Inkassounternehmen steigern Ergebnis: 5,8 Milliarden Euro rückgeführte Forderungen im letzten Jahr - BDIU veröffentlicht neue Branchenstudie
Geschrieben am 08-04-2019 |
Berlin (ots) - Inkassounternehmen haben 2018 5,8 Milliarden Euro
der deutschen Wirtschaft wieder zurückgeführt. Das sind 16 Prozent
mehr als noch vor drei Jahren. So lautet das Ergebnis einer neuen
Branchenstudie, die der Bundesverband Deutscher Inkasso-Unternehmen
e.V. (BDIU) jetzt veröffentlicht hat.
"Inkassodienstleister sind ein Stützpfeiler unserer Wirtschaft.
Sie versorgen alle unsere Branchen mit Liquidität, verhindern
Zahlungsausfälle und sichern dadurch Jobs und unternehmerische
Existenzen. Damit sind sie gerade jetzt, wo sich die
Konjunkturaussichten allmählich eintrüben, ein Garant für die weitere
Leistungsfähigkeit der deutschen Wirtschaft", sagt Kirsten Pedd,
Präsidentin des Inkassoverbands, am Montag in Berlin.
Derzeit bearbeiten die Rechtsdienstleister 42,9 Millionen
Forderungen - über ein Drittel weniger als noch bei der letzten
Untersuchung im Jahr 2016 (67,4 Millionen). Grund für diesen
deutlichen Rückgang ist die lange Phase der Hochkonjunktur. Sie hat
dazu geführt, dass viele ehemalige Schuldner einen wirtschaftlichen
Neuanfang geschafft haben. Dadurch konnten die Inkassodienstleister
auch viele alte Forderungen noch realisieren.
84 Prozent der Forderungen richten sich gegen säumige Verbraucher.
2016 lag dieser Wert noch bei 95 Prozent. Aktuell richten sich 16
Prozent der Inkassofälle gegen gewerbliche Schuldner.
Die durchschnittliche Inkassomahnung betrifft einen säumigen
Verbraucher und basiert auf einem Kaufvertrag, zum Beispiel mit einem
Onlineshop. Bis zur ersten Inkassomahnung sind drei bis vier Monate
nach dem Kauf vergangen. In der Regel mahnt der Gläubiger zweimal
selbst, worauf der Schuldner aber nicht reagiert - erst dann erfolgt
die Übergabe an das Inkassounternehmen. Die typische Forderungshöhe
liegt zwischen 100 und 450 Euro.
Positiv für die Verbraucher: Die Rechtsdienstleister arbeiten
weitestgehend beanstandungsfrei. Im letzten Jahr erreichten den BDIU
nur 733 Verbraucherbeschwerden. Rund ein Drittel davon richtete sich
gegen die Hauptforderung. 21 Prozent monierten die Arbeitsweise des
Inkassounternehmens, 16 Prozent kritisierten die Höhe der geltend
gemachten Kosten. In Relation zum Gesamtbestand der
Inkassounternehmen kam damit eine Beschwerde auf 58.527 Forderungen.
Die Inkassowirtschaft schafft auch selbst Arbeitsplätze. Insgesamt
beschäftigen die Unternehmen 19.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Diese Zahl ist trotz des Auftragsrückgangs innerhalb der letzten drei
Jahre konstant geblieben.
Vom 10. bis 12. April trifft sich die Branche in Berlin zum
Jahreskongress des BDIU, um sich über aktuelle Themen auszutauschen.
Auf der Veranstaltung diskutieren die Unternehmen mit Vertretern von
Politik, Justiz und Wirtschaft über einen neuen Code of Conduct, der
die Regeln für seriöse Inkassotätigkeit weiter konkretisieren soll.
