Rheinische Post: Brexit-Aufschub
Kommentar Von Jochen Wittmann
Geschrieben am 26-02-2019 |
Düsseldorf (ots) - Die britische Premierministerin Theresa May hat
sich dem Druck gebeugt. Sie hat den Weg freigemacht für eine
Fristverlängerung und damit für einen Aufschub des Brexit. Gut so.
Denn ein ungeregelter Austritt aus der EU hätte bedeutet, dass ab 29.
März Mitternacht mit einem Schlag die legale Grundlage für weite
Felder der zwischenstaatlichen Zusammenarbeit fehlen würde. Ob
Datenaustausch oder Viehtransporte, ob Grenzkontrollen oder
Landerechte: Das Chaos wäre programmiert gewesen. Kein vernünftiger
Mensch kann sich einen solchen "No Deal" wünschen. Und doch war es
bis vor kurzem die Politik der Regierung Ihrer Majestät, ein solches
Szenario nicht auszuschließen. May wollte die Drohung eines
Chaos-Brexit als Druckmittel nutzen, um zögerliche Abgeordnete zur
Annahme ihres Brexit-Deals zu zwingen. Damit ist sie gescheitert. In
einem Punkt hat May jedoch Recht: Eine Verzögerung des Brexit kann
die Gefahr eines ungeregelten EU-Austritts nicht aus der Welt
schaffen. Das Problem verschwindet nicht. Das britische Unterhaus
muss sich endlich darüber einig werden, was es will.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
676129
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Abschlussdruck steigt
Kommentar Von Maximilian Plück Düsseldorf (ots) - Die Tarifverhandlungen für die
Landesbeschäftigten steuern auf die Zielgerade zu. Drei Tage haben
sich beide Seiten ab Donnerstag im Terminkalender freigehalten, um
den Sack zuzumachen. Sie täten gut daran, schnell ein Ergebnis
hinzubekommen. Immerhin dürften auch die Volkswirte der
Gewerkschaften registriert haben, dass sich angesichts eines
drohenden Brexits und einer Trumpschen Abschottungspolitik das
wirtschaftliche Umfeld eintrübt. Besser einen Abschluss vorm Absturz,
so könnte die Devise lauten. Und auch mehr...
- Rheinische Post: Reul muss seine
Polizei reformieren
Kommentar Von Thomas Reisener Düsseldorf (ots) - NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) steht
massiv unter Druck. Die Aufklärung des Missbrauch-Skandals von Lügde
müsste eigentlich Aushängeschild seiner Sicherheitspolitik werden.
Reul muss beweisen, dass er nicht nur rigoros gegen verbotene Fahnen
bei Demonstrationen und Waldbesetzer im Hambacher Forst vorgeht,
sondern auch gegen Verbrecher, die sich an Kindern vergreifen.
Vorerst muss er aber eine Serie von haarsträubenden Polizeipannen
einräumen. Deutlicher als in Lügde wurde Polizeiversagen in NRW
selten sichtbar. mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zur AfD Halle (ots) - Bedauerlich ist es, dass sich die AfD künftig mit
diesem Urteil wird schmücken können. Es entsteht der falsche
Eindruck, als hätten die Richter der Partei nun eine demokratische
Gesinnung attestiert. Auch wenn die AfD nicht mehr als "Prüffall"
bezeichnet werden darf: Tatsächlich bleibt sie ein solcher. Umso
deutlicher gilt es jetzt darauf hinzuweisen, dass die AfD eine
Partei ist, in der Radikalen viel Raum gewährt wird und in der sie
wichtige Plätze besetzen dürfen. So lange das so ist, kann die AfD
auch nicht als mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zum Brexit Halle (ots) - Die Briten führen jetzt ein wahnwitziges Spektakel
der Selbstdemontage auf. Den verbleibenden Mitgliedsstaaten der
Europäischen Union fällt in diesem Trauerspiel nur die Rolle der
Statisten zu. Sie würden wohl einer Verlängerung der Austrittsperiode
zustimmen - und warum auch nicht? Gewiss brächte dies allerhand
Schwierigkeiten, vielleicht auch Risiken für die europäischen
Parlamentswahlen Ende Mai mit sich. Aber Kontinentaleuropa kann aus
geopolitischen Gründen keinerlei Interesse daran haben, die Briten
über die Klippe mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Sorgen um das Schloss - Kommentar von Joachim Fahrun zu den erneuten Problemen mit der Eröffnung des Humboldt Forums Berlin (ots) - Die Sorge ist überaus berechtigt. Angesichts eines
Debakels wie am BER und Problemen an vielen anderen in öffentlicher
und privater Regie entstandenen Bauvorhaben müssen die Alarmglocken
schrillen, wenn von offizieller Seite von Bauverzögerungen und
Mehrkosten die Rede ist.
Ein falscher Fußbodenbelag, zu wenige Bauarbeiter, ein paar
falsche Materiallieferungen. Auf einer dicht getakteten Baustelle
bringen gerade in der Endphase, wenn die Zeitpuffer aufgebraucht
sind, auch vergleichsweise kleine Probleme die Zeitpläne mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|