BERLINER MORGENPOST: Konkurrenz ist gut für die Bahn / Kommentar von Thomas Fülling zu Flixtrain
Geschrieben am 24-02-2019 |
Berlin (ots) - Trotz einer eher wachsenden Zahl an Zugausfällen
und Verspätungen, regelmäßigen Defekten an Klimaanlagen und
Kaffeemaschinen und teils deftiger Fahrpreise: Echte Konkurrenz
musste die Deutsche Bahn im Fernverkehr auf der Schiene bislang
eigentlich nie fürchten. Alle Versuche von Mitbewerbern, an diesem
Monopol zu rütteln, scheiterten bislang kläglich. Und zwar egal, ob
solvente Geldgeber aus dem Ausland dahinterstanden, wie einst beim
Interconnex, oder ein Start-up wie Locomore. Zu hoch waren und sind
die im Bahnverkehr dauerhaft zu bezahlenden Kosten, etwa für jeden
Kilometer Gleisnutzung und für jeden Halt an einem der Bahnhöfe. Zu
gering dagegen die Erlöse aus dem Verkauf von Fahrkarten, vor allem
an weniger nachgefragten Reisetagen. So war es dann nicht
verwunderlich, dass nach der Liberalisierung des Marktes zuerst die
Fernbusse der Bahn ernsthaft zusetzten. Die Kosten für Fahrzeug und
Fahrer sind vergleichsweise gering und die Genehmigungshürden
niedrig. In nur fünf Jahren ist es dem Unternehmen Flixmobility mit
seiner Marke Flixbus gelungen, diesen Markt fast vollständig unter
seine Kontrolle zu bringen. Mit dem Flixtrain schickt sich der
Fernbusgigant nun an, die Bahn auch auf den Gleisen in Bedrängnis zu
bringen. Nur ein Jahr nach der Übernahme von zwei Zugverbindungen,
die von pleitegegangenen Unternehmen hinterlassen wurden, geht
Flixtrain auf Expansionskurs. Bahnreisende können sich eigentlich nur
den Erfolg dieses Projekts wünschen. Denn auch für den
Bahnreiseverkehr gilt: Konkurrenz belebt das Geschäft. Deutlich ist
das im Nahverkehr, in dem seit rund 20 Jahren Aufträge im Wettbewerb
vergeben werden. Das sorgte, wie auch in Berlin und Brandenburg zu
sehen ist, nicht nur für mehr Vielfalt auf den Schienen, sondern auch
für mehr Qualität in den Zügen. Übrigens gerade auch bei den
Angeboten der Deutschen Bahn.
Pressekontakt:
BERLINER MORGENPOST
Telefon: 030/887277 - 878
bmcvd@morgenpost.de
Original-Content von: BERLINER MORGENPOST, übermittelt durch news aktuell
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