachstumsfinanzierung (GuW Hessen), das
sich an Existenzgründer, Freiberufler sowie bestehende Unternehmen
der gewerblichen Wirtschaft richtet, 179,1 Mio. Euro in Form von
Darlehen zugesagt. Das entspricht einem Anstieg von rund 51 Prozent
im Vergleich zu 2017 (118,6 Mio. Euro). Die Anzahl der zugesagten
Anträge erhöhte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 280 Anträge auf
833. Die große Nachfrage belegt, wie wichtig das Produkt GuW, trotz
anhaltender Niedrigzinsphase, nach wie vor für die hessische
Wirtschaft ist.
Das Hessen-Mikrodarlehen, ein unbesicherter Direktkredit über
maximal 25.000 Euro, wurde speziell für die Bedürfnisse von
Existenzgründungen sowie besonders jungen Unternehmen konzipiert und
entwickelte sich in 2018 auf einem stabilen Niveau. Gemeinsam mit den
IHKs, Handwerkskammern und anderen
Wirtschaftsförderungsgesellschaften konnten im letzten Jahr 75
Anträge mit einem Gesamtvolumen von 1,6 Mio. Euro zugesagt werden
(2017: 1,73 Mio. Euro).
Vor allem für digital orientierte Gründerinnen und Gründer wurde
Ende des Jahres eine neue Produktvariante des Hessen-Mikrodarlehens
ins Leben gerufen: Hessen-MikroCrowd ist eine Kombination aus
Mikrodarlehen und Crowdfunding und wird in Kooperation mit der
Startnext GmbH, eine online-basierte Crowdfunding-Plattform,
vergeben. Bei der erfolgreichen Crowdfunding-Kampagne eines
Existenzgründungsvorhabens, wird praktisch automatisch ein
Mikrodarlehen gewährt, wobei der Kunde zusätzlich ein
Tilgungszuschuss von bis zu 1.000 EUR erhält.
Außerdem wird es - voraussichtlich ab März 2019 -
Hessen-MikroKapital geben, eine weitere Produktvariante, die eine
Kombination aus dem Hessen-Mikrodarlehen und einer
Mikromezzanin-Beteiligung ohne Stimmrecht ist. Mit dem neuen Produkt
wird eine Finanzierungslücke zwischen 50.000 Euro und 100.000 Euro
geschlossen, die besonders Start-Ups und junge Unternehmen mit wenig
Eigenkapital verspüren. "Wir begleiten Unternehmen in Hessen von der
ersten Orientierungsberatung bis hin zur Finanzierung. Das erlaubt
uns, mit unseren Kunden eng im Austausch zu stehen und Produkte zu
entwickeln, die genauestens auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind",
erklärt Dr. Reckhard.
Das in 2017 angelaufene Produkt PIUS-Invest
(Produktionsintegrierter Umweltschutz) zielt auf die Reduzierung des
CO2-Ausstoßes in KMUs ab und ist 2018 in den Fokus hessischer
Unternehmen gerückt. Dabei werden Vorhaben gefördert, die zu einer
wesentlichen Verbesserung der CO2-Bilanz im Rahmen von Prozess-
und/oder Organisationsinnovationen beitragen. 2018 konnten 14
Projekte Förderung in Höhe von insgesamt rund 3,3 Mio. Euro aus
EFRE-Mitteln (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) erhalten.
Die Investitionen dienen dazu, CO2-Einsparungen von 7.317,5 Tonnen zu
erzielen.
Neben monetärer Förderung spielt auch die Vernetzung in der
Wirtschaftsförderung der WIBank eine große Rolle. "Durch die enge
Kooperation mit IHKs und Handwerkskammern, den Wirtschaftsförderungen
der Städte und Landkreise, Hochschulen und Gründer-Hubs, wie z.B. dem
TechQuartier, stellen wir unseren Kunden ein großes Netzwerk und eine
Plattform für den Aufbau einer erfolgreichen Gründerszene zur
Verfügung. Wir fördern Innovation und Kreativität und bereiten so in
Hessen den Nährboden für die erfolgreichen Geschäftsmodelle und
Unternehmen der Zukunft", fasst Dr. Reckhard abschließend zusammen.
Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WIBank)
In Hessen wird seit über 60 Jahren erfolgreiche Förderpolitik
betrieben. Unabhängig, ob die Investitionen im Bereich der
Wirtschaft, des Wohnungsbaus, der Infrastruktur oder der Bildung
liegen; als Förderbank des Landes ist die WIBank als Dienstleister
und Partner der hessischen Landesregierung in vielen Bereichen aktiv.
Sie bündelt nahezu das gesamte öffentliche Fördergeschäft und bietet
darüber hinaus eigene Förderprogramme an. Die einzelnen Programme
können in Form von Darlehen, Zuschüssen, Beteiligungen oder
Bürgschaften gestaltet werden.
Außerdem ist sie mit strukturpolitischen Aufgaben betraut - ein
einzigartiges Aufgabenspektrum in der Landschaft der deutschen
Förderbanken.
Pressekontakt:
Claudia Ungeheuer
Leiterin Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Tel: +49 (0)69 9132-3716
E-Mail: claudia.ungeheuer@wibank.de
Original-Content von: Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen, übermittelt durch news aktuell
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