Schneller aber weniger: Warum sich Frauen mit der Karriere beeilen müssen
Geschrieben am 08-03-2019 |
München (ots) - LinkedIn-Untersuchung analysiert Karrierewege von
Männern und Frauen
Im internationalen Vergleich erreichen Frauen Führungspositionen
durchschnittlich 1,4 Jahre schneller als Männer und sind tendenziell
jünger, wenn sie in die Führungsebene gelangen. Insgesamt schaffen es
allerdings weiterhin deutlich weniger Frauen an die Spitze als Männer
- und Frauen haben für diesen Aufstieg auch ein sehr viel kürzeres
Zeitfenster als ihre männlichen Kollegen. Das ergab der Bericht "A
Quantum Leap for Gender Equality - For a Better Future at Work for
All" der anlässlich des Weltfrauentags 2019 von der Internationalen
Arbeitsorganisation (ILO) in Zusammenarbeit mit LinkedIn
veröffentlicht wurde. Der Bericht untersucht basierend auf LinkedIn
Daten die Karrierewege von Männern und Frauen in den USA, Indien,
Deutschland, Italien und Norwegen.
Frauen gelangen schneller in Führungspositionen als Männer, sind
aber zahlenmäßig unterlegen.
In sämtlichen untersuchten Ländern zeigt sich das gleiche Muster.
Frauen brauchen weniger lange, um eine Führungsposition zu erreichen.
In Deutschland beträgt die Zeit durchschnittlich 7,7 Jahre,
wohingegen Männer 9,0 Jahre brauchen. Analysen der ILO zeigen zudem,
dass Frauen tendenziell jünger sind, wenn sie in Führungspositionen
gelangen. Gleichzeitig wird ersichtlich, dass es nach wie vor
deutlich weniger Frauen als Männer in eine Spitzenposition schaffen.
"Unser Report zeigt erschreckend deutlich, wie schwer es für
Frauen ist, sich am Arbeitsmarkt durchzusetzen und in
Führungspositionen aufzusteigen - nicht nur in Deutschland, sondern
überall", sagt Kristin Keveloh, Managerin Economic Graph von LinkedIn
DACH. "Dass Frauen schneller in Führungspositionen aufsteigen, ist
nur ein kleiner Lichtblick in einer weiterhin schlechten
Grundsituation, die zeigt, dass wir von Chancengleichheit noch weit
entfernt sind."
Frauen haben weniger Zeit, um in eine Führungsposition zu
gelangen. Wie die Untersuchung ebenfalls ersichtlich macht, haben
Frauen ein sehr viel kleineres Zeitfenster als Männer, um auf der
Karriereleiter nach oben zu klettern. Die Chancen hierfür sind im
ersten Jahrzehnt ihrer beruflichen Laufbahn am höchsten: Für jede
Frau in Deutschland, die in den ersten zehn Jahren ihrer Karriere
eine Führungsposition erreicht hat, zählen wir im Schnitt 3,1 Männer,
im zweiten Jahrzehnt sind es bereits 3,8 und ab dem dritten Jahrzehnt
4,2 Männer. Der Grund für dieses sehr viel kleinere Zeitfenster für
den Aufstieg lässt sich in der Familiengründung vermuten. Die Zeit
der Mittzwanziger bis Mittdreißiger ist sowohl für die Entwicklung
des beruflichen Werdegangs als auch in der Familienplanung eine
entscheidende Zeit.
"Geschlechtergleichgewicht und die Gleichstellung von Mann und
Frau kann nur erreicht werden, wenn bestehehnde Hindernisse
verstanden und Maßnahmen ergriffen werden, welche Frauen die gleichen
Möglichkeiten zur Karrierentfaltung geben, die auch Männern zur
Verfügung stehen", so Keveloh. "Um Fortschritte zu erzielen, ist es
wichtig, nicht mehr von einer einzigen 'Gender Gap' zu sprechen,
sondern vielmehr auf die einzelnen 'Gender Gaps' und ihre
Hintergründe hinzuweisen, die in unserer Gesellschaft nach wie vor
Bestand haben."
* Methodik
Für die Untersuchung hat LinkedIn die eigenen Daten auf der
Plattform untersucht. Als Führungsposition wurde dabei die
Direktorebene oder höher definiert.
Über LinkedIn
LinkedIn vernetzt weltweit Fach- und Führungskräfte und hilft
ihnen dabei, produktiver und erfolgreicher zu sein. Zudem verbessert
das soziale Netzwerk für berufliche Kontakte nachhaltig die
Rahmenbedingungen für Personalsuche, Marketing und Vertrieb. Mit
LinkedIn Learning können sich Nutzer außerdem eigenständig in ihrem
Fachbereich sowie darüber hinaus weiterbilden. LinkedIns Vision ist
der Economic Graph, ein globales Netzwerk von qualifizierten
Fachkräften, das jedem Mitglied neue Karrierechancen eröffnen kann.
