HolidayCheck UrlaubsMonitor 2019 - Kampf der Urlaubsgiganten 2019: Spanien schwächelt, die Türkei steht in den Startlöchern (FOTO)
Geschrieben am 26-02-2019 |
Bottighofen/Schweiz (ots) -
In der vierten Ausgabe des UrlaubsMonitors analysiert HolidayCheck
erneut das Buchungsverhalten deutscher Pauschalurlauber. Mit rund
einer Milliarde vermitteltem Reisevolumen im Jahr 2018 zeigt das
zweitgrößte Online-Reisebüro im deutschsprachigen Markt relevante
Buchungs- und Preisentwicklungen für das Reisejahr 2019 auf.
Basierend auf über 100.000 Buchungen im Frühbucherzeitraum vom 1.
November 2018 bis 31. Januar 2019 zeichnet sich ein deutlicher Trend
ab: Spanien, das Lieblingsziel deutscher Pauschalurlauber, gerät ins
Wanken und muss sogar Einbußen hinnehmen. Gewinner der weiterhin
ungebremsten Nachfrage für Erholungs- und Badeurlaub ist die Türkei.
Mit starkem Wachstum im zweistelligen Prozentbereich löst sie Ägypten
auf dem zweiten Platz ab.
Mit Pauschalreisen im Urlaub auf Nummer sicher
Auch Anfang 2019 stehen die Zeichen für den Pauschalreisemarkt bei
HolidayCheck auf Wachstum, denn die Nachfrage deutscher Urlauber nach
Erholungs- und Badeurlaub nimmt insgesamt weiter zu. So verzeichnet
die Hälfte der Top 20-Pauschalreiseziele im Frühbucherzeitraum vom 1.
November 2018 bis 31. Januar 2019 ein zum Teil deutliches
Buchungswachstum im Vergleich zur Vorjahressaison. "Gerade
Insolvenzen von Airlines wie Air Berlin im vergangenen Jahr oder
aktuell Germania führen zu einer Verunsicherung auf Urlauberseite und
machen die Pauschalreise dank ihrer finanziellen Absicherung
besonders attraktiv", bestätigt Christoph Ludmann, CEO der
HolidayCheck AG.
Im Vergleich zu den Vorjahren wird allerdings deutlich:
Europäische Urlaubsklassiker wie Spanien, Griechenland und Portugal
sowie Bulgarien und Italien müssen rückläufige Buchungszahlen
hinnehmen. Zugleich nehmen die am östlichen Mittelmeer gelegenen
All-Inclusive-Ziele wie die Türkei und Ägypten trotz eines merklichen
Preisanstiegs im Vergleich zum Vorjahr weiter an Fahrt auf. "Dank
ihres nach wie vor unschlagbaren Preis-Leistungs-Verhältnisses zieht
insbesondere die Türkei ehemalige Ausweichurlauber wieder stärker an.
Im Gegensatz dazu kann die beliebteste Urlaubsdestination Spanien
aufgrund ihres nahezu unverändert hohen Preisniveaus und wenig
innovativen Hotelangebots nicht an ihren gewohnten Erfolg anknüpfen",
erklärt Ludmann.
Spanien: Der Thron des Pauschalreiseklassikers wackelt
Der Vierjahresvergleich lässt eine spannende Entwicklung erkennen:
Spanien, die beliebteste Urlaubsdestination der Deutschen, verliert
erstmals an Buchungen (-2 Prozent). Trotz leicht sinkendem
Preisniveau liegen die durchschnittlichen Ausgaben in Spanien
weiterhin deutlich über denen der klassischen All-Inclusive-Ziele wie
der Türkei und Ägypten. Die durchschnittlichen 96 Euro pro Person und
Tag beinhalten überwiegend Halbpension, während Urlauber im östlichen
Mittelmeerraum ein günstigeres All-Inclusive-Angebot buchen können.
Einige wenige Regionen in Spanien beginnen bereits diesem
Negativtrend entgegenzuwirken: So haben die Balearen, wie Mallorca
angefangen, ihre Preise um drei Prozent zu senken und ältere
Hotelanlagen zu renovieren. "Diesem Beispiel sollten auch die
Kanarischen Inseln und das Festland folgen, um weitere Urlauber
zurückzugewinnen. Zudem gehen wir davon aus, dass Spanien seine
günstigen Frühbucherpreise verlängern wird, um das Buchungsminus noch
auszugleichen", prophezeit Markus von Helden, Director Tourism bei
HolidayCheck.
