Internationale UN-Geberkonferenz zu Jemen / Welthungerhilfe: Wir dürfen keine Hungersnot zulassen
Geschrieben am 22-02-2019 |
Bonn (ots) - Am kommenden Dienstag findet in Genf die nächste
internationale UN-Geberkonferenz für den Jemen statt. Trotz einem der
größten Hilfseinsätze der Vereinten Nationen und internationaler
Organisationen hat sich die humanitäre Lage im Land dramatisch
verschlechtert. 24 Millionen Menschen benötigen Hilfe, um zu
überleben. Das sind 80 Prozent der Bevölkerung. Rund 2 Millionen
Kinder unter 5 Jahren leiden bereits an akuter Unterernährung. Für 10
Millionen Menschen befürchten die Vereinten Nationen eine Hungersnot,
sollte keine schnelle Hilfe erfolgen.
Die Welthungerhilfe fordert die Teilnehmer der Geberkonferenz auf,
die Rahmenbedingungen für die humanitäre Hilfe im Land deutlich zu
verbessern. "Der Jemen steht kurz vor einer Hungersnot. Das dürfen
wir nicht zulassen. Aber Geld allein kann die Tragödie nicht beenden.
Nur eine politische Lösung des Konfliktes kann das Leid der
Bevölkerung dauerhaft beenden. Gleichzeitig brauchen die
Hilfsorganisationen aber bessere Arbeitsbedingungen. Dazu gehört mehr
Flexibilität, um das Geld dort einsetzen zu können, wo es am
dringendsten gebraucht wird. Es ist frustrierend, dass uns täglich
der Zugang zu Gebieten verwehrt wird. Die Geber sollten mehr Druck
auf die verschiedenen Autoritäten vor Ort ausüben, um Hindernisse
abzubauen. Trotz aller Schwierigkeiten konnte die internationale
Gemeinschaft viele Menschenleben retten und darf jetzt nicht
nachlassen", fordert Mathias Mogge, Generalsekretär der
Welthungerhilfe.
Die Welthungerhilfe engagiert sich seit Mai 2017 in Kooperation
mit ihrem französischen Alliance2015-Partner ACTED im Jemen und
unterstützt seither bedürftige Familien mit Bargeldhilfen und
Nahrungsmittelgutscheinen.
Weitere Informationen sowie ein Hintergrundpapier zum Bürgerkrieg
im Jemen finden Sie unter: www.welthungerhilfe.de/presse.
Die Welthungerhilfe ist eine der größten privaten
Hilfsorganisationen in Deutschland; politisch und konfessionell
unabhängig. Sie kämpft für "Zero Hunger bis 2030". Seit ihrer
Gründung wurden mehr als 8.500 Auslandsprojekte in 70 Ländern mit
3,27 Milliarden Euro gefördert. Die Welthungerhilfe arbeitet nach dem
Grundprinzip der Hilfe zur Selbsthilfe: von der schnellen
Katastrophenhilfe über den Wiederaufbau bis zu langfristigen
Projekten der Entwicklungszusammenarbeit mit nationalen und
internationalen Partnerorganisationen.
Pressekontakt:
Herausgeber:
Deutsche Welthungerhilfe e. V.
IBAN:
DE15 3705 0198 0000 0011 15
BIC: COLSDE33
Ansprechpartner:
Simone Pott
Pressesprecherin
Telefon 0228 / 22 88 - 132
Mobil 0172 - 2525962
simone.pott@welthungerhilfe.de
Assistenz: Catherine Briones
Telefon 0228 / 2288 - 640
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