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Kölner Stadt-Anzeiger: Kölns Ex-OB Schramma sieht sich nach Archiveinsturz zum Sündenbock gemacht - "Viel kriminelle Energie im Spiel"

Geschrieben am 01-03-2019

Köln (ots) - Der frühere Kölner Oberbürgermeister Fritz Schramma
(CDU) sieht sich in der Debatte um den Einsturz des Kölner
Stadtarchivs zum Sündenbock gemacht. "Ein Schuldeingeständnis hätte
ich gar nicht machen können, ich habe das ja nicht verschuldet",
sagte Schramma im Interview mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger"
(Samstag-Ausgabe) zum zehnten Jahrestag des Unglücks. Es habe "so
viele Machenschaften, so viel kriminelle Energie und so viele
Versäumnisse" gegeben, dass die Wahrscheinlichkeit hoch gewesen sei,
dass etwas passiere. "Für mich persönlich war es eine schlimme Zeit,
weil ich merkte, dass die Stadt einen Verantwortlichen suchte. Da
waren die KVB und die Stadtspitze im Fokus", fügte er hinzu.

Der frühere Chef der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB), Walter
Reinarz, kritisierte die Verurteilung eines KVB-Mitarbeiters im
Prozess um den Einsturz im Zusammenhang mit dem U-Bahn-Bau. "Das mit
der Verurteilung des KVB-Mitarbeiters finde ich nicht in Ordnung,
weil ich glaube, dass er genauso betrogen wurde mit gefälschten
Protokollen und Unterlagen. Er war nicht 24 Stunden auf der
Baustelle, und das musste er auch nicht. Er musste
Stichprobenkontrollen machen." Ansonsten sei das Verfahren aber
"sehr sauber und sachlich gelaufen".

https://www.ksta.de/koeln/interview-zum-koelner-archiveinsturz--ic
h-sehe-mich-auf-jeden-fall-als-suendenbock--32130336



Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Newsdesk
Telefon: 0221 224 2080

Original-Content von: Kölner Stadt-Anzeiger, übermittelt durch news aktuell


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