Der Tagesspiegel: Handwerk hat 18.000 Geflüchtete in Ausbildung / Die Geschäfte laufen so gut wie nie
Geschrieben am 31-03-2019 |
Berlin (ots) - Die Integration von jungen Flüchtlingen auf dem
deutschen Arbeitsmarkt kommt voran. "Wir haben jetzt rund 18.000
Geflüchtete aus den acht häufigsten Asylzugangsländern in der
Ausbildung, das sind um die 40 Prozent mehr als im Vorjahr", sagte
Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer dem "Tagesspiegel"
(Montagausgabe). Von allen Flüchtlingen, die derzeit in Deutschland
eine Ausbildung machen, lerne jeder Zweite im Handwerk. "Wir
übernehmen diese Integrationsleistung, weil wir das können, doch der
Aufwand ist schon enorm", sagt Wollseifer. Daher müssten die, die
bereits hier sind und von ausgebildet wurden, auch dableiben können.
"Alles andere wäre Irrsinn, würde die Motivation der Betriebe
zerstören - und wäre auch wieder ein Vertrauensbruch der Politik",
sagte der Handwerkspräsident.
Den rund eine Million Handwerksbetrieben mit 5,4 Millionen
Beschäftigten geht es derzeit bestens. "Wenn man vom goldenen Boden
im Handwerk spricht, dann ist das der goldenste Boden, den wir jemals
hatten", sagte Wollseifer dem "Tagesspiegel". "Wir erwarten ein
Wachstum um die vier Prozent in diesem Jahr." Die gesamte deutscher
Wirtschaft wird vermutlich nur um ein Prozent wachsen. "Wir als
Handwerk stabilisieren die Wirtschaft", sagte der Handwerkspräsident.
"Angesichts der internationalen Handelsstreitigkeiten wird das immer
wichtiger." Die Branche leidet indes unter Fachkräftemangel: "Uns
fehlen 250.000 Arbeitskräfte, jeder zweite Betrieb sucht Leute."
Wollseifer warnte die Bundesregierung vor einer
Mindestausbildungsvergütung, die Anfang kommenden Jahres eingeführt
werden soll. "Ich sehe einfach die Gefahr, dass manche Betriebe nicht
mehr ausbilden können. Auf der Strecke bleiben dann vor allem weniger
leistungsstarke Jugendliche, die ohne Lehrstelle dastehen. Gut
gemeint ist manchmal eben nicht gut gemacht", sagte Wollseifer dem
"Tagesspiegel".
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/handwerk-18-000-fluechtling
e-in-ausbildung/24164404.html
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Pressekontakt:
Weitere Informationen unter www.ard-morgenmagazin.de
Redaktion: Martin Hövel
Kontakt: WDR Presse und Information, wdrpressedesk@wdr.de, Tel. 0221
220 7100
Agentur Ulrike Boldt, Tel. 0172 - 2439200
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