NRZ: IS-Gefangene sind eine Belastung für die Kurden - ein Kommentar von JAN JESSEN
Geschrieben am 18-02-2019 |
Essen (ots) - Als das Terrorkalifat des sogenannten "Islamischen
Staates" in den vergangenen Monaten kollabierte, ergaben sich
Tausende ausländische Anhänger des IS den kurdisch dominierten
Demokratischen Streitkräften Syriens (SDF). In den kurdisch
kontrollierten Gebieten drohen ihnen weder Folter noch die
Todesstrafe. Über 3000 Männer, Frauen und Kinder aus 46 Staaten sind
aktuell im Gewahrsam der Kurden. Die Forderung des amerikanischen
Präsidenten, die Europäer sollten ihre extremistischen Staatsbürger
nach Hause holen, um ihnen dort den Prozess zu machen, mag
heuchlerisch sein, weil auch die US-Amerikaner bislang keine Kämpfer
zurückgeholt haben - sie ist aber richtig. Für die Kurden sind die
ausländischen Dschihadisten eine Last. Die Kurden drängen seit langem
auf ihre Rücküberführung. Sie tun nichts anderes als die deutsche
Regierung, die beispielsweise Tunis dazu drängt, tunesische Gefährder
zu übernehmen. Bislang duckt sich Berlin aber weg, so wie nahezu alle
anderen Regierungen der Herkunftsländer der Terroristen. Natürlich
ist es beruhigend, mögliche Gefährder weit entfernt von der Heimat zu
wissen, und natürlich gibt es keine diplomatischen Beziehungen zu den
kurdischen Gebieten in Syrien. Aber Berlin ist in der Pflicht, alles
zu unternehmen, um die rund 40 Deutschen in kurdischer Haft aus
Syrien herauszuholen. Sie sind deutsche Staatsbürger mit allen
Rechten, auch wenn sie Verbrecher sind. Vor allem aber dürfen die
Kurden mit dem Problem nicht allein gelassen werden.
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Redaktion
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