Weltneuheit für Stahl: ArcelorMittal untersucht industriellen Einsatz von reinem Wasserstoff (FOTO)
Geschrieben am 28-03-2019 |
Köln (ots) -
Nachhaltige Stahlproduktion hat viele Facetten. Um CO2-Emissionen
dauerhaft zu senken, hat ArcelorMittal eine Strategie für
emissionsarme Technologien entwickelt, die neben der Umwandlung von
CO2-Emissionen und der Verwendung von alternativen Einsatzstoffen
auch die direkte Vermeidung von Kohlenstoff (Carbon Direct Avoidance,
kurz CDA) zum Ziel hat.
Dieses Jahr möchte der Konzern ein neues Projekt im Hamburger
ArcelorMittal-Werk starten, um erstmals Wasserstoff großtechnisch bei
der Direktreduktion von Eisenerz im Stahlproduktionsprozess
einzusetzen. Eine Pilotanlage soll dann in den kommenden Jahren
errichtet werden.
Bereits heute hat das Hamburger Werk auf Grund des Einsatzes von
Erdgas in einer Direktreduktionsanlage (DRI) eines der effizientesten
Produktionsverfahren der ArcelorMittal-Gruppe. Ziel des neuen
wasserstoffbasierten Verfahrens ist es, Stahl mit geringsten
CO2-Emissionen herstellen zu können. Die Projektkosten betragen rund
65 Millionen Euro. Außerdem ist eine Kooperationsvereinbarung mit der
Universität Freiberg geplant, um das Verfahren in den kommenden
Jahren auf dem Hamburger Werksgelände zu testen. Dabei soll die
wasserstoffbasierte Reduktion von Eisenerz zunächst im
Demonstrationsmaßstab mit einer Jahresproduktion von 100 000 Tonnen
stattfinden.
"Unser Hamburger Werk bietet optimale Voraussetzungen für dieses
innovative Vorhaben. Ein Elektrolichtbogenofen mit DRI-Anlage und
Eisenerzpellets-Lager sind ebenso vorhanden wie jahrzehntelanges
Knowhow in diesem Bereich. In einem neuen Schachtofen soll nun der
Einsatz von Wasserstoff als Reduktionsmittel getestet werden",
kommentiert Frank Schulz, CEO von ArcelorMittal Germany.
In dem Verfahren soll die Abtrennung von H2 mit einer Reinheit von
mehr als 95 Prozent aus dem Gichtgas der Bestandsanlage durch so
genannte Druckwechseladsorption erreicht werden. Das Verfahren wird
zunächst mit grauem Wasserstoff (erzeugt bei Gastrennung) geprüft, um
einen wirtschaftlichen Betrieb zu ermöglichen. In Zukunft soll die
Anlage ebenso mit grünem Wasserstoff (erzeugt aus regenerativen
Quellen) betrieben werden können, wenn dieser in ausreichenden Mengen
zur Verfügung steht.
Mit dem Hamburger Wasserstoffprojekt entwickelt ArcelorMittal
wegweisende Technologien für die direkte CO2-Vermeidung (CDA) als
einen der möglichen Wege für eine emissionsarme Stahlerzeugung. Der
Konzern investiert bereits mehr als 250 Millionen Euro in
verschiedene Technologien zur Verringerung der CO2-Emissionen,
beispielsweise in Gent, wo Kohlendioxidabgase zur Herstellung
alternativer Kraftstoffe genutzt oder in chemischen Produkten
verwendet werden. Ebenso werden Verfahren getestet, in denen Biokohle
aus Restholz anstatt von Kokskohle als Reduktionsmittel im Hochofen
verwendet wird.
ArcelorMittal bekennt sich zum Klimaschutz. Mit dem
Multi-Technologie-Ansatz will der Konzern einen aktiven Beitrag zur
Erreichung der ambitionierten klima- und energiepolitischen Ziele des
Pariers Abkommens leisten und ermitteln, welche Technologien
technisch und wirtschaftlich machbar sind, um CO2-Emissionen zu
reduzieren, zu erfassen oder zu vermeiden.
Über ArcelorMittal
Deutschland
Mit einem Produktionsvolumen von rund 8 Millionen Tonnen Rohstahl
ist ArcelorMittal einer der größten Stahlhersteller Deutschlands.
Auto-, Bau- und Verpackungsindustrie gehören ebenso zum Kundenkreis
wie der Bereich Haushaltswaren. Das Unternehmen betreibt vier große
Produktionsstandorte in Deutschland. Dazu gehören zwei integrierte
Flachstahlwerke in Bremen und Eisenhüttenstadt sowie zwei
Langstahlwerke in Hamburg und Duisburg. Außerdem unterhält
ArcelorMittal ein stark ausgeprägtes Vertriebsnetz in Deutschland und
verfügt über sieben Schneid-Servicezentren sowie 16
Distributionszentren. ArcelorMittal beschäftigt in Deutschland mehr
als 9.000 Angestellte.
http://deutschland.arcelormittal.com
Weltweit
ArcelorMittal ist das weltgrößte Stahl- und Bergbauunternehmen; es
ist in über 60 Ländern präsent und industriell in mehr als 20 Ländern
aufgestellt. Unserer eigenen Philosophie folgend, sicheren und
nachhaltigen Stahl zu produzieren, sind wir der führende Lieferant
von Qualitätsstahl auf den bedeutenden globalen Stahlmärkten. Dazu
zählen Automobilindustrie, Baubranche, Haushaltsgeräte-Markt und
Verpackungsindustrie, Forschung und Entwicklung von Weltklasseformat
und herausragende Vertriebsnetze. Dank unserer zentralen Werte
Nachhaltigkeit, Qualität und Leadership gehen wir verantwortungsvoll
mit Gesundheit, Sicherheit und Wohlbefinden unserer Mitarbeiter,
Auftragnehmer und Gemeinschaften, in denen wir tätig sind, um. Für
uns ist Stahl der Grundstoff des Lebens, da er sich im Mittelpunkt
unserer modernen Welt befindet - gleich, ob es sich um Eisenbahnen,
Autos oder Waschmaschinen handelt. Wir forschen und produzieren
tatkräftig in den Bereichen Stahltechnologien und -lösungen, die
viele der von uns in unserem täglichen Leben eingesetzten Produkte
und Komponenten energieeffizienter machen.
Wir sind einer der fünf weltweit größten Produzenten von Eisenerz
und metallurgischer Kohle, und unsere Bergbautätigkeiten stellen
einen wichtigen Bestandteil unserer Wachstumsstrategie dar. Mit
unserem geografisch breiten Portfolio an Eisenerz- und
Kohlevorkommen sind wir strategisch so aufgestellt, dass wir unser
Stahlwerksnetz und den externen globalen Markt bedienen können.
Während unsere Stahlwerke gleichzeitig wichtige Abnehmer sind, nehmen
unsere auf den externen Markt ausgerichteten Lieferungen mit unserem
Wachstum zu. Der Umsatz von ArcelorMittal betrug im Jahr 2018
insgesamt 76 Mrd. Dollar, die Rohstahl-Produktion lag bei 92,5 Mio.
Tonnen, wobei die Eisenerzproduktion 58,5 Mio. Tonnen erreichte.
ArcelorMittal ist an den Börsen in New York (MT), Amsterdam (MT),
Paris (MT), Luxemburg (MT) und an den spanischen Börsen Barcelona,
Bilbao, Madrid und Valencia (MTS) notiert.
http://corporate.arcelormittal.com
Pressekontakt:
Arne Langner, arne.langner@arcelormittal.com, +49 30 75445-556
Original-Content von: ArcelorMittal Germany, übermittelt durch news aktuell
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