Westfalen-Blatt: Kommentar zu Bertelsmann
Geschrieben am 26-03-2019 |
Bielefeld (ots) - So kann es passieren. Da predigt
Bertelsmann-Chef Thomas Rabe Jahr für Jahr, der Gütersloher
Medienkonzern müsse vor allem seine digitalen Aktivitäten ausbauen.
Und dann sorgt ausgerechnet ein gedrucktes Buch, ein Hardcover noch
dazu, für einen riesigen Auflagenrekord. Das zeigt, dass Johannes
Gutenbergs Erfindung auch nach mehr als 500 Jahren dann, wenn sie
wie im Falle von Michelle Obamas »Becoming« gut gemanagt und
vermarktet wird, zu erstaunlichen Leistungen in der Lage ist. Daraus
und aus dem Rückgang des E-Books in den USA und Großbritannien zu
schließen, der Vormarsch der digitalen Technologien im Mediensektor
sei ins Stocken geraten, wäre jedoch gefährlich. Wenn Bertelsmann
derzeit gut im Geschäft ist, dann weil es rechtzeitig auf
Digitalisierung und Internationalisierung setzte und in diese
Geschäfte besonders investiert. Große Chancen liegen darin, die
Vorteile beider Medienwelten, der analogen wie der digitalen, zu
verbinden; kurz: das eine zu tun, ohne das andere zu vernachlässigen.
Diese Synergie auch im Fernsehbereich zu heben, ist für Bertelsmann
die Aufgabe der Stunde. Noch ist die RTL Group der große Umsatz- und
Gewinnbringer des Konzerns. Doch zeigt der Erfolg von Netflix und
Amazon Prime, dass sich die Seegewohnheiten nicht nur jüngerer Kunden
massiv verändern. Streaming und Video on demand sind jedoch nichts,
was US-Konzernen vorbehalten ist. RTL hat den Kampf auch schon
aufgenommen. Der eigene Markenname ist ein Potenzial, das der
Konzern nutzen kann und wird. Er allein garantiert aber keinen
Erfolg. Zur guten Verpackung muss auch ein guter Inhalt kommen.
Glaubt man Thomas Rabe, dann hat der Konzern das erkannt. Die
»Content Alliance« könnte der richtige Weg sein.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Scholz Stephan
Telefon: 0521 585-261
st_scholz@westfalen-blatt.de
Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell
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