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Der Deutsche Innovationspreis 2019 geht an Airbus, Celonis und Blickfeld

Geschrieben am 01-04-2019

Düsseldorf (ots) - Die Gewinner des Deutschen Innovationspreises
2019, der bereits zum zehnten Mal von WirtschaftsWoche, Accenture und
EnBW verliehen wird, stehen fest: Die Unternehmen Airbus, Celonis und
Blickfeld überzeugten die Jury mit ihrer außerordentlichen
Innovationskraft und wurden im feierlichen Ambiente des Münchener
Kesselhauses vor rund 250 geladenen Gästen aus Wirtschaft, Politik,
Forschung und Gesellschaft mit der begehrten Trophäe ausgezeichnet.
Mit dem Sonderpreis "Future Thinker" wurde in diesem Jahr Prof. Dr.
Cynthia Breazeal als weltweite Pionierin der Sozialrobotik geehrt.

Der Sieger in der Kategorie Großunternehmen ist der Luft- und
Raumfahrtkonzern Airbus, der ein robotisches Assistenzsystem
entwickelt hat, das weltweit einzigartig ist. Denn CIMON ist nicht
nur der erste autonom freifliegende Roboter auf der Internationalen
Raumstation (ISS), sondern hat auch zum ersten Mal die Technologie
der Künstlichen Intelligenz auf die ISS gebracht. Der Roboter, so
rund und groß wie ein Basketball, erkennt menschliche Sprache und
konnte so mit der Besatzung der ISS interagieren. Die Jury, die
Stimme und Sprache als die Mensch-Maschine-Schnittstelle der Zukunft
bewertet, zeigte sich beeindruckt.

In der Kategorie Mittelständische Unternehmen wurde der Münchner
Prozessoptimierer Celonis ausgezeichnet, der mit seiner neu
geschaffenen Grundlagentechnologie die Lücke zwischen traditioneller,
modellbasierter Prozessanalyse und datenzentrischen Analysetechniken
wie Data Mining schließen will. Dank neuartiger Innovationen lassen
sich komplette Geschäftsprozesse visualisieren und Softwareprobleme
aufdecken. Der Fahrdienstvermittler Uber beispielsweise verbessert
mit der Software von Celonis seinen Kundendienst. Die Jury würdigte
unter anderem, dass Celonis als "Deutsches Palantir" gelte und
Werkzeuge mit "Breitenwirkung" entwickelt habe.

Preisträger in der Kategorie Start-ups ist die Münchner
Ideenschmiede Blickfeld, die eine neuartige Laserscanner-Technologie
(LiDAR) entwickelt hat. LiDAR erzeugen hochaufgelöste Tiefenkarten,
die sich hervorragend für die Umgebungswahrnehmung eignen. Anders als
bei herkömmlichen Sensoren hat Blickfeld die
Laserstrahl-Ablenkeinheit neu erfunden. Scanner sind damit skalierbar
produzierbar, wartungs- und verschleißfrei und ermöglichen es, eine
hohe Reichweite, Auflösung und ein großes Sichtfeld zu scannen. Sie
sind damit unter anderem in der autonomen Mobilität einsetzbar, aber
beispielsweise auch in der Robotik. Als große Pluspunkte bewertete
die Jury Innovationshöhe und Marktchancen der neuen Technologie.

Der Sonderpreis "Future Thinker" zeichnet die Jury zudem eine
außergewöhnliche Persönlichkeit aus. Der Preis geht in diesem Jahr an
Cynthia Breazeal, Professorin am Massachusetts Institute of
Technology (MIT) und Direktorin der Personal Robots Group am MIT
Media Lab. Sie gilt als die Pionierin der Sozialrobotik und der
Mensch-Roboter-Interaktion. Ihr Forschungsfokus liegt auf der
sozialen Kognition und Lernfähigkeit von Robotern, die als soziale
Roboter sowohl das Vertrauen als auch das Engagement und die
psychologische Beteiligung im Arbeitsumfeld fördern.

Der Deutsche Innovationpreis ist eine Initiative von Accenture,
EnBW, WirtschaftsWoche und ada. Er steht unter der Schirmherrschaft
des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Der Preis, der
2009 ins Leben gerufen wurde, würdigt herausragende, zukunftsweisende
Innovationen deutscher Unternehmen, die mit ihrer Innovationskraft
Geschäft und Märkte verändern. Der Preis wird in den Kategorien
Großunternehmen, Mittelständische Unternehmen und Start-ups vergeben.
Hierbei werden neben Produktneuheiten auch innovative
Geschäftsmodelle, Prozesse und Services sowie Organisations- und
Marketinginnovationen berücksichtigt.

Alle Einreichungen werden von einer Experten-Jury anhand ihrer
Konzeption, Innovationshöhe, Marktchancen, Markterfolg und ihrem
Bezug zum Standort Deutschland bewertet.

Die Jury:

- Miriam Meckel (Vorsitz), Gründungsverlegerin der digitalen
Bildungsinitiative ada
- Dr. Peter Fritz, Geschäftsführender Gesellschafter der Dr. Peter
Fritz Consulting GmbH
- Prof. Dr. Matthias Kleiner, Präsident der Leibniz-Gemeinschaft
- Dr. Frank Mastiaux, Vorsitzender des Vorstandes, EnBW AG
- Verena Pausder, Gründerin & Geschäftsführerin der Fox & Sheep
GmbH
- Frank Riemensperger, Vorsitzender der Geschäftsführung,
Accenture GmbH
- Cornelia Rudloff-Schäffer, Präsidentin, Deutsches Patent- und
Markenamt
- Prof. Dr. Günther Schuh, Direktor, RWTH Aachen Campus GmbH
- Dr. med Mariola Söhngen, CEO, Convert Pharmaceuticals
- Dr.-Ing. E.h. Manfred Wittenstein, Vorsitzender des
Aufsichtsrates, WITTENSTEIN SE und 2007-2010 Präsident, VDMA

Weitere Informationen und Details zu den Finalisten und
Preisträgern gibt es unter www.der-deutsche-innovationspreis.de

Über die WirtschaftsWoche

Die WirtschaftsWoche ist das große aktuelle, konsequent
marktwirtschaftlich orientierte Wirtschaftsmagazin für Entscheider.
Über 100 Mitarbeiter, Redakteure, Reporter und Korrespondenten aus
aller Welt analysieren Woche für Woche die wichtigsten Ereignisse in
Wirtschaft und Politik, auf den Finanzmärkten und im Management, in
Forschung und Technik. Ergänzt wird die Berichterstattung der
WirtschaftsWoche durch das Online-Team von wiwo.de, das tagesaktuell
Ereignisse und Ergebnisse präsentiert und analysiert.



Pressekontakt:

Kerstin Jaumann
Leiterin Presse & Kommunikation
Tel.: 0211.887-1015
E-Mail: pressestelle@handelsblattgroup.com

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