LinkedIn hat insgesamt mehr als 610 Millionen Mitglieder. In der
Region Deutschland, Österreich und Schweiz erreichte LinkedIn im
Januar 2019 13 Millionen Mitglieder.
Pressekontakt:
LinkedIn Deutschland, Österreich, Schweiz
Julia Christoph
E-Mail: jchristoph@linkedin.com
Twitter: @LinkedInDACH / Facebook: LinkedIn DACH
LinkedIn: www.linkedin.com/in/juliachristoph/
Steffen Wist
E-Mail: swist@linkedin.com
Twitter: @LinkedInDACH / Facebook: LinkedIn DACH
LinkedIn: www.linkedin.com/in/steffenwist/
Hotwire Public Relations Germany GmbH
Michaela Marsch
Tel.: +49 89 21 09 32 78
E-Mail: michaela.marsch@hotwireglobal.com
Original-Content von: LinkedIn Corporation, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
677486
weitere Artikel:
- RHI legt Publikation zu digitalem Wandel der Arbeitswelt vor - Rodenstock: "Digitalisierung ist Gestaltungsaufgabe, keine Bedrohung" München (ots) - Die Arbeitswelt steht durch den digitalen Wandel
vor großen Veränderungen - mit diesem emotionsgeladenen Thema sind
Unsicherheit, Ängste und viele offene Fragen verbunden. Antworten
gibt die neue Publikation des Roman Herzog Instituts (RHI) "Aufbruch
oder Abbruch? Trends und Perspektiven der Arbeitsgesellschaft". Darin
beleuchtet der Ökonom Holger Bonin den Wert der Arbeit im digitalen
Wandel und Wirtschaftshistorikerin Martina Heßler untersucht, wie
sich unsere heutige Vorstellung von Arbeit im Laufe von Jahrhunderten mehr...
- Die InterLubric China feiert ihren 20. Geburtstag in Guangzhou Shanghai (ots/PRNewswire) - Die 20. China International Lubricants
and Technology Exhibition (InterLubric China) findet vom 21.-23.
August 2019 in der Poly World Trade Center Exhibition Hall in
Guangzhou statt. Die InterLubric China wird von Shanghai Intex
Exhibition Co., Ltd. organisiert.
Nach dem überwältigenden Erfolg der InterLubric-Messe und
-Konferenzen im letzten Jahr in Shanghai bereitet die InterLubric
China nun mit Hochdruck ihr 20. Jubiläum vor, das vom 21. bis 23.
August 2019 in der Poly World Trade Center Exhibition mehr...
- Hasselblad Foundation Award-Preisträger 2019: Daido Moriyama Göteborg, Schweden (ots/PRNewswire) - Die Hasselblad Foundation
freut sich, bekannt zu geben, dass der japanische Fotograf Daido
Moriyama den internationalen Fotografiepreis der Hasselblad
Foundation 2019 in Höhe von 1.000.000 SEK (ca. 110.000 USD) erhält.
Die Preisverleihung findet am 13. Oktober 2019 in Göteborg, Schweden,
statt. Am 14. Oktober wird ein Symposium abgehalten, gefolgt von der
Eröffnung einer Ausstellung über Moriyamas Werk im Hasselblad Center
und der Veröffentlichung eines neuen Buches über den Künstler, das im
Verlag mehr...
- Smart City Index: Wien und London sind die fortschrittlichsten Städte (FOTO) München (ots) -
- Neue Studie von Roland Berger zeigt: Im gesamten Ranking
schneiden asiatische Metropolen durchschnittlich besser ab als
europäische
- 90 Prozent der Städte haben noch keine ganzheitlichen
Strategien
- Aus Deutschland schafft es nur Berlin ins obere Drittel
- Erfolgreiche Smart Cities gehen bei der Umsetzung mit zentralen
Entscheidungsorganen und Pilotprojekten voran
Steigende Bevölkerungszahlen, Staus und Luftverschmutzung stellen
kleine und große Städte weltweit vor Herausforderungen. Mit digitalen
Technologien, mehr...
- Weltfrauentag: Ostdeutschland führend bei Frauen in Führungspositionen / Aufsichtsratsvorsitz: Frauenanteil von 10 Prozent an der Spitze des Kontrollgremiums (FOTO) Hamburg (ots) -
Die Frauenquote in Führungspositionen liegt in Deutschland bei
22,9 Prozent. Dies zeigt eine zum Weltfrauentag veröffentlichte
Auswertung des Informationsdienstleisters CRIFBÜRGEL von 2,3
Millionen Führungspositionen bei mehr als einer Million Unternehmen.
Im März 2018 lag die Quote mit 22,6 Prozent auf einem ähnlichen
Niveau.
Die ostdeutschen Bundesländer nehmen beim Thema Frauenquote
weiterhin eine Vorreiterrolle ein. Brandenburg liegt mit einer
Frauenquote in Führungsposten von 29,1 Prozent bundesweit mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|