Rheinische Post: Gesellschaft für Intersexualität: Kramp-Karrenbauer muss als Kanzlerin in Ausbildung noch Respekt vor allen Menschen lernen - oder wird nur als Sanitärexpertin berühmt
Geschrieben am 04-03-2019 |
Düsseldorf (ots) - Die Deutsche Gesellschaft für Transidentität
und Intersexualität (dgti) hat den fragwürdigen Karnevals-Witz der
CDU-Vorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer über Toiletten für
intergeschlechtliche Menschen als Beleidigung der "kleinen Leute"
kritisiert. "Was die Bundeskanzlerin in Ausbildung noch lernen muss,
ist Anstand und Respekt vor allen Menschen, falls sie nicht als
Sanitärexpertin in die Geschichte eingehen möchte oder als jemand,
der ab und an mal probiert mit einer Zehenspitze neben dem
Grundgesetz und dem Gedanken dahinter zu stehen", sagte Petra
Weitzel, erste Vorsitzende der dgti der Düsseldorfer "Rheinischen
Post" (Dienstag). "Fastnacht ist nicht dafür da, dass die Obrigkeit
sich über die ,kleinen Leute' lustig macht, sondern umgekehrt",
fügte sie hinzu. Karrenbauer beleidige und verletze die Gefühle aller
transsexuellen, intersexuellen und nichtbinären Menschen. Diese
wüssten selbstverständlich um ihr Geschlecht, und diese Tatsache habe
das Bundesverfassungsgericht mit seiner Forderung nach Einführung
eines drittes Geschlechts im Geburtenregister unter den Schutz des
Grundgesetzes gestellt, sagte Weitzel zu Kramp-Karrenbauers vor dem
"Stockacher Narrengericht" beklatschte Bemerkung, die Einführung von
Toiletten für das dritte Geschlecht sei für jene Männer gedacht, "die
noch nicht wissen, ob sie noch stehen dürfen beim Pinkeln oder schon
sitzen müssen. Dafür, dazwischen, ist die Toilette." Weitzel
erklärte, Unisextoiletten gebe es im Übrigen nicht nur in Berlin,
sondern in jedem Zug, der Bahn, Reisebus und im Flugzeug oder auf dem
Bahnhof in Basel. "Es geht also schon lange, auch ohne
Gretchenfrage." Für eine Entschuldigung Kramp-Karrenbauers sei es
aber längst zu spät. Die würde keiner mehr ernstnehmen.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
676872
weitere Artikel:
- Neue Westfälische (Bielefeld): Brinkhaus zu #AKKgate:
Zu Karneval nicht alles auf die Goldwaage legen Bielefeld (ots) - Die CDU-Vorsitzende hatte mit Witzeleien über
Intersexualität auf einer Karnevalsveranstaltung für Diskussionen
gesorgt
Bielefeld. Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus will die Äußerungen
der CDU-Vorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer zur Intersexualität
nicht zu hoch bewerten. "Es ist Karneval", sagte der Gütersloher im
Gespräch mit der Neuen Westfälischen. "Da muss man nicht jedes Wort
auf die Goldwaage legen." Kramp-Karrenbauer hatte bei einem
Fastnachtsauftritt am Donnerstag im baden-württembergischen Stockach mehr...
- Urheberrechtsreform - Artikel 13 Befürworter wollen Abstimmung vorverlegen Berlin (ots) - Nachdem für den 23. März europaweite Proteste gegen
die geplante Urheberrechtsreform angekündigt wurden, hat der
Fraktionsvorsitzende der EVP Manfred Weber heute beantragt, die
Abstimmung über Artikel 13 und die Urheberrechtsreform auf nächste
Woche vorzuverlegen. Die Entscheidung darüber wird in der Sitzung der
Fraktionsvorsitzenden am Donnerstag getroffen. Dies teilte Julia
Reda, Europaabgeordnete der Piratenpartei soeben auf Twitter mit [1].
Sebastian Alscher, Vorsitzender der Piratenpartei: "Es kann nicht
sein, mehr...
- Frankfurter Rundschau: Nicht so viel Zeit lassen Frankfurt (ots) - Bei der Sommerzeit geht es um
Gesundheitsaspekte, Sicherheitsbedingungen oder die europäische
Binnenwirtschaft. Das alles lässt sich nicht, wie
EU-Kommissionspräsident Juncker suggerierte, im Handumdrehen lösen.
Die Bundesregierung favorisiert die dauerhafte Sommerzeit. Aber die
würde in Portugal und Spanien im Winter die Sonne mitunter erst gegen
10 Uhr aufgehen lassen. In einer dauerhaften Winterzeit wäre hingegen
im östlichen Polen im Sommer die Nacht bereits um 3 Uhr beendet. Ein
Kompromiss wird nicht so schnell mehr...
- Vorgezogene Abstimmung zur Urheberrechtsreform wäre das falsche Zeichen für die Jugend Hannover (ots) - Mit der heutigen Ankündigung des
Fraktionsvorsitzenden der CDU-Fraktion im Europaparlament, Manfred
Weber, die Abstimmung über die Urheberrechtsreform auf die nächste
Woche vorziehen zu wollen [1], wurde die Netzgemeinde in noch größere
Aufruhr versetzt, als es ohnehin schon der Fall ist. Europaweit sind
Demonstrationen für den 23.03. angemeldet, die sich für die Freiheit
im Netz und den Verzicht auf Regelungen nach den Artikeln 11 - 13 der
Reform einsetzen [2]
"Was die herrschende Politik hier vorhat zeigt, wie mehr...
- Straubinger Tagblatt: Koalitionsstreit um die Grundrente - Im Scheidungsmodus Straubing (ots) - Da den Sozialdemokraten bei Abfassung ihres
neuen Sozialstaats-Verständnisses klar gewesen sein muss, dass nur
wenig davon in der Koalition durchzusetzen sein wird, hat man damit
wohl von Anfang an das Ende der Koalition anvisiert. Und bei Lichte
besehen ist es denn wohl auch besser, man trennt sich. Alles andere
würde auf eine ständige Blockade hinauslaufen, welche die
Politikverdrossenheit nur noch weiter steigern würde. Die jeweiligen,
nunmehr doch recht unterschiedlichen Politikansätze von Union und SPD
den Bürgern mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|