Häuser im Berliner Umland: So sparen Pendler bis zu 60 Prozent
Geschrieben am 27-03-2019 |
Nürnberg (ots) -
- Berlin-Pendler: In Luckenwalde zahlen Hauskäufer 60 Prozent
weniger als in der Hauptstadt
- Häuser in Kleinmachnow sind 41 Prozent teurer als im Berliner
Stadtgebiet
- Günstiger als im Südwesten wohnen Hauskäufer im Norden und Osten
Berlins
- Umland wird teurer: Preise in der 50-Minuten-Zone seit 2013 um
91 Prozent gestiegen
Wer ein Haus rund um die Bundeshauptstadt kaufen möchte, sollte
sich die Gemeinden genauer anschauen. Die Preise unterscheiden sich
teils erheblich, selbst bei Umland-Kommunen mit ähnlicher Distanz zu
Berlin, das zeigt eine Untersuchung des Immobilienportals
immowelt.de. Schon wer zweimal am Tag rund 30 Minuten Fahrtzeit in
Kauf nimmt, kann im Vergleich zum Stadtgebiet deutlich sparen. Ein
Haus in der Gemeinde Mühlenbecker Land kostet im Mittel 300.000 Euro
und somit 39 Prozent weniger als eine vergleichbare Immobilie in
Berlin. Wer jedoch ein Haus in Kleinmachnow erwerben will, das auch
30 Minuten entfernt von der Hauptstadt liegt, zahlt mit 697.000 Euro
sogar rund 41 Prozent mehr als im Berliner Stadtgebiet. Der Villenort
in bester Lage zwischen Berlin und Potsdam und in unmittelbarer Nähe
zum Wannsee hat sich seit der Wiedervereinigung zu einem der
beliebtesten Immobilienspots im Berliner Umland entwickelt.
Eine Gemeinsamkeit haben die beiden Gemeinden Kleinmachnow und
Mühlenbecker Land außer der Entfernung zur Hauptstadt aber noch: Die
Kaufpreise sind in den vergangenen 5 Jahren etwa um die Hälfte
gestiegen, um 46 Prozent in Kleinmachnow und mit 55 Prozent sogar
etwas stärker im Mühlenbecker Land - auch aufgrund des niedrigeren
Ausgangsniveaus der Preise.
40-Minuten-Zone: Auffallend große Unterschiede
Wie im Umland vieler deutscher Großstädte nehmen die Kaufpreise
auch um Berlin in der Regel mit der Entfernung zur Innenstadt ab.
Allerdings gibt es im Berliner Umland in jeder Pendel-Zone auffallend
große Unterschiede: So liegen die Preise für Häuser in der
brandenburgischen Landeshauptstadt Potsdam im Mittel bei 529.000
Euro. In der Gemeinde Velten, die ebenfalls in der 40-Minuten-Zone
liegt, hingegen nur bei 255.000 Euro. Teure Gemeinden sind
hauptsächlich im Südwesten Berlins zu finden, die günstigen eher im
Norden und Osten.
50-Minuten-Zone: teures Pflaster Falkensee
Zu den teuren Gemeinden zählt mit einem mittleren Hauspreis von
425.000 Euro auch Falkensee. Käufer sparen dort nur 14 Prozent
gegenüber Berlin. Wer hingegen an einem Haus in der Gemeinde
Strausberg interessiert ist, die wie Falkensee in der 50-Minuten-Zone
liegt, zahlt im Mittel 270.000 Euro und somit 45 Prozent weniger als
in Berlin.
60-Minuten-Zone: Luckenwalde und Fürstenwalde am günstigsten
Wer bereit ist, 60 Minuten zu pendeln, zahlt in der Gemeinde
Werder im Mittel 365.000 Euro (Ersparnis zu Berlin 26 Prozent), in
der Gemeinde Luckenwalde hingegen nur 200.000 Euro (Ersparnis zu
Berlin 60 Prozent). Ähnlich günstige Angebote finden Käufer nur noch
in Fürstenwalde/Spree. Auch dort kosten Häuser im Mittel 60 Prozent
weniger als in der Bundeshauptstadt.
Top 5 der Pendlerstädte im Berliner Umland
Die meisten Pendler machen sich täglich aus Potsdam und Falkensee
auf den Weg in die Bundeshauptstadt. Doch auch Bernau,
Blankenfelde-Mahlow und Oranienburg sind bei Pendlern besonders
beliebt und im Gegensatz zu den beiden Top-Pendel-Städten ist das
Einsparpotenzial dort deutlich höher. Häuser in Oranienburg kosten im
Median rund 271.000 Euro und somit 45 Prozent weniger als in Berlin.
In Bernau und Blankenfelde-Mahlow liegen die Preise bei 320.000 Euro
und somit 35 Prozent unter denen in Berlin.
91 Prozent Preisanstieg in 5 Jahren
Der Anstieg der Immobilienpreise hat allerdings auch das Umland
zwischen 2013 und 2018 stark beeinflusst. In Berlin sind die Preise
für ein Haus im Mittel 81 Prozent teurer als 5 Jahre zuvor. Ähnlich
stark war der Anstieg mit 78 Prozent auch in der
40-Minuten-Pendelzone. Noch stärker gestiegen sind die Preise
allerdings in der 50-Minuten-Pendelzone: Hier gingen die Preise von
159.000 Euro im Jahr 2013 auf 304.000 Euro in die Höhe - ein Anstieg
von 91 Prozent. Vor allem die günstige Ausgangslage dürfte für den
Anstieg verantwortlich sein. Menschen mit geringem Budget sind
mitunter gezwungen, in günstigere Zonen auszuweichen. Außerdem gibt
es in den ländlicheren Regionen Immobilien mit größeren Grundstücken,
die im Stadtgebiet oder nahem Umland kaum noch zu finden sind.
Eine Grafik in druckfähiger Auflösung steht hier zum Download
bereit: http://ots.de/A9PYQt
Ausführliche Ergebnistabellen zur Pressemitteilung können hier
heruntergeladen werden: http://ots.de/yhqLxm
Berechnungsgrundlage
Datenbasis für die Berechnung der Kaufpreise für Häuser in Berlin
und den ausgewählten Gemeinden waren 54.700 auf immowelt.de
inserierte Angebote. Die Preise sind jeweils Angebots-, keine
Abschlusspreise. Die Preise geben jeweils den Median der 2013 und
2018 angebotenen Häuser wieder. Der Median ist der mittlere Wert der
Angebotspreise. Die Daten zu den Einpendlern nach Berlin basieren auf
den Pendlerverflechtungsdaten auf Gemeindeebene der Bundesagentur für
Arbeit (Stand: 30.06.2013 und 30.06.2018). Die Pendelzeiten beruhen
auf Daten der GfK. Erhoben wurde die durchschnittliche Zeit zwischen
dem Zentrum Berlins und den Zentren der Gemeinden im Umland.
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Gemeinsam mit immonet.de verzeichnet das Immobilienportal eine
Reichweite von monatlich 50 Millionen Visits*. Immowelt.de ist ein
Portal der Immowelt Group, die mit bauen.de und umzugsauktion.de
weitere reichweitenstarke Portale betreibt und leistungsstarke
CRM-Software für die Immobilienbranche entwickelt. An der Immowelt
Group ist die Axel Springer SE mehrheitlich beteiligt. * Google
Analytics; Stand: Januar 2019
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Tim Kempen
+49 (0)911/520 25-808
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