Rheinische Post: Zahl der Hartz-IV-Bezieher aus Rumänien und Bulgarien seit 2014 verdreifacht
Geschrieben am 22-03-2019 |
Düsseldorf (ots) - Fünf Jahre nach der Öffnung des deutschen
Arbeitsmarkts für Bulgaren und Rumänen hat sich die Zahl der
Hartz-IV-Empfänger aus diesen Ländern auf gut 150.000 mehr als
verdreifacht. Das geht aus aktuellen Zahlen der Bundesagentur für
Arbeit (BA) hervor, die der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Freitag)
vorliegen. Die Quote der Hartz-IV-Bezieher aus Bulgarien und Rumänien
stieg damit seit Ende 2013 um gut 2,6 Prozentpunkte auf heute knapp
zwölf Prozent der erwerbsfähigen Menschen aus diesen Ländern. Unter
den Ausländern aus den 28 EU-Ländern insgesamt beziehen dagegen nur
knapp acht Prozent das Arbeitslosengeld II. Gleichzeitig ist die
Beschäftigungsquote - der Anteil der Erwerbstätigen unter allen
erwerbsfähigen Bulgaren und Rumänen in Deutschland - um 25
Prozentpunkte auf heute 60 Prozent gestiegen. Unter den Ausländern
aus allen EU-Ländern sind dagegen nur 55 Prozent beschäftigt. Nach
den BA-Zahlen waren Ende 2018 deutlich über eine halbe Million
Bulgaren und Rumänen in Deutschland beschäftigt. Diese Zahl hat sich
in nur fünf Jahren vervierfacht. Die schnelle Integration
Hunderttausender Bulgaren und Rumänen in den Arbeitsmarkt "ist eine
absolute Erfolgsgeschichte und in der deutschen Wirtschaftsgeschichte
einmalig", sagte IAB-Migrationsforscher Herbert Brücker der Zeitung.
Zugleich hat allerdings die Zahl der Hartz-IV-Bezieher vor allem aus
Bulgarien merklich zugenommen. "Wir müssen zwischen Rumänen und
Bulgaren unterscheiden: Während heute nur sieben Prozent der
erwerbsfähigen Rumänen Hartz IV beziehen, sind es bei den Bulgaren
fast 22 Prozent", sagte Brücker. Ende 2013 hatte der Anteil der
Hartz-IV-Bezieher unter den erwerbsfähigen Bulgaren dagegen erst bei
knapp 14 Prozent gelegen. "Eine gezielte Einwanderung ins
Sozialsystem können wir aber nicht feststellen", betonte Brücker.
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