Neues EU-Düngemittelrecht birgt Chancen und Risiken
Geschrieben am 03-04-2019 |
Frankfurt/Main (ots) - Zum Beschluss des Europäischen Parlaments
vom 27. März 2019, das neue europäische Düngemittelrecht in Form des
Trilog-Kompromisstexts mit großer Mehrheit anzunehmen, erklärt der
Industrieverband Agrar e. V. (IVA):
Für Anwender und Produzenten von auf EU-Ebene zugelassenen
Düngemitteln stehen große Änderungen bevor: Mit den neuen
Rechtsvorschriften werden die altbekannten Düngemitteltypen
abgeschafft und ein völlig neues System für EU-Düngeprodukte
geschaffen. Dies bietet für die Hersteller und die Anwender Chancen,
stellt sie aber auch vor große Herausforderungen. Erstmals sollen
neben Mineraldüngern Recyclingprodukte und die neue, innovative
Produktgruppe der Biostimulantien einbezogen und geregelt werden.
Dies eröffnet vielfältige Möglichkeiten. Zudem werden auch im
EU-Recht endlich Grenzwerte für Schwermetalle und andere Schadstoffe
eingeführt, was wir begrüßen.
Gleichzeitig werden die völlige Abkehr vom bewährten Typensystem
und zahlreiche neue Vorschriften bei Kennzeichnung, Toleranzen und
bei der Produktzulassung für die Hersteller und den Handel große
Kraftanstrengungen erfordern. Für die Anwender, vor allem die
Landwirte, bedeutet dies, sich an zahlreiche neue Bezeichnungen und
neuartige Produkte zu gewöhnen.
Der Beschluss des EU-Parlaments ist der vorletzte Schritt auf dem
Weg zu einem neuen Düngemittelrecht. Nach Zustimmung des Rats können
die neuen Rechtsvorschriften wahrscheinlich Ende Mai 2019 in Kraft
treten. Hersteller und Anwender von EU-Düngeprodukten haben dann drei
Jahre Zeit, sich auf die großen Veränderungen einzustellen. Die
IVA-Mitgliedsunternehmen sind bereit, sich dieser Aufgabe zu stellen.
Der Industrieverband Agrar e. V. (IVA) vertritt die Interessen der
agrochemischen Industrie in Deutschland. Zu den Geschäftsfeldern der
56 Mitgliedsunternehmen gehören Pflanzenschutz, Pflanzenernährung,
Biostimulantien und Schädlingsbekämpfung. Die vom IVA vertretene
Branche steht für innovative Produkte für eine moderne und
nachhaltige Landwirtschaft.
Pressekontakt:
Industrieverband Agrar e. V.
Dr. Sven Hartmann, Leiter Pflanzenernährung und Biostimulantien
Tel. +49 69 2556-1265 oder +49 151 54417695
Fax +49 69 2556-1298
E-Mail: hartmann.iva@vci.de
https://www.iva.de
https://twitter.com/IVA_Presse
Original-Content von: Industrieverband Agrar e.V. (IVA), übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
681066
weitere Artikel:
- Martin Schulz (MdB, SPD): Ich rate Corbyn, dem Deal zuzustimmen Bonn/Berlin (ots) - Der ehemalige EU-Parlamentspräsident Martin
Schulz (SPD) kritisiert die "zynischen Machtspielchen" im britischen
Parlament. Er bezeichnet die Brexit-Debatte im Unterhaus als
"bedauernswertes Schauspiel." Er rät dem Oppositionsführer Jeremy
Corbyn zur parteiübergreifenden Initiative, denn es gehe nicht "um
Labour, es geht nicht um die Tories, sondern es geht um die EU und
Großbritannien". Im Hinblick auf die heute geplante vierte Abstimmung
über das Austrittsabkommen sagte Martin Schulz im Interview mit dem
Fernsehsender mehr...
- NOZ: Unfallforscher warnt vor E-Tretrollern auf Gehwegen Osnabrück (ots) - Unfallforscher warnt vor E-Tretrollern auf
Gehwegen
Brockmann: Es kommt zu deutlich mehr Unfällen - Scheuer-Pläne
"hochriskanter Dammbruch"
Osnabrück. Siegfried Brockmann, Unfallforscher vom Gesamtverband
der Deutschen Versicherungsindustrie, hat die von der Bundesregierung
beschlossene Zulassung von Elektro-Tretrollern scharf kritisiert.
"Wenn E-Roller auf Gehwegen erlaubt werden, kommt es zu deutlich mehr
Unfällen", sagte Brockmann der "Neuen Osnabrücker Zeitung".
"Gefährdet sind schon normale Fußgänger, mehr...
- HI warnt: Entminung immer schwieriger / 4. April - Internationaler Tag zur Aufklärung über die Minengefahr (FOTO) München (ots) -
Anlässlich des Internationalen Tags der Aufklärung über die
Minengefahr äußert sich die gemeinnützige NGO Handicap International
(HI) besorgt über die große Anzahl an Blindgängern durch den weit
verbreiteten Einsatz von Explosivwaffen in aktuellen Konflikten.
Außerdem ist der Einsatz von improvisierten Minen gestiegen. Die
verminten Zonen befinden sich häufig in städtischen Gebieten, sie
sind schwieriger zu räumen und stellen die humanitären
Räumexpert/-innen vor neue Herausforderungen. HI führt in sieben
Ländern mehr...
- Wifi4EU: WLAN mit Risiken und Nebenwirkungen Berlin (ots) - Die Piratenpartei warnt Städte und Gemeinden vor
der Teilnahme an dem EU-Förderprogramm "Wifi4EU", das morgen 3.400
Förderzusagen über je 15.000 EUR für den Aufbau kommunaler
WLAN-Hotspots vergeben will:
"Das Wifi4EU-System ist technisch unsicher und verstößt rechtlich
gegen das Grundrecht auf Datenschutz", kritisiert Patrick Breyer,
Spitzenkandidat der Piratenpartei zur Europawahl. "Wer über dieses,
von der EU gesponsorte WLAN ins Internet will, muss sich künftig über
eine zentrale EU-Datenbank persönlich identifizieren. mehr...
- "Zehn Thesen zum Klimaschutz"; Deutsche Bischofskonferenz veröffentlicht Diskussionsbeitrag zur Klimapolitik Bonn (ots) - Die Deutsche Bischofskonferenz hat heute (3. April
2019) einen Diskussionsbeitrag zur Klimapolitik als zentrale
gesellschaftliche Herausforderung im Bereich der Schöpfungsbewahrung
veröffentlicht. Der Expertentext "Zehn Thesen zum Klimaschutz. Ein
Diskussionsbeitrag" basiert auf sozialethischen, ökonomischen, natur-
und rechtswissenschaftlichen Überlegungen und enthält Lösungsansätze.
Ausgehend von Papst Franziskus' Enzyklika Laudato si' verdeutlicht
der Text aus sozialethischer Perspektive die Notwendigkeit des
Klimaschutzes. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|