geTon und BMU einig: Recyclingwirtschaft hat mehr Potenzial für Klimaschutz / Wirtschaft fordert klare Qualitätskriterien für Recyclingmaterial
Geschrieben am 02-04-2019 |
Berlin (ots) - Eine funktionierende Kreislaufwirtschaft ist
unverzichtbar im Kampf gegen den Klimawandel: "Deshalb begrüßen wir
Initiativen wie geTon", sagte Dr. Regina Dube, Leiterin der Abteilung
"Wasserwirtschaft; Ressourcenschutz" im Bundesumweltministerium
(BMU). Ihr Haus stimme mit geTon auch darin überein, dass eine
bessere Erklärung des vorhandenen Recyclingsystems für die
Verbraucherinnen und Verbraucher entscheidend ist, um vor allem
gebrauchte Kunststoffverpackungen richtig zu sortieren, recyceln und
damit länger im Kreislauf halten zu können. Zu viele falsche Abfälle
landeten in den Gelben Tonnen und erschwerten das Recycling. Die
Aufbereitung von Altplastik sei aber eine Voraussetzung dafür, den
Abbau fossiler Rohstoffe drastisch zurückfahren zu können und CO2
einzusparen.
"Verpackungsabfälle, die wir nicht vermeiden können, müssen
möglichst sorgfältig in die Gelben Säcke und Tonnen sortiert werden,
damit wir mehr recyceln und im Klimaschutz deutlich vorwärts kommen",
betonte die BMU Abteilungsleiterin nach einem Treffen mit der
Unternehmensinitiative geTon.
"Um die Verbraucherinnen und Verbraucher zu motivieren, ihre
Verpackungen besser zu sortieren, wünschen wir uns eine neue Allianz
mit den Kommunen", erklärte Thomas Mehl, Geschäftsführer von
Bellandvision, für die dualen Systeme. Die starten deshalb im April
eine Pilotkampagne für eine bessere Mülltrennung in Euskirchen, die
im kommenden Jahr bundesweit ausgerollt werden soll. "Eine erste
klare Reaktion auf die Vorgaben des neuen Verpackungsgesetzes", sagte
dazu Regina Dube.
Für das Einbringen von Plastikabfällen in die Kreislaufwirtschaft
müssen die Verpackungsabfälle aus dem Gelben Sack und der Gelben
Tonne nach der Sortierung zu Rezyklat aufbereitet werden, damit
daraus neue Produkte oder Verpackungen hergestellt werden können.
geTon forderte dafür die Einführung von Industriestandards, um
Rechtssicherheit für die kunststoffverarbeitenden Unternehmen zu
schaffen. So müsse es künftig drei Kategorien für die Verwendung von
Rezyklat geben: 1. Lebensmittel, 2. Kosmetika, 3. Wasch-, Putz- und
Reinigungsmittel. Darüber hinaus soll der Einsatz durch Mindestquoten
gefördert werden, da zurzeit die Produktion von Frischware aus Rohöl
noch etwa 20% günstiger ist. Bei dem Gespräch im BMU wurde
vereinbart, diese Forderung in der Rezyklat-Initiative aus dem
5-Punkte-Plan des Bundesumweltministeriums zu erörtern. Darüber
hinaus soll die öffentliche Hand nach dem Willen des BMU mit gutem
Beispiel vorangehen und Produkte und Dienstleistungen, die den
verstärkten Einsatz von Altplastik berücksichtigen, schon beim
Einkauf bevorzugen.
Über geTon
Die Initiative geTon vereint Unternehmen aus allen Bereichen der
Kreislaufwirtschaft: Hersteller von Verpackungen, Markenunternehmen,
duale Systeme und die Entsorgungs- und Recyclingwirtschaft. Mit
Informationen zur Unterstützung der Gelben Tonne/des Gelben Sacks
soll das Vertrauen der Verbraucherinnen und Verbraucher in das
bereits gut funktionierende Recyclingsystem von Plastik in
Deutschland weiter ausgebaut werden. Die Initiative begrüßt jede
Unterstützung bei dieser Zielsetzung.
Pressekontakt:
Claudia Fasse
Media Relations geTon
Mail: Claudia.Fasse@get-on.org
www.get-on.org
Mob.: +49 172 210 8904
Leistikowstr. 6
14050 Berlin
Original-Content von: geTon Initiative Gelbe Tonne, übermittelt durch news aktuell
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