Live-Streaming von Videospielen in Europa steht vor dem Aus / Artikel 13 beginnt bereits zu wirken, obwohl doch "niemand die Absicht hatte, Uploadfilter zu errichten"
Geschrieben am 03-04-2019 |
Berlin (ots) - Vor etwa einer Woche wurde die umstrittene
EU-Urheberrechtsreform verabschiedet. Als erste große Plattform
kündigt jetzt der Streamingdienst Twitch Uploadfilter und
Blockierungen an [1]. Das Live-Streaming von Videospielen in
Deutschland steht damit vor dem Aus, kritisiert die Piratenpartei.
Daniel Mönch, politischer Geschäftsführer der PIRATEN, kommentiert
den Entschluss von Twitch wie folgt:
"Wir bedauern die Entscheidung von Twitch sehr, in Zukunft einen
Uploadfilter einzusetzen und Zuschauer direkt zu blockieren.
Allerdings verstehen wir die Konsequenz, so zu handeln, durchaus. Die
Reform zwingt Plattformen wie Twitch zu solch einem Verhalten. Nicht
nur die europäischen Streamer, die bislang ihren Lebensunterhalt über
Twitch finanziert haben, sondern auch die Wirtschaft wird unter der
Entscheidung leiden. Immerhin stellt Twitch vielen Unternehmen eine
wichtige Werbeplattform dar. Diese Entscheidung wird vermutlich
direkt Arbeitsplätze in Deutschland kosten. Jedes Interview, das die
Einpeitscher und Befürworter der Reform geben [2], offenbart deren
erschreckende Ahnungslosigkeit bezüglich der Funktionsweise des
Internets. Noch haben wir auf nationaler Ebene die Chance, Artikel 13
zu stoppen."
Quellen/Fußnoten:
[1] t3n zu Twitch http://ots.de/1NvBSr
[2] Axel Voss zu Twitch
https://www.youtube.com/watch?v=jdPKLGgygBo&feature=youtu.be&t=480
Pressekontakt:
Bundespressestelle Bundesgeschäftsstelle,
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Piratenpartei Deutschland
Pflugstraße 9A | 10115 Berlin
E-Mail: presse@piratenpartei.de
Web: www.piratenpartei.de/presse
Telefon: 030 / 60 98 97 510 Fax: 030 / 60 98 97 519
Original-Content von: Piratenpartei Deutschland, übermittelt durch news aktuell
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