Bundesgesundheitsminister verhindert Sterbehilfe
Geschrieben am 26-02-2019 |
Berlin (ots) - Im März 2017 hat das Bundesverwaltungsgericht in
letzter Instanz entschieden, dass Menschen mit unheilbaren, schweren
Krankheiten, die unter immens großen Schmerzen leiden, ohne Hoffnung
auf eine deutliche Verlängerung der Lebensphase, freiwillig aus dem
Leben scheiden können. Dazu sollten Betroffene nur einen Antrag an
das BfArm (Bundesinstitut für Arzneimittel) stellen, um ein
Medikament zu erhalten, das ihnen ein Sterben in Würde ermöglicht.
Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) hat sich jedoch geweigert, das
Urteil umzusetzen.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat das BfArm
persönlich angewiesen, die Auslieferung der Medikamente zu
unterbinden. Dies geht aus internen Unterlagen hervor, wie der
Tagespiegel berichtet [1]. Von den 123 vorliegenden Anträgen wurden
93 abgelehnt; einen positiven Bescheid gab es in keinem der Fälle.
Sandra Leurs, Bundesbeauftragte der Piratenpartei für Gesundheit
und Pflege: "Ein würdevolles Sterben muss den Betroffenen ermöglicht
werden. Dem Willen eines Menschen, seinem eigenen Leiden ein Ende zu
setzen, ist nach dem Gerichtsurteil Folge zu leisten. Dass sich ein
Bundesminister durch interne Anweisungen darüber hinwegsetzt, ist ein
Skandal. Da wird todkranken Menschen zunächst Hoffnung gemacht und
dann werden die Anträge ohne die versprochene gründliche Prüfung
abgelehnt."
Die Piratenpartei fordert ein qualifiziertes verbreitetes Angebot
an pflegerischer und medizinischer Palliativbetreuung, um Patienten
den Weg am Lebensende zu erleichtern und Angehörigen bei deren
Begleitung und Betreuung Hilfestellungen zu geben [2].
Quellen/Fußnoten:
[1] Tagespiegel vom 19.02. http://ots.de/Rlahv4
[2]
https://wiki.piratenpartei.de/Parteiprogramm#Palliative_Versorgung
Pressekontakt:
Bundespressestelle Bundesgeschäftsstelle,
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Piratenpartei Deutschland
Pflugstraße 9A | 10115 Berlin
E-Mail: presse@piratenpartei.de
Web: www.piratenpartei.de/presse
Telefon: 030 / 60 98 97 510 Fax: 030 / 60 98 97 519
Original-Content von: Piratenpartei Deutschland, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
675945
weitere Artikel:
- Zahl des Monats Februar: 12 Berlin (ots) - Bereits 12 europäische Mitgliedsstaaten haben die
elektronische Patientenakte (ePA) auf guten Weg gebracht und die
Abbildung der Arzneimitteltherapie in der ePA vorgesehen . Wichtige
Leitplanken für mehr Arzneimittelsicherheit sollten daher auch
zeitnah in Deutschland gesetzlich errichtet werden:
- in der ePA sollte es eine für Patienten einsehbare verbindliche
Auflistung aller in Apotheken abgegebenen Arzneimittel
(Handelsname) mit Dosierung, Darreichungsform, Anzahl und dem
Wirkstoffnamen geben; mehr...
- MP Woidke im Inforadio vom rbb: Bundesgesetz zum Kohleausstieg muss sehr schnell kommen Berlin (ots) - Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD)
hat die Bundesregierung aufgefordert, sehr schnell den Gesetzentwurf
für den geplanten Braunkohle-Ausstieg vorzulegen.
Die Menschen in der Lausitz, die von einem Strukturwandel
betroffen sind, wollten keine "wohlfeilen Versprechen", sondern
konkrete Zusagen, sagte Woidke am Dienstag im Inforadio vom rbb. Und
sie erwarteten, dass die Zusagen auch umgesetzt werden.
Es gehe um konkrete Maßnahmen beispielsweise im Infrastruktur- und
im Wissenschaftsbereich. Der mehr...
- Pazderski: Einsickernde Nigeria-Mafia stoppen Berlin (ots) - Der stellvertretende AfD-Bundessprecher Georg
Pazderski ist nach der geheimen BND-Warnung besorgt über die
Ausbreitung der Nigeria-Mafia:
"Erneut bestätigt sich: offene Grenzen, falsche Toleranz und
Kuschel-Justiz ziehen immer mehr Verbrecher an. Deutschland droht die
Ausbreitung der Nigeria-Mafia. Sie bildet ihre Banden aus illegalen
Einwanderern aus Afrika. Diese erobern von Basen in Italien nun auch
die Mitte Europas. Laut BND sind sie 'äußerst brutal'. 2018 stellten
mehr als 10.000 Nigerianer einen Asylantrag mehr...
- Flughafenverband ADV bekräftigt, Deutschlands polyzentrisches Flughafennetz - wichtig und sinnvoll für Reisende und Regionen Berlin (ots) - Die jüngsten Airline-Insolvenzen haben zu einem
Verkehrsrückgang geführt, von dem insbesondere kleinere
Flughafenstandorte betroffen sind. Der Flughafenverband ADV
unterstreicht die Bedeutung des polyzentrischen Flughafennetzes für
unser Land und bittet die Politik um entsprechende Unterstützung.
"Zu einem innovativen deutschen Wirtschafts- und Logistikstandort
gehört eine moderne und vernetzte Mobilitätsgesellschaft, in der sich
kleinere und größere Flughafenstandorte sinnvoll ergänzen und im
europäischen Wettbewerb mehr...
- Gauland: Kein Familiennachzug für subsidiär Schutzberechtigte! Berlin (ots) - Laut Medienberichten wurde beim Familiennachzug von
Angehörigen subsidiär Schutzberechtigter das von der
Regierungskoalition vereinbarte Kontingent von 1000 Personen pro
Monat sowohl im Dezember 2018 als auch im Januar 2019 überschritten.
Dazu erklärt der AfD-Fraktionsvorsitzende, Alexander Gauland:
"Allein durch den Familiennachzug kommen jährlich zigtausende
Einwanderer nach Deutschland.
Entgegen des öffentlichen erzeugten Eindrucks bezieht sich das
Kontingent von 1000 Personen pro Monat nämlich nicht auf mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|