Neue Westfälische (Bielefeld): Fahrradfahren in Nordrhein-Westfalen
Rückständige Großstädte
Lothar Schmalen, Düsseldorf
Geschrieben am 09-04-2019 |
Bielefeld (ots) - Wer jemals auf einer viel befahrenen
Großstadt-Straße - egal ob in Köln, Düsseldorf oder Bielefeld - mit
seinem Rad unterwegs war, weiß, warum die meisten Großstädte in NRW
von den Radfahrern bei der jüngsten ADFC-Umfrage miserable Noten
bekommen haben. Egal, ob ganz ohne Radweg oder mit notdürftig auf der
für Autos gebauten Fahrbahn ausgezeichneten Radwegen, die dann häufig
von Lieferfahrzeugen zugestellt sind - die Fahrt auf dem Rad ist ein
Abenteuer, ein gefährliches dazu. In Zeiten von Klimaschutz und
Rekordstaus nicht nur auf Autobahnen, sondern auch in Großstädten,
müsste eigentlich dem Radfahrer der rote Teppich ausgerollt werden.
Denn kein Verkehrsmittel ist so klimaschonend und stauvermeidend wie
das Fahrrad. Wenn also die Verkehrsminister, die im Bund oder im Land
Verantwortung tragen, es ernst meinen mit dem notwendigen Wandel im
Straßenverkehr, dann muss jetzt mehr Platz, und zwar geschützter
Platz, für Fahrräder im Straßenverkehr her. Die Verkehrsplanung in
Großstädten darf sich nicht weiter in erster Linie am Autoverkehr
orientieren. Bisher sind die Metropolen hier eher rückständig.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Original-Content von: Neue Westfälische (Bielefeld), übermittelt durch news aktuell
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