(Registrieren)

Rheinische Post: Kartellamt hat kritische Nachfragen bei der geplanten Fusion von Remondis und Grünem Punkt

Geschrieben am 10-04-2019

Düsseldorf (ots) - Das Bundeskartellamt hat beim geplanten Kauf
des Grünen Punktes durch das Unternehmen Remondis den
Entsorgungskonzern um weitere Auskünfte gebeten. So kommt die
Wettbewerbsbehörde bei der Überprüfung der
Remondis-Glasaufbereitungsanlagen in einem internen Schreiben vom 6.
Februar, das der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Mittwoch) vorliegt,
zum Schluss, dass sich bei den angegebenen Marktanteilen
"Unplausibilitäten ergeben". Danach akzeptiert die Bonner Behörde die
Berechnungsmethode des Entsorgungskonzerns nicht. Auch bei der
Beteiligung von Remondis an öffentlich-privaten Partnerschaften, also
Gemeinschaftsunternehmen mit städtischen Betrieben, und der Kapazität
von Müllverbrennungsanlagen sind die Angaben des Unternehmens laut
internen Kartellamtsschreiben, die der Zeitung ebenfalls vorliegen,
nicht ausreichend. Dem Kartellamt liegt auch ein Schreiben eines
Insiders der Branche vor, der als sogenannter Whistleblower die
Geschäftspraktiken von Remondis rügt. Darin ist die Rede davon, dass
Remondis/DSD durch sein Rundum-Paket für die gesamte Entsorgung
"seinen Marktanteil bei der Verpackungslizensierung ausbauen wird".
Zudem habe das fusionierte Unternehmen einen Großteil der
Kunststoffverwertungsbetriebe in seinem Eigentum oder unter Vertrag
und werde seine Marktmacht einsetzen, um "Verwertungswege
abzuschneiden". Überhaupt, so der Insider, habe der Konzern Remondis
"das skrupellose Ausnutzen seiner Marktmacht immer glänzend
beherrscht und in manchen Regionen schon eine Monopolstellung
errungen". Remondis-Geschäftsführer Wilms weist ebenfalls in der
"Rheinischen Post" solche Vorwürfe als unwahr zurück. Der Kauf des
DSD sei rein kundengetrieben, meint der Entsorgungsmanager: "Wir
können durch den Kauf des DSD mehr Einfluss auf das Design der
Verpackungen nehmen. Wer so produziert, der soll im Markt auch besser
gestellt werden", sagte er der Zeitung.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

682036

weitere Artikel:
  • Betawi-Kultur im Mittelpunkt der Mailänder Designwoche 2019 Mailand (ots/PRNewswire) - Das Jakarta Tourism and Culture Office (JTCO) und das Indonesian Contemporary Art & Design (ICAD) enthüllen das Debüt von 11 indonesischen Künstlern auf der Mailänder Designwoche 2019 im Superstudio Piu, Zona Tortona, Mailand, von jetzt bis zum 14. April 2019. Unter dem Titel "Essential Jakarta" brachte die Ausstellung die einheimische Betawi-Kultur Jakartas auf die nächste Stufe, mit Technologien und zeitgenössischer Kunst, die von Indonesiens führender Designfirma Artura kuratiert wurden. Mehr mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: SPD-Fraktionsvize Lauterbach attackiert Chemiekonzern Bayer "Glyphosat zerstört die Marke Bayer" - Übernahme von Monsanto ein "Riesenfehler" Köln (ots) - Der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Karl Lauterbach hat den Sparkurs des Leverkusener Chemiekonzerns Bayer scharf kritisiert. Bayer habe mit der Übernahme von Monsanto "einen riesigen Fehler gemacht", sagte der Bundestagsabgeordnete dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Mittwoch-Ausgabe und online). Der Vorstand hatte am Dienstagmorgen in einem Brief an die Belegschaft angekündigt, allein in der Verwaltung in Leverkusen 3000 Stellen zu streichen. Die Probleme für Bayer wegen des umstrittenen Pflanzenschutzmittels mehr...

  • Mit bahnbrechender klinischer Forschung erzielen das Institute of Live IVF Center in Griechenland und Embryotools in Spanien globale Innovation im Bereich der assistierten Reproduktion Athens, Griechenland (ots/PRNewswire) - Die Geburt des ersten gesunden Babys mithilfe des bahnbrechenden Spindel-Transfer-Verfahrens bei Frauen, das erstmals vom Institute of Life und von Embryotools durchgeführt wurde, ist eine Weltneuheit und bietet das Potenzial, das genetische Material der Mutter beizubehalten. Dieses Verfahren wurde vom Institute of Life IVF Center und von Embryotools implementiert, um Fruchtbarkeitsprobleme im Zusammenhang mit mehreren IVF (In-vitro-Fertilisation)-Fehlschlägen zu beheben, die durch zytoplasmatische mehr...

  • WuXi Biologics und NBE-Therapeutics kündigen umfassende Partnerschaft bei AWK-Entwicklung und -Herstellung an Schanghai und Basel, Schweiz (ots/PRNewswire) - WuXi Biologics ("WuXi Bio") (2269.HK), ein führender weltweiter Anbieter von Open-Access-Technologieplattformen für Biologika, der Komplettlösungen für die Entdeckung, Entwicklung und Herstellung von Biologika anbietet, und NBE-Therapeutics (NBE), ein privat geführtes Schweizer Biotech-Unternehmen, das in ihrer Kategorie führende Antikörper-Wirkstoff-Konjugat- (AWK-)Produkte der nächsten Generation entwickelt, gaben heute bekannt, dass sie eine umfassende Partnerschaft zur Entwicklung mehr...

  • Wirecard gewinnt Al Ansari Exchange als Neukunden für erweiterte Multiwährungs-Kartenlösung / Führender Devisenhändler in den Vereinigten Arabischen Emiraten hat über 2,5 Millionen Kunden pro Monat Aschheim (München) (ots) - Wirecard, der global führende Innovationstreiber für digitale Finanztechnologie, und Al Ansari Exchange verkünden heute ihre Zusammenarbeit. Al Ansari Exchange gilt als das führende Devisenhaus und weltweit tätige Geldtransferunternehmen in den Vereinigten Arabischen Emiraten mit über 185 Niederlassungen und mehr als 2,5 Millionen Kunden pro Monat. Beide Unternehmen haben nun eine erweiterte Visa-Platinum-Kartenlösung für eine Vielzahl von Währungen auf den Markt gebracht. Ergänzt wird das Angebot durch mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht