NOZ: Urteil zu Kosten für Fußball-Einsätze: Polizeigewerkschaft fordert direkte Auszahlung an Bereitschaftspolizisten
Geschrieben am 29-03-2019 |
Osnabrück (ots) - Urteil zu Kosten für Fußball-Einsätze:
Polizeigewerkschaft fordert direkte Auszahlung an
Bereitschaftspolizisten
Wendt: Beamte riskieren Leben und Gesundheit im Einsatz gegen
Hooligans und Fußball-Gewalt
Osnabrück. Nach der Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts hat
der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) Rainer
Wendt gefordert, die zu erwartende Gebühr der Fußball-Liga DFL bei
Polizeieinsätzen direkt als Einsatzzulage für die
Bereitschaftspolizei zu nutzen. Wendt sagte in einem Gespräch mit der
"Neuen Osnabrücker Zeitung": "Das Geld muss weitergeleitet werden an
die Polizisten, die Woche für Woche ihren Kopf dafür hinhalten, dass
hochkarätige Fußballspiele überhaupt stattfinden können." Somit
müssten die Gebühreneinnahmen als "kleiner Obulus" an jeden
Bereitschaftspolizisten im Einsatz ausgezahlt werden: "Diese Beamte
riskieren ihr Leben und ihre Gesundheit, um Hooligans und
Fußball-Gewalt zu stoppen und sollten dafür belohnt werden." Wendt
hält 100 Euro im Monat für angemessen. Als Vorbild nannte der
Polizeigewerkschafts-Vorsitzende das Land Brandenburg, das bereits
für alle Kräfte der Bereitschaftspolizei eine Zulage von 60 Euro
eingeführt habe.
Aus Sicht der Deutschen Polizeigewerkschaft ist eine pauschale
Gebühr von 50 Millionen Euro pro Saison für die DFL angemessen - die
tatsächlichen Kosten liegen nach Worten Wendts etwa doppelt so hoch.
Die Gerichtsentscheidung stimmt den Gewerkschaftschef nach eigenen
Worten optimistisch: "Wir sehen die Entscheidung sehr positiv, weil
die Gebühren für die DFL grundsätzlich als rechtens angesehen
werden." Das Oberverwaltungsgericht Bremen, das nun am Zuge sei, habe
schon einmal zugunsten Bremens entschieden und gesagt, dass der Staat
solche Gebühren für den Polizeieinsatz bei Fußballspielen erheben
dürfe: "Ich bin sicher, dass die DFL, die Milliarden mit dem Fußball
verdient, an den Kosten beteiligt werden wird. Das Ganze wird dann
Modellcharakter für andere Bundesländer haben. Wir sind sehr
zufrieden", so Wendt.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell
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