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Innovatives Arcadis-Konzept reduziert Konflikte bei Bauvorhaben / Integrative Projektabwicklung (IPA) und kooperative Vertragsmodelle sichern Projekterfolg

Geschrieben am 11-04-2019

Darmstadt (ots) - Rund 26 Millionen Euro haben die vom Arcadis
Contract Solutions Team im Jahr 2017 in Kontinentaleuropa betreuten
Streitigkeiten zwischen Vertragspartnern bei Bauprojekten im
Durchschnitt gekostet. Die benötigte Zeit, um solche Konflikte zu
lösen, stieg im Vergleich zum Vorjahr um vier auf durchschnittlich 18
Monate an. Das sind Ergebnisse aus dem "Global Construction Disputes
Report 2018" des global führenden Planungs- und Beratungsunternehmens
Arcadis. Die Erkenntnis der Experten: Es bedarf eines Kulturwandels,
damit Zeit- und Kostenvorgaben künftig seltener überschritten werden.
Arcadis hat mit der sogenannten Integrativen Projektabwicklung (IPA)
ein Modell mitentwickelt, durch das alle an einem Bauvorhaben
beteiligten Akteure besser an einem Strang ziehen.

Viele Konflikte bei umfangreichen Bauvorhaben sind struktureller
Natur. Das Problem besteht darin, dass einzelne Vertragspartner die
Verantwortung und das Risiko lediglich für ihre jeweiligen Projekte
tragen und versuchen, innerhalb dieses Verantwortungsbereichs ihre
Ziele zu erreichen. Im eigenen Interesse werden Aufwand und Kosten
minimiert und sogar Fehler anderer Projektteilnehmer ausgenutzt.
Diese Struktur führt häufig zu Konflikten. In Kontinentaleuropa war
im Jahr 2017 laut der Arcadis-Studie der häufigste Streitgrund, dass
ein Vertragspartner seine Verpflichtungen nicht verstehen
beziehungsweise einhalten konnte. Oft lässt sich die Kontroverse nur
gerichtlich lösen. Das kostet alle Beteiligten Geld und belastet die
weitere Zusammenarbeit.

"Die Baubranche kann sich die immensen Ausgaben, die
Vertragsstreitigkeiten und gestörte Projektabläufe verursachen,
angesichts der aktuellen Herausforderungen nicht länger leisten",
sagt Marcus Herrmann, CEO von Arcadis Europe Central. "Die Tatkraft
sollte in den Austausch von maroder Infrastruktur, die
Digitalisierung und eine ressourcenschonendere Arbeitsweise fließen -
nicht in Gerichtsverfahren. Die Branche muss deshalb künftig
kooperativer werden."

Projekterfolg durch kooperative Vertragsmodelle

Ein Blick in andere Branchen zeigt, dass Wettbewerb immer öfter
durch themenspezifische Allianzen ergänzt wird. Vor Kurzem gaben zum
Beispiel BMW und Daimler bekannt, fünf Gemeinschaftsunternehmen für
neue Mobilitätsangebote zu gründen. Banken wiederum arbeiten
zunehmend mit konkurrierenden Unternehmen aus dem Fintech-Sektor
zusammen. Diese Trends zeigen, dass auch für Baufirmen Zusammenarbeit
mit Wettbewerbern möglich und nötig ist. Damit die neue Arbeitsweise
zum Erfolg führt, kommt es neben dem Willen zur Zusammenarbeit auch
auf strukturelle Änderungen an. Speziell in der Baubranche muss ein
Kulturwandel hin zu kooperativen Vertragsmodellen stattfinden.
Arcadis hat auf Basis praktischer Erfahrungen und globaler Referenzen
das Konzept der Integrativen Projektabwicklung (IPA, auch Alliancing
genannt) in der "Initiative Teambuilding" aktiv mitentwickelt. Es
basiert darauf, eine Struktur zu schaffen, in der individueller mit
kollektivem Erfolg verknüpft ist, während die Risiken geteilt sind.

Das Modell sieht vor, dass alle Baupartner in einer virtuellen
Projektgesellschaft mit gemeinsamer Planungs- und
Ausführungsverantwortung verbunden sind. Voraussetzung für den Erfolg
ist, dass der Bauherr die Projektziele sauber definiert und die
Partner sich klar dazu bekennen. Darüber hinaus sind ein
erfolgsorientiertes Vergütungsmodell sowie ein professionelles
Konfliktmanagement wichtig für das Gelingen von IPA. "Der wesentliche
Schlüssel zum Projekterfolg ist der Faktor Mensch", sagt Oliver
Bartz, Head of Alliancing und kooperative Projektabwicklung. "Wenn es
gelingt, dass sich alle an einem Bauvorhaben Beteiligten als ein Team
verstehen, dann werden komplexe Großprojekte ohne Kosten- und
Terminverzögerungen fertiggestellt werden können."

Über Arcadis

Arcadis ist das führende globale Planungs- und
Beratungsunternehmen für Immobilien, Umwelt, Infrastruktur und
Wasser. In Zusammenarbeit mit unseren Kunden erzielen wir durch die
Anwendung unserer profunden Marktkenntnisse sowie kollektiver
Planungs-, Beratungs-, Ingenieur-, Projekt- und Managementleistungen
herausragende und nachhaltige Ergebnisse während des gesamten
Lebenszyklus natürlicher Schutzgüter und baulicher Vermögenswerte
unserer Kunden. Mit unseren 27.000 Mitarbeitern in mehr als 70
Ländern erwirtschaften wir einen Umsatz von 3,3 Milliarden Euro. Wir
unterstützen UN-Habitat, das Zentrum der Vereinten Nationen für
menschliche Siedlungen, mit Wissen und Know-how, um die
Lebensqualität in schnell wachsenden Städten auf der ganzen Welt zu
verbessern. www.arcadis.com



Pressekontakt:
Bertram Subtil
Arcadis Germany GmbH
Telefon: 0151 17143438
E-Mail: bertram.subtil@arcadis.com
www.arcadis.com

Original-Content von: ARCADIS Germany GmbH, übermittelt durch news aktuell


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