Rheinische Post: Kommentar: Neues Unheil im Lügde-Skandal
Geschrieben am 13-03-2019 |
Düsseldorf (ots) - Im Polizeiskandal um den Kindesmissbrauch von
Lügde kündigt sich neues Unheil an. Nicht nur, dass ein Teil der
Beweise spurlos verschwunden ist. Offenbar waren auch alle übrigen
Beweise, die von der Polizei auf dem Horror-Campingplatz gesichert
wurden, acht Wochen lang unzureichend vor Manipulationen geschützt.
Für einen späteren Strafprozess gegen die Täter kann das verheerende
Auswirkungen haben. Zum einen könnten die verschollenen Datenträger
Hinweise auf Mittäter enthalten, die nun unerkannt bleiben. Zum
anderen ist offen, wie das Gericht den Rest der Beweise werten wird,
wenn diese nicht wie vorgeschrieben manipulationssicher aufbewahrt
wurden. Wie lange werden die Forensiker brauchen, um bei 14 Terrabyte
Datenmaterial auszuschließen, dass diese nicht manipuliert wurden und
vor Gericht verwendet werden können? Geht das überhaupt? Wenn der
schlampige Umgang der Polizei mit den Daten dazu führt, dass die
Täter nicht oder nur geringfügig bestraft werden, wäre das für die
Opfer und ihre Angehörigen eine weitere Katastrophe. Missbraucht
worden zu sein, ist schon dramatisch genug. Dass die Taten womöglich
ungesühnt bleiben, dürfte kaum zu ertragen sein.
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Rheinische Post
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