Weitere Infos und Grafiken:
www.inkasso.de/presse/branchenstudie2019
Pressekontakt:
BDIU www.inkasso.de
Pressesprecher: marco.weber@inkasso.de
Original-Content von: Bundesverband Deutscher Inkasso-Unternehmen BDIU, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
681724
weitere Artikel:
- Zum dritten Mal in Folge zum Jahresauftakt die Milliarde getoppt - Logistik- und Industrieimmobilienmarkt profitiert von vielen Transaktionen auch ohne Big Points Frankfurt (ots) - Noch nie wurden so viele Transaktionen
bilanziert wie im ersten Quartal 2019. Dies vor allem im Mid Cap
Segment bis zu einer Einzelgröße von 15 Mio. Euro. Von den insgesamt
73 Transaktionen entfielen 53 auf diese Kategorie mit einem Volumen
von 340 Mio. Euro, deutlich mehr als im Vorjahr. Große Transaktionen
im dreistelligen Millionenbereich gab es dagegen nur drei, darunter
der Portfolio-Kauf im Rahmen einer Sale-and-Leaseback-Transaktion
durch Tristan und Barings von der Nagel-Group mit insgesamt 34
Objekten mehr...
- MünchenerHyp baut Neugeschäft in der Immobilienfinanzierung deutlich aus München (ots) -
- Neugeschäft steigt um 12 Prozent auf 5,6 Mrd. Euro
- Zins- und Provisionsüberschuss erhöht sich um rund 14 Prozent auf
207,6 Mio. Euro
- Darlehensbestände um 9 Prozent auf 32,0 Mrd. Euro ausgeweitet
- Jahresüberschuss steigt um 5 Prozent auf 48,7 Mio. Euro
Die Münchener Hypothekenbank eG (MünchenerHyp) hat im Neugeschäft
in der Immobilienfinanzierung erneut ein Rekordergebnis erzielt. Sie
steigerte im Geschäftsjahr 2018 das Zusagevolumen an neu vergebenen
Hypothekendarlehen um 12 Prozent auf 5,6 Mrd. Euro. mehr...
- EANS-Adhoc: AUSTRIAN POST TAKES AN IMPORTANT STEP IN CREATING A NEW FINANCIAL
SERVICES OFFERING --------------------------------------------------------------------------------
Disclosed inside information pursuant to article 17 Market Abuse Regulation
(MAR) transmitted by euro adhoc with the aim of a Europe-wide distribution.
The issuer is responsible for the content of this announcement.
--------------------------------------------------------------------------------
Joint Ventures/Cooperation/Collaboration
08.04.2019
Vienna -
* Subject to regulatory approval, Austrian Post will acquire an 80% stake in
Brüll Kallmus mehr...
- Mittelstand trotz dauerhaftem Niedrigzins weiterhin mit 400 Mrd. EUR Finanzierungslücke --------------------------------------------------------------
EH Studie KMU Europa
http://ots.de/UeQ4vQ
--------------------------------------------------------------
Hamburg (ots) -
- Die Finanzierungslücke bei kleinen und mittelständischen
Unternehmen (KMU) in der Eurozone hat sich seit 2015 halbiert,
bleibtjedoch trotz Niedrigzinsphase bestehen
- Gründe: strengere Regulierung und mangelnde Diversifizierung der
Finanzierung von KMU, aber auch teilweise Bonität
- Große Unterschiede innerhalb Europas, mehr...
- EANS-Hauptversammlung: OMV Aktiengesellschaft / Einberufung zur Hauptversammlung
gemäß § 107 Abs. 3 AktG --------------------------------------------------------------------------------
Information zur Hauptversammlung übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel
einer europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent
verantwortlich.
--------------------------------------------------------------------------------
08.04.2019
OMV Aktiengesellschaft
Wien
Firmenbuch-Nr.: 93363z
ISIN: AT0000743059
Einberufung
zu der am Dienstag, 14. Mai 2019, um 14:00 Uhr MESZ (Ortszeit Wien), im Congress mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Finanzen
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
Century Casinos wurde in Russell 2000 Index aufgenommen
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|