KfW-ifo-Mittelstandsbarometer: Mittelständisches Geschäftsklima fängt sich etwas
Geschrieben am 04-04-2019 |
Frankfurt am Main (ots) -
- Geschäftslage und -erwartungen im Mittelstand hellen sich
geringfügig auf
- Stimmung in Großunternehmen ebenfalls besser
- In der exportorientierten Industrie nehmen jedoch die Sorgen zu
In einer Zeit unsicherer Konjunkturperspektiven und des
vorläufigen Höhepunkts im Brexit-Drama glänzen die deutschen
Mittelständler mit einer positiven Nachricht. Ihr Geschäftsklima
steigt im März um 1,5 Zähler auf jetzt 8,1 Saldenpunkte, wie das
aktuelle KfW-ifo-Mittelstandsbarometer berichtet. Damit endet eine
Serie von zuvor fünf Stimmungsrückgängen in Folge. Im März tragen
beide Komponenten des Indikators zum Anstieg bei: Ihre aktuellen
Geschäfte beurteilen die Mittelständler mit jetzt 22,7 Saldenpunkten
um 1,4 Zähler besser als im Vormonat. Die mittelständischen
Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate ziehen um 1,7
Zähler auf nun -5,2 Saldenpunkte an.
Auch in den Großunternehmen präsentiert sich die Stimmung zu
Frühlingsbeginn nicht mehr ganz so unterkühlt wie noch im Februar.
Die großen Firmen revidieren sowohl ihre Geschäftslageurteile (+1,4
Zähler auf 8,3 Saldenpunkte) als auch ihre Geschäftserwartungen (+0,5
Zähler auf -10,4 Saldenpunkte) etwas nach oben. Mit jetzt -1,5
Saldenpunkten (+0,9 Saldenpunkte) bleibt das Geschäftsklima der
Großunternehmen jedoch weiter im negativen Bereich und der Rückstand
gegenüber dem Mittelstand vergrößert sich erneut.
Der Blick in die Branchen enthüllt eine zunehmend gespaltene
Stimmung in den Binnenbranchen (Bau, Handel, Dienstleistungen)
einerseits und dem exportorientierten Verarbeitenden Gewerbe
andererseits. Das Verarbeitende Gewerbe ist der einzige
Wirtschaftsbereich, in dem das Klima erneut deutlich fällt und nun in
beiden Größenklassen unter die Nulllinie rutscht (Mittelstand: -2,2
Zähler auf -1,2 Saldenpunkte; Großunternehmen: -2,9 Zähler auf -8,9
Saldenpunkte). Die Großindustrie ist damit das zurzeit mit einigem
Abstand am schlechtesten gestimmte Segment der deutschen Wirtschaft.
Demgegenüber bleibt das Geschäftsklima in den Binnenbranchen nicht
nur gut, sondern verbessert sich in den allermeisten Segmenten
merklich.
"Das März-Ergebnis des KfW-ifo-Mittelstandsbarometers bestätigt
das bekannte Bild: Die Außenwirtschaft macht sich Sorgen, die
Binnenwirtschaft hält dagegen und stabilisiert die deutsche
Konjunktur", sagt Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW. "Neben der
Sorge um den Welthandel im Allgemeinen spielt immer mehr auch die
Furcht vor den unmittelbaren Folgen eines möglicherweise ungeregelten
Brexit eine Rolle, der bereits am 12. April drohen könnte." Sehr klar
abzulesen sind diese Ängste an den Exporterwartungen, die im März
geradezu erdrutschartig einbrechen: Im industriellen Mittelstand
(-5,6 Zähler auf -8,2 Saldenpunkte) verschlechtern sie sich um das
Dreifache und in der Großindustrie (-11,8 Zähler auf -13,6
Saldenpunkte) sogar um mehr als das Dreieinhalbfache einer üblichen
Monatsveränderung. Ähnlich ungünstig bewerteten die Firmen ihre
Exportchancen zuletzt während der Eurokrise 2012, deutlich
ungünstiger lediglich in der schweren globalen Rezession 2009.
Das aktuelle KfW-ifo-Mittelstandsbarometer ist abrufbar unter
www.kfw.de/mittelstandsbarometer
Pressekontakt:
KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt
Kommunikation (KOM), Christine Volk
Tel. +49 (0)69 7431 4400, Fax: +49 (0)69 7431 3266,
E-Mail: presse@kfw.de, Internet: www.kfw.de
Original-Content von: KfW, übermittelt durch news aktuell
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