Türkei: Auf der Überholspur
Deutlicher Gewinner der diesjährigen Frühbuchersaison ist die
Türkei. Die Destination behält mit einem Volumenzuwachs von 43
Prozent im Vergleich zum Vorjahr ihr rasantes Tempo bei und überholt
sogar Ägypten. Damit konnte sich das Land den zweiten Platz unter den
buchungsstärksten Pauschalreisezielen sichern. Mit ihrem
unschlagbaren Preis-Leistungs-Verhältnis und guten Flugverbindungen
gewinnt die Türkei besonders bei Familien und vorherigen Bulgarien-
sowie Portugalurlaubern wieder an Attraktivität. So kann es sich die
türkische Riviera leisten, ihre Preise im Vergleich zur
Vorjahressaison im Schnitt um 12 Prozent zu erhöhen: Für eine
Pauschalreise mit meist üblicher All-Inclusive-Verpflegung müssen
Urlauber nun im Schnitt 77 Euro pro Tag und Person einplanen.
Auch die höherpreisige türkische Ägäis wird insbesondere bei
Paaren immer beliebter (+78 Prozent) und in diesem Jahr gut besucht
sein. "Hier lohnt es also besonders, einen Sommerurlaub in diesem
Jahr so früh wie möglich zu buchen, um aus einer breiten
Angebotsvielfalt auswählen zu können", empfiehlt von Helden.
Politische Unruhen scheinen demnach immer mehr in Vergessenheit zu
geraten. Gedämpft werden könnte der positive Trend allerdings von
erneuten Vorfällen im Land.
Ägypten: Sicherheitswahrnehmung und Preisanstieg lassen Buchungen
stagnieren
Trotz weiterhin starker Buchungszahlen kann Ägypten nicht an
seinen Positivtrend der letzten zwei Jahre anknüpfen: Das Land am
Roten Meer rutscht durch ein nur minimales Wachstum von einem Prozent
auf Platz drei der Top-Reiseziele ab. Verantwortlich dafür sind in
erster Linie die laut des Auswärtigen Amts immer noch als unsicher
geltende und dadurch weniger angeflogene Region Sharm el Sheikh (-10
Prozent) sowie die preislich gestiegene Region Hurghada (+17
Prozent). Ähnlich wie die Türkei, hebt nämlich auch Ägypten seinen
Durchschnittspreis pro Person und Tag im Vergleich zur
Vorjahressaison auf 79 Euro an (+15 Prozent). Dennoch kann sich
Ägypten über loyale Urlauber freuen und so kann der beliebte
Urlaubsort Marsa Alam trotz Preisanstieg (+10 Prozent) einen Anstieg
von 48 Prozent an Buchungen verzeichnen.
Griechenland: Im Windschatten der Türkei
Nach einem konstanten zweistelligen Buchungszuwachs in den letzten
beiden Frühbuchersaisons gehen die Buchungen aktuell nun um fünf
Prozent zurück. Damit liegt Griechenland zwar nach wie vor auf Platz
vier der buchungsstärksten Pauschalreisedestinationen. Besonders das
hohe Preisniveau von durchschnittlich 96 Euro pro Person und Tag, die
meist lediglich Halbpension enthalten, kostet die Destination
allerdings Buchungen. "Aktuell bietet Griechenland Urlaubern ein
weniger attraktives Preis-Leistungsverhältnis als die Türkei. Wir
rechnen allerdings damit, dass die Türkei dieses Jahr teilweise an
Kapazitätsengpässe stoßen wird. Davon könnte Griechenland
profitieren, wenn es sein Preisniveau anpasst", so von Helden.
Über HolidayCheck
HolidayCheck ermöglicht es jedem Urlauber, dank authentischer
Bewertungen, der Expertise des eigenen Reisebüros und dem Wissen der
Community, den individuell passenden Urlaub zu finden und zu buchen.
Grundlage sind über 9,4 Millionen Hotelbewertungen, ein eigenes
TÜV-zertifiziertes Online-Reisebüro mit rund 220 Reiseexperten sowie
die Angebote von mehr als 100 Reiseveranstaltern und weiteren
touristischen Anbietern. Viele hilfreiche Informationen und
Inspiration finden Urlauber auch im Reiseforum mit bis zu 2,9 Mio.
Besuchern pro Monat, im HolidayCheck Online-Magazin Away und auf der
neuen HolidayCheck Kreuzfahrtplattform. Die HolidayCheck AG ist eine
Tochter der HolidayCheck Group, wurde im Jahr 2003 gegründet und hat
ihren Sitz im schweizerischen Bottighofen nahe der deutschen
Grenzstadt Konstanz.
Die Einzelgrafiken sowie die gesamte Infografik des
HolidayCheck-UrlaubMonitors 2019 stehen Ihnen jeweils als PDF-, JPG-
und EPS-Datei im HolidayCheck Newsroom unter http://ots.de/mb6rHH zur
Verfügung.
Pressekontakt:
Nina Hammer
Leiterin Public Relations
+41 (0) 71 686 9808
nina.hammer@holidaycheck.com
Ulrike Mittereder
Public Relations Manager
+41 (0) 71 686 9538
ulrike.mittereder@holidaycheck.com
Isabelle von Kirch
Junior Public Relations Manager
+41 (0) 71 686 5381
isabelle.kirch@holidaycheck.com
Original-Content von: HolidayCheck AG, übermittelt durch news aktuell
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