Risiko RS-Virus: Frühchen besonders gefährdet (FOTO)
Geschrieben am 04-03-2019 |
Wiesbaden (ots) -
Bis in den April hinein hat das Respiratorische Synzytial-Virus,
kurz RS-Virus, Hochsaison. Laut Robert-Koch-Institut ist es für Babys
und Kleinkinder der bedeutendste Erreger von Atemwegsinfektionen.
Frühgeborene sowie Kleinkinder mit Lungenerkrankungen und angeborenen
Herzfehlern tragen ein besonders hohes Risiko, sich zu infizieren.
Wandert das Virus in die unteren Atemwege, kann es sogar zu einer
Entzündung der Lunge oder der kleinsten Bronchien (Bronchiolitis)
kommen. Die Infektionsprophylaxe ist daher von großer Bedeutung,
Hygiene- und Schutzmaßnahmen helfen.
Wie viele andere Krankheitserreger, gelangt das RS-Virus
hauptsächlich durch Tröpfcheninfektion in den Körper. Niest oder
hustet ein Erkrankter, verteilen sich die Erreger in der Luft und
können von anderen Menschen eingeatmet werden. Da die Abwehrkräfte
von Babys und Kleinkindern noch nicht voll ausgebildet sind, stecken
sie sich deutlich leichter an als Erwachsene. 90 Prozent der Kleinen
bekommen in den ersten beiden Lebensjahren eine RSV-Infektion, unter
Umständen auch mehrmals. Sie erkranken zudem oft schwerer an dadurch
ausgelöste Atemwegserkrankungen als Erwachsene.
Erste Anzeichen für schwere Verläufe erkennen
Bei gesunden Kindern und Erwachsenen verläuft die Infektion meist
harmlos, ein leichter Schnupfen ist typisch. Anders sieht es bei
Frühgeborenen sowie Kleinkindern mit Lungenerkrankungen und
angeborenen Herzfehlern aus: Sie haben ein deutlich höheres Risiko
für einen schweren Infektionsverlauf. Gelangt das Virus in die
unteren Atemwege, kann es dort zu einer Entzündung der Bronchien oder
der Lunge insgesamt kommen. Zu den ersten Anzeichen dafür zählen
Husten - mit Schleimbildung -, Schwierigkeiten beim Atmen und
pfeifende oder knisternde Atemgeräusche. Oft ist dann eine Behandlung
im Krankenhaus nötig. Unter Umständen kann es zudem zu Spätfolgen
kommen, wie eine Überempfindlichkeit der Atemwege oder asthmaähnliche
Symptome.
Gründe für ein erhöhtes Ansteckungsrisiko
Bei Frühchen sind die Lunge und das Immunsystem häufig noch nicht
vollständig entwickelt, zudem wurden die schützenden Antikörper von
der Mutter nicht vollständig auf das Kind übertragen. Dies geschieht
hauptsächlich im letzten Drittel der Schwangerschaft. Bei einer
Erkrankung der Lunge ist das erhöhte Risiko für einen schweren
Krankheitsverlauf in vielen Fällen darauf zurückzuführen, dass die
Aufnahme von Sauerstoff über die Lunge eingeschränkt ist, bei
angeborenen Herzfehlern sind die Herz- oder herznahe Blutgefäße meist
nur eingeschränkt funktionstüchtig.
Ansteckungsrisiko minimieren
Bei einer akuten RSV-Infektion gibt es bis heute keine Therapie,
die die Ursache der Erkrankung bekämpft. Doch schon einfache Hygiene-
und Schutzmaßnahmen helfen, das Infektionsrisiko bei den Kleinen zu
mindern:
- Vor jedem Kontakt mit Säuglingen und Kleinkindern die Hände
gründlich mit Seife und warmem Wasser waschen. Auch Freunde,
Großeltern und Geschwister darum bitten.
- Das RSV kann auf Oberflächen mehrere Stunden überleben. Daher
stets alle Dinge, mit denen das Kind in Berührung kommt, sauber
halten - vom Tisch über Fläschchen bis hin zum Spielzeug.
- So wenig wie möglich an Orten aufhalten, wo viele Menschen
zusammenkommen, etwa Busse, Bahnen und Geschäfte. Dort können
immer auch erkältete Menschen sein.
- Ein Geschwisterchen oder die Oma haben Schnupfen? Lieber den
Kontakt meiden.
- Nicht in Gegenwart eines Kindes rauchen.
Für Kinder, die zu einer der Risikogruppen gehören, gibt es neben
diesen Hygiene- und Schutzmaßnahmen eine weitere Möglichkeit, das
Ansteckungsrisiko zu minimieren: Mit der sogenannten passiven
Immunisierung; spezielle Antikörper helfen dem Körper bei der Abwehr
von RSV. Um zu erfahren, ob ihr Kind für eine Prophylaxe in Frage
kommt, sollten sich Eltern an den Kinderarzt wenden. Umfangreiche
Informationen rund um das Virus sind zudem zu finden unter
www.abbVie-care.de/rsv.
Über AbbVie
AbbVie ist ein globales, forschendes BioPharma-Unternehmen, das
sich der Entwicklung innovativer Therapien für einige der
komplexesten und schwerwiegendsten Erkrankungen der Welt verschrieben
hat. Mission des Unternehmens ist es, mit seiner Expertise, seinen
engagierten Mitarbeitern und seinem Innovationsanspruch die
Behandlungsmöglichkeiten in vier Therapiegebieten deutlich zu
verbessern: Immunologie, Onkologie, Virologie und
Neurowissenschaften. In mehr als 75 Ländern arbeiten
AbbVie-Mitarbeiter jeden Tag daran, die Gesundheitsversorgung für
Menschen auf der ganzen Welt voranzutreiben. In Deutschland ist
AbbVie an seinem Hauptsitz in Wiesbaden und seinem Forschungs- und
Produktionsstandort in Ludwigshafen vertreten. Insgesamt beschäftigt
AbbVie Deutschland rund 2.600 Mitarbeiter. Neuigkeiten von AbbVie
finden Sie unter news.abbvie.de, weiterführende Informationen zum
Unternehmen gibt es unter www.abbvie.com und www.abbvie.de. Folgen
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