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Kardinal Marx spricht auf der Internationalen Konferenz "On the Protection of Minors in the Church" im Vatikan

Geschrieben am 23-02-2019

Bonn (ots) - Transparenz und Nachvollziehbarkeit von
Verwaltungsvorgängen in der Kirche hat heute (23. Februar 2019) der
Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx,
gefordert. Bei der von Papst Franziskus einberufenen Internationalen
Konferenz "On the Protection of Minors in the Church", die seit
Donnerstag (21. Februar 2019) im Vatikan tagt und an der alle
Vorsitzenden der Bischofskonferenzen weltweit teilnehmen, betonte
Kardinal Marx: "Menschen, die mit einer transparenten Verwaltung zu
tun haben, können Fehler und Irrtümer im Verwaltungshandeln aufdecken
und sich dagegen wehren." Das sei insbesondere wegen der negativen
Erfahrungen im Zusammenhang mit Missbrauchsfällen wichtig.

Kardinal Marx hob hervor, dass sich das Handeln der Kirche in der
Welt nicht strikt und alleine auf das Geistliche beschränken könne.
"Ein Vernachlässigung des weltlichen Aspekts der Kirche und dessen
eigener Gesetzmäßigkeiten würden der Wirklichkeit der Kirche nicht
gerecht werden." Um alle Aufgaben, die sich aus dem Sendungsauftrag
der Kirche ergeben, erfüllen zu können, brauche es eine
funktionierende Verwaltung, "die sich am Ziel der Kirche orientieren
muss und an der Leitlinie der Gerechtigkeit", so Kardinal Marx. Die
Macht der Verwaltung könne auch missbraucht werden. "Dies ist zum
Beispiel dann der Fall, wenn Verwaltung ihre dienende Funktion für
das Zusammenleben und Zusammenarbeiten unterschiedlicher Menschen für
die Erreichung höherer Ziele vergisst." Der sexuelle Missbrauch von
Kindern und Jugendlichen, so Kardinal Marx, sei zu einem nicht
geringen Teil auf den Machtmissbrauch im Bereich der Verwaltung
zurückzuführen. "Verwaltung hat hier nicht dazu beigetragen, dass der
Sendungsauftrag der Kirche erfüllt wird, sondern im Gegenteil, dass
er verdunkelt, diskreditiert und verunmöglicht wird."

Gerade deshalb sei Nachvollziehbarkeit und Transparenz der
Verwaltung alternativlos. Sie seien beständige Aufgaben, zu deren
Erfüllung es hilfreich sein könne, sich auch von außerhalb der Kirche
Unterstützung von entsprechenden Fachleuten zu holen, sagte Kardinal
Marx. "Entscheidend ist dabei immer wieder die persönliche Haltung
derer, die in der Verwaltung arbeiten und derer, die sie
verantworten. Im Kern geht es um die Frage, inwiefern man bereit ist,
sein eigenes Handeln vor anderen zu rechtfertigen und sich in
gewissem Rahmen kontrollieren zu lassen."

Hinweise:

Die Rede von Kardinal Marx "Transparency as a Community of
Believers" finden Sie zum Herunterladen unter www.dbk.de sowie auch
auf der vatikanischen Seite https://www.pbc2019.org. Weitere
Informationen zur Konferenz sind auch auf der Themenseite "sexueller
Missbrauch" von www.dbk.de verfügbar.



Pressekontakt:
Pressestelle der Deutschen Bischofskonferenz
Kaiserstraße 161, 53113 Bonn
Tel.: 0228-103 -214
E-Mail: pressestelle@dbk.de
www.dbk.de

Herausgeber
P. Dr. Hans Langendörfer SJ,
Sekretär der Deutschen Bischofskonferenz

Original-Content von: Deutsche Bischofskonferenz, übermittelt durch news aktuell


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